Ponypower beim 23. Fohlenchampionat in Steyerberg
Steyerberg (psvhannover-aktuell). Ein züchterisches Highlight, dass seinesgleichen sucht, richtete Bernd Wegner, Vorsitzender des Bezirksvereins Hannover der Ponyzüchter mit seinem Team in Steyerberg aus. Das Fohlenchampionat geht nun bereits in das 23. Jahr. Trotz Gluthitze konnte man sich über ein reges Zuschauerinteresse freuen. Fohlen, aller im Ponyverband betreuten Rassen, die bei der Eintragung durch die Zuchtleitung mit einem ersten Preis ausgezeichnet wurden, hatten eine Startberechtigung.
82 Fohlen wurden von Dr. Wolfgang Kluge, Hille und den beiden Hessen Antje Römer-Stauber und Eckard Scharf gerichtet. Beim getrennten, jedoch offenen Richtverfahren konnte das interessierte Fachpublikum den Bewertungen bestens folgen.
Bei den Shetlandponys unter 87 Zentimeter gab es in diesem Jahr kein Vorbeikommen an Jürgen Stradtmann aus Weyhe. Phönix v. Weyhe v. Polaris hieß, dass sich spektakulär bewegende Siegerhengstfohlen. Mit Pegasus v. Weyhe belegte er hier auch noch Rang zwei. Typ 9, Bewegung 9 waren die Richterbewertungen für Alisha v. Weyhe v. Polaris, die die Abteilung der Stutfohlen gewann und ebenfalls aus Stradtmanns Zuchtstall stammt. Heinfried Backhaus (Marklohe) Princess Chariva B auf Rang zwei sorgte letztlich, als ein weiterer Polaris-Nachkomme dafür, dass dieser Hengst den begehrten Titel „Hengst mit der erfolgreichsten Nachzuchtgruppe“ erreichte. Aus den Händen des ersten Vorsitzenden übernahm Jürgen Stradtmann strahlend den Pokal.
Giersbergs Josey v. Baron of Shetlane heißt das typvolle und korrekt gebaute Stutfohlen aus dem Züchterstall von Hinrich Hashagen, Langwedel, das die Rassegruppe der Originalshetlandponys gewann. Eine größere, sehr qualitätvolle Abteilung Classicponys bekamen die Zuschauer zu sehen. Die typvolle und bewegungsstarke Be Mine v. Clus v. Jabolo setzte sich an die Spitze und inzwischen geht die Ponyzucht bei Grobers in die vierte Generation, denn Züchter und Besitzer dieses kecken Fohlens ist Tim Grober, Bad Gandersheim. Auf Rang zwei sah man ein nicht minder qualitätvolles Hengstfohlen: Keylem v. d. Hedemer Marsch v. Jo-Co`s KC Coyn Connection. Dieser vielversprechende bewegungsstarke Hengstanwärter ist bei Ulrike Hagedorn in Preußisch Oldendorf beheimatet.
Nach der Mittagspause betraten die Haflinger das Schauoval. Äußerst typvoll und grundsolide so kann man den Sieger bei den Haflingerhengstfohlen beschreiben. Nabil – WL v. Nytos W-L Z. u. B: Wilhelm Lörcher, Fümmelse.
Die Siegerin bei den Stutfohlen, Mika v. Maibube hatte ein Heimspiel, kommt sie doch aus dem Hause von Willi Plate, Steyerberg und zeigte den Zuschauern, dass ein Haflinger auch mal so richtig galoppieren kann.
Bei den Edelbluthaflingern flog Manu v. Maximus nur so um das Oval und ließ die Richter zu einer 9,5 greifen. Ein schöner Typ rundete das Gesamtbild ab. Züchter und Besitzer von Manu ist die ZG Allwörden aus Deinste.
Matteo v. Max ( Z. u. B. Bernd Schäfer, Uetze) setzte sich an der Seite seiner typschönen Mutter an die Spitze der Fjordfohlen. Makaroni L v. The Braes My Mobility begeisterte mit seinen energischen Bewegungen (Z. u. B. ZG Lohse, Winsen) )
Leider waren die Sektionen A ( Waldklee`s Peach v. Fakla Dynamite, Anna Lena Klee, Ottersberg) und D (Heidehof Joana v. B. Weltano, ZG Heidehof, Bostel) bei den Welshponys nur mit einem, dafür aber sehr qualitätvollen Fohlen vertreten.
In der größten Gruppe der Hengstfohlen bei den Deutschen Reitponys gewann das palominofarbene typvolle Hengstfohlen Sound of Silence GM v. Socrates. Bewegungsmäßig wusste es sich mit viel Schub aus der Hinterhand hervorragend in Szene zu setzen( Z. u. B: Gerhold Meyer, Westoverledingen) Der Edelbert v. Dance Star AT ( Z. u. B: Mara Wiese, Gr. Liedern) belegte den Reserverang.
Große Freude war Frank Licht aus Mockrehna anzusehen, dem es gelang, mit seiner Zöthen`s Candle Light den Stutfohlenring zu gewinnen. Dieses weit entwickelte Fohlen ließ hinsichtlich Typ, Korrektheit und Bewegung keine Wünsche offen. Manhattan Love Story v. Golden Grey, ein bewegungsstarkes cremellofarbenes Fohlen belegte Platz zwei ( Z . u. B: Carsten Reents, Langenhagen).
Doch einen darf man nicht vergessen. Leider war er der einzige Vertreter seiner Rasse Dartmoor an diesem Tag. Eine Rasse, die sich so besonders als Einstiegsponys für Kinder eignet. Mano v. Merribridge kam, sah und siegte. Niemand konnte sich dem Charme dieses Strahlemannes entziehen, der sich noch dazu überragend zu bewegen wusste. Hier griffen die Richter endlich einmal zu einer 10. Über 83,5, der Tageshöchstpunktzahl konnte sich sein Züchter Kurt Joachim Stucke aus Neustadt freuen. Text und Fotos: Marianne Schwöbel