Meta Peper erhält die Dieter-Graf-Landsberg-Velen-Medaille
Harsefeld (psvhannover-aktuell). Meta Peper aus Harsefeld, seit fast 50 Jahren engagiert sie sich in Reitervereinen und -verbänden, ist anlässlich ihres 85. Geburtstag am 22. April mit der Dieter-Graf-Landsberg-Velen-Medaille in Bronze der Deutschen Reiterlichen Vereinigung geehrt worden. Die Auszeichnung überreichen der ungewöhnlich agilen und über alle Maßen engagierten Frau die Ehrenvorsitzende des Pferdesportverbandes Hannover, Erika Cordts, und der Vorsitzende des Stader Bezirksreiterverbandes, Rudolf Kruse.
"Meta Pepers Leben sind die Pferde", betonte Kruse in der Laudatio. "Ihr ganz besonderes Engagement galt und gilt der Pferdedesport-Jugend. Aber ebenso kümmert sie sich um die erwachsenen Pferdesportler und den Reitvereinen im Stader Bezirksreiterverband."
Meta Peper ist seit 1950 Mitglied im Reitverein Sandbostel. Schon früh übernahm sie dort ehrenamtliche Aufgaben im Turnierausschuss. Seit 1971 war Meta Peper Jugendwartin und Geschäftsführerin im Kreisreiterverband Bremervörde. Die Geschäftsführung des Kreisreiterverbandes führt sie bis zum heutigen Tage.
1975 wurde Meta Peper zur Stader Bezirksjugendwartin gewählt und zudem übernahm sie 1978 die Aufgaben der Sportwartin, zudem auch die Geschäftsführung des 25 000 Mitglieder zählenden Stader Bezirksreiterverbandes. Damit gehört zu ihrem Aufgabenbereich die Organisation und Betreuung sämtlicher für die Jugend angebotenen Lehrgänge und Trainingseinheiten sowie die Organisation und Durchführung der Bezirksmeisterschaften in Springen und Dressur. Zuständig ist sie auch für die Beschickung der Mannschaftswettkämpfe in den Bereichen Springen und Dressur. Zu den Landesmeisterschaften begleitete sie "ihre Kinder" zu den verschiedensten Turnierplätzen.
Als Bezirks-, Jugend und Sportwartin war sie Mitglied im Jugend- und Sportausschuss des Pferdesportverbandes Hannover und hat in dieser Funktion die verbandliche Jugendarbeit über Jahrzehnte mitgestaltet. Ihre Aufgaben als Bezirks- Jugend- und Sportwartin hat Mete Peper 2016 an ihre Nachfolgerin Britta Schmohr-Wichers übergaben. Die Geschäfte im Stader Bezirksreiterverband führt sie weiterhin.
Für ihre Jahrzehnte langen Leistungen in der Verbands- und Vereinsarbeit des Pferdesports erhielt sich nun die hohe Auszeichnung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. "Wer mit der Jugend arbeitet, der bleibt jung", lautet die Lebensdevise von Meta Peper. Sie gilt als bestes Beispiel dafür, dass umfangreiche Aktivitäten, insbesondere rund um den Pferdesport, offenbar ein Garant für gute Gesundheit sind. Gibt es Probleme? Dann frag Meta Peper! Die weiß Rat und löst auch schwierige Situationen.
Bei ihrer Zusammenstellung von Bezirksmannschaften für große Turniere lag sie nur selten daneben. Viele erste Preise habe die Stader Bezirksteams unter ihrer Leitung in den vergangenen Jahrzehnten gewonnen. Ihr Fachwissen rund um Pferde hat sich die heutige Beamtin im Ruhestand nicht abgelesen, sondern von der Pike auf gelernt. Pferde und der Reitsport gehörten immer zum Leben von Meta Peper, die natürlich noch nicht an Aufhören denkt.
Bis zu ihrem 65. Lebensjahr war Meta Peper in der Kassenverwaltung der Fredenbecker Samtgemeindeverwaltung als Beamtin aktiv. "Dann musste ich dort leider aufhören", bedauert sie. Im Jahr 2000 fand die Pferdefreundin ihren neuen Lebensmittelpunkt in Harsefeld. Stolz ist sie auch auf die vielen Erfolge ihres Sohnes Jörg als Springreiter und Ausbilder sowie auf die Erfolge ihrer Enkelin Svenja im Dressursport.
Dieter-Graf-Landsberg-Velen, nach dem die FN-Medaille benannt ist, war von 1961 bis 1969 Präsident des Westfälischen Reiterverbandes sowie von 1968 bis 2001 Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Viele Jahre bekleidete er im Weltreiterverband das Amt des Vizepräsidenten. Er war auch Vizepräsident des Deutschen Sportbundes sowie Mitglied im Präsideium des Nationalen Olympischen Komitees. Hans-Lothar Kordländer