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EM Pony: Zweite vierte Plätze in der Vielseitigkeit

Bishop Burton/GBR (fn-press). Ein vierter Platz fürs deutsche Team und ein vierter Platz für Emily Roberg und Sandro – das ist die Ausbeute der deutschen Vielseitigkeitsreiter bei den Pony-Europameisterschaften in Bishop Burton.

Es hatte so gut begonnen. Nach der Dressur lagen gleich vier deutsche Paare in Führung, doch der Geländeritt und auch das Springen würfelten die Rangierung gewaltig durcheinander. Das beste Ergebnis erzielte die deutsche Schlussreiterin Emily Roberg. Nach Dressur noch Zweite, sammelte sie auf der anspruchsvollen Geländestrecke nur einige Zeitstrafpunkte, startete von Platz sechs ins Springen und blieb im Parcours fehlerfrei. Damit rückte die EM-Newcomerin aus Münster zwar zwei Plätze vor, schaffte es aber nicht ganz aufs Treppchen. Denn auch drei Reitern vor ihr gelang die Nullrunde, allen voran der Vizeeuropameisterin des Vorjahres, Saffron Osborne mit ihrem Schecken Little Indian. Die Britin behielt damit die Führung bei sicherte sich den Titel. Silber ging an die Irin Sophie Foyle mit Little Miss Fernhill, über Bronze freute sich eine weitere britische Teamreiterin, Daisy Proctor mit Holiday Chase. „Emily hat in diesem Jahr toll mit ihrem Pony zusammengefunden und sich im Laufe der Saison sehr gesteigert. Schade, dass es nicht mit einer Medaille geklappt hat“, sagte Bundestrainer Fritz Lutter.

Eine der beiden, die Roberg einen Platz räumten, war die deutsche Einzelreiterin Sophia Rössel aus Mayen. Dank einer guten Dressur und einer Nullrunde durchs Gelände rangierte sie vor dem Springen auf Platz zwei. Dieses begann allerdings direkt mit einer Verweigerung am ersten Hindernis. Insgesamt sammelten sich 31 Hindernis- und Zeitfehler an, die Rössel bis auf Platz 26 zurückwarfen. „Es war bekannt, dass das Pony im Parcours nicht ganz einfach und guckig ist, aber so mit einem Ausgang hätte ich nun nicht gerechnet“, bedauerte Lutter.

In der Teamwertung war den Briten der Sieg nicht zu nehmen. Mit 101,0 Minuspunkten verwiesen die Gastgeber die Mannschaften aus Irland (107,5) und Frankreich auf die Plätze (108,5). Die deutsche Mannschaft konnte trotz Fehlern im Springen den vierten Platz behaupten (134,8). So kam nur Emily Roberg null ins Ziel, während Helena Bottermann (Voerde) mit Nibelungenstern acht, Maxima Homola (Bad Homburg) mit Nutcracker vier Strafpunkte kassierten. Sie beendeten damit die EM im Mittelfeld auf den Plätzen 22 beziehungsweise 23. Das Streichergebnis hatte zuvor schon Jana Lehmkuhl (Voerde) mit Veith geliefert. Die „Dressur-Siegerin“ war als erste Deutsche ins Gelände gestartet und hatte neben Zeitfehlern auch einen Vorbeiläufer an einer Heckenkombination kassiert. Im Springen kamen nochmals vier Abwürfe dazu.

Nicht mehr ins Springen gestartet war die zweite Einzelreiterin Anna Schulte-Filthaut aus Menden, die nach drei Verweigerungen von Classic Malina im Gelände ausgeschieden war.

Tags: Europameisterschaften, Pony-Vielseitigkeit, EM Pony

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