CHIO Aachen: Marcus Ehning und Pret a tout gewinnen Großen Preis
Aachen (fn-press). Zum zweiten Mal in seiner Karriere hat Marcus Ehning den Großen Preis beim CHIO Aachen gewonnen. Nach seinem Sieg 2006 mit Noltes Küchengirl gewann der Borkener Springreiter in diesem Jahr mit dem französischen Wallach Pret a tout, mit dem er am Donnerstagabend bereits Teil des siegreichen deutschen Nationenpreis-Teams war.
Ehning und Pret a tout starteten nach zwei fehlerfreien Umläufen als vorletztes Paar ins Stechen und legten mit 38,34 Sekunden eine Zeit vor, die das letzte Starterpaar nicht mehr unterbieten konnte. Luciana Diniz aus Portugal blieb mit der Hannoveraner Stute Fit for Fun zwar ebenfalls fehlerfrei, war jedoch in 40,96 Sekunden deutlich langsamer.
Drei Deutsche hatten es in den zweiten Umlauf geschafft: Der 24-jährige Maurice Tebbel (Emsbüren) trat als jüngster Starter mit seinem Westfalen Hengst Chaccos‘ son an. Lediglich ein Fehler am letzten Sprung zerstörte seinen Traum vom Stechen. Der junge Springreiter blickt dennoch auf eine erfolgreiche Woche zurück, schließlich gehörte auch er zum siegreichen Nationenpreis-Team. Philipp Weishaupt (Riesenbeck) und LB Convall erreichten das Stechen mit vier Strafpunkten ebenfalls nicht. Somit war Ehning der einzige deutsche Vertreter im finalen Durchgang.
„Das ist etwas, das für immer bleibt. Davon werde ich hoffentlich noch den Kindern meiner Kinder erzählen“, sagte er nach seinem Sieg. „Meinem Pferd gefällt es hier in Aachen. Drei Mal in Folge hat er den Nationenpreis gewonnen, war im Großen Preis immer platziert und gewinnt heute. Das war einfach sein Tag.“ Bundestrainer Otto Becker lobte den 44-jährigen Routinier, der sich immer in den Dienst der Mannschaft stelle und den jungen Reitern im Team Halt gebe. „Diese Woche war einfach unglaublich, die Atmosphäre war einmalig, und wenn dann noch die Erfolge dazu kommen, dann ist das einfach schön. Wir hatten einen schwierigen Start in die Saison, gewinnen dann hier den Nationenpreis und den Großen Preis – unglaublich. Ich gönne es Marcus, er hat das mehr als verdient.“