Preis der Besten hat begonnen
Warendorf (fn-press). Der Preis der Besten ist in vollem Gange. Mit dem Fehmaraner Sven Gero Hünicke und Chiara Reyer aus Westerkappeln gibt es am Freitag bereits die ersten Sieger zu feiern. Und auch in der Vielseitigkeit gibt es einen Vorentscheid bei den Jungen Reitern. Hier legte der Warendorfer Sportsoldat Jerome Robiné mit Guccimo R das beste Dressurergebnis vor.
„Ich bin das erste Mal beim Preis der Besten dabei. Ich freue mich, dass ich direkt bei den Jungen Reitern gewinnen konnte, damit habe ich nicht gerechnet“ sagt Hünicke nach seinem Sieg. In nur 73,18 Sekunden kam er fehlerfrei ins Ziel und verwies damit Kathrin Stolmeijer (Emsbüren) mit Lilly-Fee und Philipp Schulze-Topphoff mit Cooper auf die Plätze. Nur sechs der insgesamt 39 Starter blieben in dem von Peter Schumacher erstellten Auftaktspringen der Klasse S** fehlerfrei, die übrigen hatten zumindest einen Zeitfehler. „Ich hätte gedacht, dass ich in diesem anspruchsvollen Parcours Fehler bekomme“, sagt auch Hünicke. „Aber mein Pferd ist toll gesprungen und ich bin froh, dass es so gelaufen ist und hoffe, dass es so weiter geht.“
Bei den Children setzte sich Chiara Reyer mit Cederic an die Spitze und legte darüber mit Chacana die schnellste „Vierer“-Runde vor und wurde damit Siebte. "Ich wollte gern zwei gute Runden reiten, mit beiden Pferden. Mit Teddy (Cederic) wollte ich zügig, aber nicht über Tempo reiten, sondern die Zeit über enge Wendungen hereinholen. Mein Plan ist aufgegangen", sagt sie. Reyer bestätigte mit ihrem Sieg ihren jüngsten Erfolg bei der „EM-Generalprobe“ im französischen Fontainebleau, wo sie den Großen Preis für sich entscheiden konnte. „Chiara war letztes Jahr schon bei den Europameisterschaften dabei und dort Vierte. Man merkt ihr schon die Routine an. Nicht umsonst ist sie zusammen mit Charlotte Höing momentan die Einzige im Kader“, sagt Bundestrainer Eberhard Seemann. Auch in diesem Springen waren nur sechs Nullrunden zu verzeichnen. Deutlich langsamer als Chiara Reyer kam der zweitplatzierte Henry Munsberg (Osnabrück) mit Asterix ins Ziel. Dritter wurde Tjade Carstensen (Sollwitt) mit Zürich.
Auf dem neuen Viereck auf der Hammerwurfwiese erwies sich Jerome Robiné als der Beste. Er startet am Samstag mit nur 41,1 Minuspunkten in die Geländeprüfung, gefolgt von Hella Meise aus Steinhagen mit First Flight’s Beauty (43,9) und Fritz Ludwig Lübbeke (Wingst) mit 45,3 Minuspunkten. „Gucci ging ganz entspannt und flüssig. Ich war sehr zufrieden“, sagt Robiné, der gerade erst mit Quaddeldou R die U25-Förderpreis-Sonderwertung beim CIC3* auf dem Wiesbadener Pfingstturnier gewinnen konnte. Für den Warendorfer Sportsoldaten ist der Preis der Besten so etwas wie ein Heimspiel. Einen Heimvorteil habe er aber nicht, betonte er: „Das Gelände wurde erst letzte Woche aufgebaut und der Platz war dann gesperrt. Die Bedingungen sollen ja für alle gleich sein, deshalb durften wir vorher auch nicht aufs Viereck.“
Für alle anderen Teilnehmer beginnt der Preis der Besten erst am Samstag. Sie konnten sich heute lediglich mit den Plätzen vertraut machen. Ab morgen, 8 Uhr, geht es mit den Springprüfungen auf der Burandtwiese los, die ersten Dressurreiter betreten um 9.30 Uhr das Viereck. Für die Ponyvielseitigkeitsreiter beginnt der Tag ebenfalls um 8 Uhr mit der Dressur, ihnen folgen die Junioren. Höhepunkt für alle drei Altersklassen ist der Geländeritt ab 13 Uhr, beginnend mit den Jungen Reitern. Und auch in der Springhalle geht es rund. Ab 11.30 Uhr absolvieren die Nachwuchsvoltigierer hier zunächst ihre Pflicht, ab 16 Uhr zeigen Pas de Deux, Gruppen und Einzelvoltigierer dann ihre Kür. Besonderes Schmankerl: Neben den ganzen Nachwuchspferdesportlern treten auch die vier Topteams im Voltigieren zum Leistungsvergleich an. Sie haben ein ganz besonderes Ziel vor Augen: Die Teilnahme an den Weltreiterspielen in Tryon/USA.
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