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Zwei hannoversche U14-Dressurreiter bei Lehrgang in Warendorf für EM-Sichtungsweg nominiert

Warendorf (fn-press). Premiere beim „Preis der Besten“: Erstmals ermitteln auch in der Dressur die U14-Reiter ihren Sieger in Warendorf und werden für einen möglichen Europameisterschaftsstart gesichtet. In einem bundesweit ausgeschrieben Lehrgang am Bundesleistungszentrum wurden jetzt die in Frage kommenden Kandidaten ausgewählt.

International sind sie schon seit drei Jahren auf dem Vormarsch, nun beginnen sich die Dressur-„Children“ auch national in Deutschland zu etablieren. Insgesamt 31 Teilnehmer traten Anfang Mai bei Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen zum Sichtungslehrgang an. „Wir haben wirklich viele gut sitzende und einwirkende Kinder gesehen, die mit viel Gefühl und Übersicht geritten sind. Das Niveau war nochmal deutlich besser als im Vorjahr“, sagt Caroline Roost, die in AG Nachwuchs des DOKR-Dressurausschusses für die Ponyreiter und Children zuständig ist und bereits in den beiden Vorjahren die Pilotlehrgänge zur Vorbereitung auf den Children-Nationenpreis in Hagen a.T.W. begleitete.

Auf Grund der Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr begann der Lehrgang mit einer ausführlichen Begrüßung und Einstimmung der Teilnehmer auf den Lehrgang. „Wir haben auch erklärt, wie der weitere Sichtungs- und Prüfungsweg für Children aussieht. Das alles gut zu erklären ist wichtig, denn die meisten waren ja das erste Mal in Warendorf und entsprechend auch noch ein bisschen schüchtern“, erklärt Roost. Insgesamt sei die Gruppe sehr unterschiedlich in ihrem Entwicklungsstand gewesen, berichtet sie weiter: „Da waren noch kleine, wirklich kindliche Kinder dabei, ebenso wie schon große Mädchen. Aber eines hatten sie alle gemeinsam: sie waren gut und voller Eifer bei der Sache.“

Nach einem Aufwärmtraining am Freitag stand am Samstag und Sonntag das Reiten der internationalen Aufgaben im Mittelpunkt des Lehrgangs. „Es war beeindruckend zu erleben, wie schnell die meisten die Tipps vom Bundestrainer umsetzen konnten“, sagt Roost. Zum „Rahmenprogramm“ zählte aber auch ein Gespräch mit Sportpsychologin Dr. Gaby Bussmann über die mentale Vorbereitung auf den Wettkampf, außerdem wurde der Ablauf eines Vet-Checks geprobt. „Auch das war eine Erkenntnis aus den Vorjahren. Die meisten U14-Reiter waren ja noch nie auf einem internationalen Turnier. Wir haben besprochen, wie das Pferd beim Vet-Check herausgebracht sein muss, welche Ausrüstung man selbst dafür braucht (Helm!), wie man die Zügel hält und wie und wo gehalten und getrabt wird. Lisa Breimann als erfahrene Nachwuchsreiterin hat das vorgemacht, danach konnten die Kinder üben“, erzählt Roost.

15 Paare für EM-Sichtungsweg nominiert

Im Anschluss an den Frühjahrslehrgang nominierte die AG Nachwuchs unter der Leitung ihrer Vorsitzenden Kerstin Holthaus, die am Sonntag das Richten übernommen hatte, 15 Paare für den weiteren Sichtungsweg in Richtung Europameisterschaften in Fontainebleau/Frankreich (10. bis 15. Juli). Dieser beginnt bereits zwei Wochen vor dem Preis der Besten in Warendorf (25. bis 27. Mai) beim Wiesbadener Pfingstturnier (17. bis 21. Mai), wo sich die jungen Nachwuchsreiter in internationaler Atmosphäre bewähren können. Nach beiden Turnieren werden dann insgesamt elf Paare, drei davon für die „O“- und acht für „I“-Tour, für die letzte Sichtung im Rahmen des CDIOCh in Hagen a.T.W. (12. bis 17. Juni) benannt, von denen schließlich vier ins EM-Aufgebot berufen werden.

Und das sind die Nominierten (in alphabetischer Reihenfolge): Shona Benner (Billerbeck/WEF) mit Fräulein Sonnenschein; Jona Bomberg (Florstadt/HES) mit Sinatra M; Linn Bretfeld (Andernach/RHP) mit Hajanika; Isabelle Dülffer (Niestetal/HES) mit Ben Kingsley; Alina Hahn (Wimsheim/BAW) mit Riana; Philippa Hodes (Visbek/WES) mit Barolo; Marie Holtfreter (Hamburg/SHO) mit Desert Inn; Anabel Huther (Bamberg/BAY) mit Fürst Fidell; Taja Kiesewetter (Wurster Nordseeküste/HAN) mit His little son; Lina Krüger (Frankfurt/HES) mit Desmond Tutu; Antonia Müller (Boll/BAW) mit Wilandra; Olivia Schmitz Morkramer (Hamburg/SHO) mit Tropensonne; Mette Schön (Porta Westfalica/WEF) mit Weisel; Kenya Schwierking (Barver/HAN) mit Dinos Boy sowie Lisa Steisslinger (Böblingen/BAW) mit Havanna Negra.
Als Reservisten wurden in nachfolgender Reihenfolge benannt: Hanna Schmidt (Dresden/SAC) mit Solaia, Charleen Blome (Enger/WEF) mit Hannes U.J. und Verena Freudenhammer (Köln/RHL) mit Status‘ Son Shido.

Tags: Dressur, Children

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