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CIC3* Strzegom: Platz zwei und vier für "Dibo"

Strzegom/POL (fn-press). Mit einem zweiten und vierten Platz in der Drei-Sterne-Kurzprüfung kehrt Andreas Dibowski (Döhle) von der Frühjahrs-Vielseitigkeit im polnischen Strzegom nach Hause zurück. Den Sieg im CIC3* ging auf das Konto der Schwedin Anna Freskgard mit Box Qutie.

„Es war eine ganz tolle Einlaufprüfung, wie wir es hier von Strzegom gewohnt sind. Das Gelände war schwer, aber nicht überzogen, einladend und nicht übertrieben technisch gebaut. Als erste Prüfung im Jahr ist Strzegom durch die Atmosphäre schon eine Herausforderung, aber so haben die Pferde viel von hier mitgenommen“, sagt Dibowski. Kurzfristig hatte er sich umentschieden und seine neunjährige Hannoveraner Stute FRH Corrida (v. Contendro I) im CIC3* statt in der Zwei-Sterne-Prüfung eingesetzt. Eine gute Entscheidung, denn die beiden verließen bereits als Zweitbeste das Dressurviereck und mussten am Ende nur der Schwedin Freskgard den Vortritt lassen, die die Prüfung mit ihrem Dressurergebnis von nur 29,2 Minuspunkten beendete und damit einen Start-Ziel-Sieg landete. „Dibo“ und FRH Corrida starteten mit 30,1 Minuspunkten nach Dressur auf die Geländestrecke, wo zusätzliche 1,6 Strafpunkte für Zeitüberschreitung hinzukamen. Dank einer Nullrunde im abschließenden Springen blieb es am Ende bei 31,7 Minuspunkten und Platz zwei. Mit FRH Butts Avedon (v. Heraldik xx) sammelte Andreas Dibowski 39,7 Minuspunkte und ordnete sich damit auf Platz vier ein. Der Japaner Yoshiaki Oiwa wurde mit The Duke of Cavan und 34,2 Minuspunkten Dritter.

Auch im Ergebnis dieser Prüfung macht sich der neue Dressur-Berechnungsmodus bemerkbar, nach dem sich das Ergebnis einfach durch Abzug der Prozentpunkte von 100 errechnet wird (ohne den bisherigen Faktor 1,5). „Ich bin ein Befürworter dieses Systems“, sagt Dibowski. „Das fällt schon deutlich auf, Gelände und Springen haben dadurch gewaltig an Gewicht gewonnen. Die Rangierung bleibt nach Dressur gleich, aber die alle liegen enger beisammen. Das macht es spannender.“
Für seine beiden Spitzenpferde geht die Saison nun weiter über das Vielseitigkeitsturnier in Sopot. Dort soll sich FRH Butts Avedon über das CCI3* die offizielle Qualifikation für einen möglichen Start bei den Weltmeisterschaften sichern. Mit FRH Corrida will er dagegen einen Gang herunterschalten und zunächst noch einmal auf Zwei-Sterne-Niveau antreten. Danach steht für die Stute das CIC3* in Marbach auf dem Programm, ebenso wie ein weiteres Drei-Sterne-Pferde aus dem Döhler Stall: FRH Llanero. Er hat am Wochenende nach Strzegom seinen Saisonauftakt in Kreuth.

Einmal mehr bot Turnierleiter und Kurs-Designer Marcin Konarski gleich eine ganze Palette an Vielseitigkeitsprüfungen in Strzegom an. Der beste Deutsche in der Zwei-Sterne-Kurzprüfung (CIC2*) kommt ebenfalls aus dem Stall Dibowski: Nicolai Aldinger landete mit Tactic und einem Endstand von 30,8 Minuspunkten auf dem dritten Platz. Der Sieg ging an Charlotte Dobretsberger davon. Mit Vally K gelang der Österreicherin eine Punktlandung im Gelände, weshalb sie am Ende die Nase vorne hatte – trotz des gleichen Endstands von 29,1 Minuspunkten wie Yoshiaki Oiwa mit Calle. Zwar beendete auch der Japaner das Gelände ohne Hindernisfehler, war aber drei Sekunden zu schnell. 

Zurück im internationalen Sport meldete sich im CIC2* Strzegom auch das Weltmeisterpaar, Sandra Auffarth aus Ganderkesee und Opgun Louvo. Die beiden verließen das Viereck als „Sieger“ (27,1) und waren auch fehlerfrei im Springen, ließen sich im Gelände jedoch etwas Zeit. Mit 40,3 Minuspunkten landeten sie am Ende auf Platz 14. Auch Opgun Louvo soll sich laut Aussage von Bundestrainer Hans Melzer in Sopot die Qualifikation für die WM Tryon sichern. 

Der Erfolg für den Stall in Döhle wurde durch Dibos Tochter Alina Dibowski komplettiert. Die 17-Jährige wurde im CIC1* mit 36,5 Minuspunkten Vierte mit Barbados, mit dem sie im vergangenen Jahr erfolgreich ihr Debüt bei den Junioren-Europameisterschaften gegeben hat. Darüber hinaus landete sie mit dessen ein Jahr jüngerem Vollbruder Belfast auf Platz 14 (45,4). Der Sieg in dieser Prüfung blieb in Polen und ging an Julia Elzanowska mit Lucky Comeback (27,8) vor ihrem Landsmann Ksawery Sniegucki mit Shy Boy (35,0) sowie Bijnse Venderbosch (35,6) aus den Niederlanden mit Lord Mayor.

Tags: Vielseitigkeit, Andreas Dibowski, Strzegom

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