Münster: Maurice Tebbel gewinnt Großen Preis
Münster (fn-press). Die junge Garde gab im Großen Preis von Münster den Ton an: Das Hauptspringen des K+K Cups in der Halle Münsterland gewann der 23-jährige Maurice Tebbel mit dem Hengst Don Diarado vor dem ein Jahr älteren Gerrit Nieberg (Sendenhorst), der mit Contagio den zweiten Platz belegte.
Gerrit Nieberg, 24-jährige Sohn des langjährigen Championatsreiters Lars Nieberg, reitet von Erfolg zu Erfolg. Kurz vor Weihnachten hatte er ein wenig überraschend mit Contagio v. Colman den Großen Preis in der Frankfurter Festhalle gewonnen, drei Wochen später bestätigte er seine bestechende Form beim K+K Cup in Münster. Mit dem 14-jährigen Holsteiner Schimmelhengst blieb er im vierköpfigen Stechen fehlerfrei und steuerte Contagio in 38,09 Sekunden ins Ziel. Es sollte nicht reichen, einer war noch schneller: Maurice Tebbel und der erst neunjährige rheinische Hengst Don Diarado v. Diarado meisterten den Parcours in pfeilschnellen 36,62 Sekunden. Tebbel hatte den Sieg in der Tasche und durfte den Turnierplatz mit einem schicken vierrädrigen Ehrenpreis aus dem Hause Mitsubishi verlassen.
24 Jahre jung ist auch die Drittplatzierte im Großen Preis: Die in Münster lebende Dänin Zascha Nygaard Andreasen beendet das Stechen mit dem westfälischen Wallach Charmeur v. Cayetano mit einem Abwurf in 37,55 Sekunden. Der Parcours des Großen Preises in der vergleichsweise engen Halle Münsterland hatte es den 45 Reitern nicht leicht gemacht, nur vier erreichten das Stechen, ein Drittel des Feldes – 16 Paare – gab sogar auf.
In der zweitwichtigsten Prüfung des Turniers am Vortag, dem Championat von Münster, gab es keinen Grund, mit den Bedingungen zu hadern: Von den 38 Paaren qualifizierten sich zehn fürs Stechen. Am schnellsten löste Toni Haßmann (Münster) die Aufgabe. Mit dem westfälischen Cornet Obolensky-Sohn Channing ritt er in 31,06 Sekunden ins Ziel und wurde ebenfalls mit einem Automobil belohnt. Auf zweiter und dritter Stelle platzierten sich der Ire Jonathan Gordon mit der Fuchsstute Kalence Flying (0/31,44) und Katrin Eckermann (Sassenberg) mit dem westfälischen Cornado-Nachkommen Cornwell (0/40,51).
Foto: Feldhaus