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München: Markus Beerbaum gewinnt Gesamtwertung der DKB-Riders-Tour

München (fn-press). Markus Beerbaum hat das Finale der DKB-Riders-Tour 2017 gewonnen. In der Münchner Olympiahalle durfte er mit der Stute Charmed, die seiner Tochter Brianne gehört, den Sieg in Deutschlands wichtiger Springsport-Serie feiern. Platz zwei in der Gesamtwertung belegte Geburtstagskind Jens Baackmann mit Carmen. Den Großen Preis zum Abschluss der 20. Munich Indoors entschieden Felix Haßmann und Balzaci für sich.

Als Fünfter der Riders-Tour-Gesamtwertung war Markus Beerbaum (Thedinghausen) nach München gereist. Zuvor hatte er bei den Etappen in Hagen a.T.W. und in Wiesbaden insgesamt 24 Punkte gesammelt. Dass es jetzt mit Platz zwei im Großen Preis der Munich Indoors zum Gesamtsieg reichte, freute den 46-Jährigen ungemein. Besonderes Lob gab es für die erst neunjährigen Hannoveraner Stute Charmed (von Chacco-Blue – Plural): „Charmed hat unglaublich gekämpft und für ihre neun Jahre toll mitgemacht. Beim Abgehen des Parcours war ich mir nicht sicher, wie sie das meistert. Aber es ritt sich besser als beim Ablaufen erwartet und im Laufe des Parcours habe ich gemerkt, wie gut sie drauf war“, berichtete Beerbaum. „Ich selbst war ganz schön nervös, so bin ich auch geritten. Aber mein Pferd hat mir bei Sprung drei richtig aus der Patsche geholfen. Es war nicht alles perfekt, Felix konnte mich locker abfangen. Aber ich bin einfach nur glücklich.“

Für die Familie Beerbaum ist es bereits der neunte Rider-of-the-year-Titel. Markus Beerbaums Ehefrau Meredith Michaels-Beerbaum gewann bereits drei Mal die Gesamtwertung, sein Bruder Ludger Beerbaum fünf Mal. Besonders fieberte die siebenjährige Brianne in München mit. „Sie konnte erst nicht gar nicht zusehen vor Aufregung, aber dann waren Freude und Erleichterung groß“, sagte Meredith Michaels-Beerbaum über ihre Tochter, die die stolze Besitzerin von Charmed ist.
In der diesjährigen Riders-Tour-Gesamtwertung hatte Felix Haßmann (Lienen) zwar kein Wort mitzureden. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, in München drei Siege zu feiern, den größten davon am Sonntagnachmittag. Mit einer Zeit von 33.83 Sekunden galoppierten er und sein 14-jähriger westfälischer Hengst Balzaci (Balou du Rouet – Ex Libris) im Großen Preis als schnellstes Paar über die Ziellinie. „Das war einfach ein phantastisches Wochenende“, sagte Haßmann, der mit SL Brazonado bereits das Eröffnungsspringen am Freitag und das Punktespringen am Samstag gewonnen hatte. Dritte hinter Beerbaum (34.52sec) im Großen Preis wurden Mario Stevens (Molbergen) und der Oldenburger Lord-Pezi-Sohn Landano (34.82sec), die erst vor einer Woche im Großen Preis von Oldenburg triumphiert hatten.

Das Münsteraner Duo Jens Baackmann und Carmen belegte Platz zwei in der Gesamtwertung der Riders-Tour. Sie waren die ersten Starter im Großen Preis von München und legten gleich eine souveräne Nullrunde vor. Im Stechen bleiben sie ohne Fehler, mit 37.32 Sekunden waren sie jedoch deutlich langsamer als die Konkurrenz. Dank eines Sieges beim Turnier der Sieger in Münster und einer weiteren Platzierung bei der Paderborn Challenge waren die beiden als Dritte der Gesamtwertung mit 28 Punkten in die bayerische Landeshauptstadt gereist. Weil sich aber sowohl der bis dahin führende Christian Rhomberg (AUT) als auch der bis dahin zweitplatzierte Philip Rüping in München Fehler leisteten, schob sich Baackmann, der am Sonntag seinen 33. Geburtstag feierte, noch weiter vor.

Tags: Riders Tour, Rider of the Year

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