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FN-Ranglisten: Werth und Jung zurück an der Spitze

Die FN-Ranglisten 2024 sind da – mit „neuen alten“ Spitzenreitern. In der Dressur kehrt Isabell Werth nach einjähriger Pause auf die Spitzenposition zurück, ebenso Michael Jung in der Vielseitigkeit. Im Springen konnte sich hingegegen erneut Richard Vogel als Nummer eins behaupten. Maßgeblich für die Ranglisten 2024 sind die bei der FN registrierten nationalen und internationalen Erfolge in der Zeit vom 1. Oktober 2023 bis 30. September 2024.

Mit Mannschaftsgold und Einzelsilber krönte sich Isabell Werth bei den Olympischen Spielen in Paris zur erfolgreichsten deutschen Olympionikin. Auch auf der nationalen Rangliste hat die Dressur-Queen aus Rheinberg wieder die Nase vorn. Als Einzige hat sie mehr als 100.000 Punkte auf dem Konto – und das bedeutet mit Abstand Platz eins. Die Vorjahres-Erste, Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen), Doppelgoldmedaillengewinnerin von Paris, startete dagegen in diesem Jahr nur dosiert und rutschte damit auf Platz sieben zurück. Ihr Teamkollege, Olympiadebütant Frederic Wandres (Hagen a.T.W.), belegt Platz zehn unter den Top Ten. Auch in diesem Jahr wieder in vorderster Reihe zu finden sind Dorothee Schneider (Framersheim) sowie Ingrid Klimke (Münster) auf den Plätzen drei beziehungsweise vier. Viele Ranglistenpunkte zu sammeln, setzt jedoch nicht unbedingt den Start auf Championaten und Topturnieren voraus. Manchmal reicht es auch aus, auf kleineren nationalen Turnieren im Ausland in hoch bepunkteten Prüfungen zu starten, um ganz noch vorne zu kommen.
So im Fall von Doreen Lange aus Kodersdorf in Sachsen, die vor allem durch Starts in Polen über 71.000 Punkte erzielte und damit Platz zwei belegt. „Die Auswertung war zwar etwas überraschend, ist aber absolut korrekt. Im Grunde ist es ja auch motivierend, wenn auch einmal unbekanntere Reiter nach vorne kommen. Dennoch wirft das Ergebnis einige Fragen am System auf, denen wir in Zukunft einmal nachgehen müssen“, sagt Viktoria Laufkötter, Leiterin der Abteilung Turniersport. In die Top Ten zurückgekehrt ist in diesem Jahr die  frühere Mannschaftswelt- und -europameisterin Helen Langehanenberg aus Billerbeck (Platz fünf), neu dabei ist Heiner Schiergen aus Krefeld (Platz sechs).

Die TOP TEN Dressur in der Übersicht:

  1. Isabell Werth, 10.1800 Punkte
  2. Doreen Lange, 71.105 Punkte
  3. Dorothee Schneider, 62.930 Punkte
  4. Ingrid Klimke, 61.386 Punkte
  5. Helen Langehanenberg, 61.158 Punkte
  6. Heiner Schiergen, 58.250 Punkte
  7. Jessica von Bredow-Werndl, 54.680 Punkte
  8. Katharina Hemmer, 53.955 Punkte
  9. Juliane Brunkhorst, 52.559 Punkte
  10. Frederic Wandres, 51.450

Springen:
Weiblicher geworden ist die Spitze im Springen. Konnte sich im vergangenen Jahr lediglich Sophie Hinners (Pfungstadt) mit einem zehnten Platz unter den Top Ten behaupten, sind dort 2024 gleich drei Reiterinnen zu finden. Alle drei waren in diesem Jahr in Nationenpreisen und Großen Preisen bei Topveranstaltungen hoch erfolgreich und haben sich mittlerweile auf Fünf-Sterne-Niveau fest etabliert. Direkt hinter dem konstant gebliebenen Spitzenduo Richard Vogel (Pfungstadt) und Daniel Deußer (Rijmenam/Belgien) auf den Plätzen eins und zwei rangieren Kendra Claricia Brinkop (Meise/BEL) und Sophie Hinners auf drei und vier – noch vor beispielsweise Olympiasieger Christian Kukuk aus Riesenbeck (Platz sechs) oder Aachen-Sieger André Thieme aus Plau am See (Platz neun). Als dritte Reiterin schaffte es Jörne Sprehe (Fürth), Mitglied der siegreichen Nationenpreisteams in Abu Dhabi und Rom. Sie belegt Platz zehn.

Die TOP TEN Springen in der Übersicht:

  1. Richard Vogel, 224.066 Punkte
  2. Daniel Deusser, 178.118 Punkte
  3. Kendra Claricia Brinkop, 161.922 Punkte
  4. Sophie Hinners, 152.608 Punkte
  5. Hans-Dieter Dreher, 138.506 Punkte
  6. Christian Kukuk, 137.887 Punkte
  7. David Will, 118.570 Punkte
  8. Marcus Ehning, 114.872 Punkte
  9. André Thieme, 109.498 Punkte
  10. Jörne Sprehe, 104.224 Punkte

Vielseitigkeit:
Im Sommer feierte Michael Jung in Paris seinen dritten Olympiasieg in der Einzelwertung und damit seine vierte olympische Goldmedaille. Nicht zuletzt deswegen ist der Reitmeister aus Horb wieder die Nummer eins der Rangliste Vielseitigkeit – vor seiner Teamkollegin Julia Krajewski aus Warendorf, die im Vorjahr noch den Spitzenplatz übernommen hatte. Dank ihres Sieges in Aachen und eines elften Platzes in Paris rangiert sie nun auf Platz zwei. Komplettiert wird das Spitzentrio durch Olympia-Reservist Calvin Böckmann (Warendorf), der sich vom sechsten Platz im Vorjahr auf Rang drei verbessern konnte. Er tauschte quasi den Platz mit Mannschaftsvizeeuropameister und Olympiateilnehmer Christoph Wahler (Bad Bevensen), der in diesem Jahr an siebter Stelle rangiert. Wieder zurück unter den Top Ten ist Ingrid Klimke (Platz fünf), die damit als Einzige in gleich zwei Ranglisten vorne mitmischt. Ganz neu unter den ersten Zehn sind Jan Matthias aus Großenwiehe und Vanessa Bölting aus Münster auf den Plätzen neun und zehn.

Die TOP TEN Vielseitigkeit in der Übersicht:

  1. Michael Jung, 28.815 Punkte
  2. Julia Krajewski, 19465 Punkte
  3. Calvin Böckmann, 11.195 Punkte
  4. Arne Bergendahl, 10.595 Punkte
  5. Ingrid Klimke, 8.231 Punkte
  6. Jérôme Robiné, 7.978 Punkte
  7. Christoph Wahler, 7.280 Punkte
  8. Anna Siemer, 7.231 Punkte
  9. Jan Matthias, 6.870 Punkte
  10. Vanessa Bölting, 6.576 Punkte.

Hier geht es zu den weiteren Plätzen sowie den Ranglisten der Vorjahre.

fn-press/Hb

Tags: Ranglisten

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