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#doitride: Neues Talkformat: „Sind Richter blind fürs Pferdewohl?“

Sind Richter blind fürs Pferdewohl? Das war das provokante Thema der ersten Folge des neuen #doitride-Talkformats. Mit Gästen aus Praxis und Wissenschaft sollen in den weiteren Folgen Themen rund um das Pferdewohl diskutiert werden.

Als Gäste der ersten Talkrunde begrüßte Moderatorin Karoline Leszinski Martin Plewa, Reitmeister und ehemaliger Bundestrainer der Vielseitigkeit, Prof. Dr. Inga Wolframm, Dozentin für Nachhaltigkeit im Pferdesport an der Universität Van Hall Larenstein und Dr. Carsten Munk, Vorsitzender der deutschen Richtervereinigung.

Als ehemaliger Bundestrainer Vielseitigkeit ist Reitmeister Martin Plewa bekannt als gefragter Ausbilder. Er sagte im Talk: „Wir müssen in der Zukunft in der Richterausbildung, aber auch in der Trainerausbildung mehr den Schwerpunkt auf das Pferdewohl setzen. Denn wir haben seit Jahrzehnten sehr die korrekte oder fehlerhafte Ausführung einer Übung in den Vordergrund gestellt und uns auf die ‚Fehler-Guckerei` konzentriert, statt auch mal zu sagen, ein Fehler kann passieren, beim Pferd wie auch beim Menschen. Wir müssen die Harmonie und das Gesamtbild mehr in den Vordergrund stellen. Und alle Richter, aber auch Trainer und Reiter – wir gehören alle zusammen – mehr noch für dieses Thema sensibilisieren. Das ist für mich für die Zukunft ein ganz wichtiger Punkt und deswegen mache ich mich für dieses Thema auch stark.“

Inga Wolframm, die Wissenschaftlerin in der Runde, konnte unter anderem erklären, warum das, was Richterinnen und Richter leisten sollen, gar nicht machbar sei. Denn unser Gehirn sei nicht dazu in der Lage in kürzester Zeit alle relevanten Dinge einer Lektion zu erkennen. Deswegen suche es sich Umwege, kognitive Shortcuts.

Dr. Carsten Munk ist Vorsitzender der Deutschen Richtervereinigung und erläuterte im Talk, was die Richtervereinigung unternimmt, um das Richten immer besser zu machen. Er sagt: "Er ist froh, dass neben der Veterinärmedizin, die die Reitlehre massiv ergänzt hat, nun auch die Verhaltensforschung Einzug hält, um das Bild des Pferdes noch mehr abzurunden." Er betont, dass aber auch die Reitlehre eine Fülle an Merkmalen biete, losgelassene, wirklich zufriedene Pferde auch von anderen zu unterscheiden.
 #doitride ist eine gemeinsame Kampagne der Pferdesportgemeinschaft. Sie ist eine Bewegung für alle, die sich für Pferde begeistern. Sie gibt Denkanstöße und schafft ein Bewusstsein für positives Verhalten im Umgang mit dem Pferd. Vor allem erinnert sie Pferdefreunde an ihre gemeinsamen Werte, an Gemeinsamkeiten, unabhängig von Reitweise, Leistungsstand, Alter oder Interesse. fn-press/evb

Erste Folge des Talks auf YouTube

Tags: #doitride, Talk, Pferdewohl

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