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CHIO Aachen Dressur: Triumph für Isabell Werth

Beim CHIO Aachen waren die Augen vor allem auf sie gerichtet: Isabell Werth (Rheinberg) und ihre dänische Stute Wendy de Fontaine. Ursprünglich für die „I-Tour“ geplant, war das Paar kurzfristig ins Nationenpreisteam nachgerückt und setzte mit dem Grand Prix zu einem Siegeszug an, der bis zur finalen Kür anhielt. Diese gewannen Werth und Wendy mit 89,095 Prozent vor Frederic Wandres mit Bluetooth OLD und Ingrid Klimke mit Franziskus FRH.

„Oh, Wendy!“ Das mögen auch die Zuschauer gedacht haben, als Werth die Rappstute zum leicht veränderten Song von Barry Manilow („Mandy“) im Viereck zelebrierte. Nach 78,085 Prozent im Grand Prix Spécial erhielt sie dafür 89,095 Prozent – die nächste persönliche Bestleistung der noch sehr jungen Kombination Werth und Wendy, die erst seit Januar besteht. „Es ist unglaublich. Dieses Pferd ist einfach unfassbar. Da gehen mir allmählich auch die Superlative aus – und das will etwas heißen“, sagte Werth nach ihrer Kür.

Hochzufrieden war auch Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) nach seiner Kür. Nachdem sich in den Grand Prix noch kleine Fehler eingeschlichen hatten, sei der Druck im Grand Prix Spécial besonders groß gewesen. „Das hat mich ein bisschen aus der Bahn geworfen. Normalerweise ist es meine Stärke, konstant fehlerfreie Prüfungen abzuliefern“, sagte er. Doch er riss sich zusammen und wurde mit 76,851 Prozent knapp Dritter. In der Kür lief es dann noch besser für ihn und seinen Oldenburger Bluetooth OLD: 83,010 Prozent – Platz zwei. „Heute war es wieder eine technisch fehlerfreie Runde“, sagte er erfreut. „Es gibt noch ein paar Stellschrauben in der Musik, da war ich teilweise nicht ganz passend. Da muss ich gestehen, das hätte ich zuhause auch etwas mehr üben können. Aber das war so eine Letzte-Minute-Nummer. Aber es hat alles gut geklappt und ich bin sehr guter Dinge und happy mit Bluetooth“, sagte er.

Für das dritte deutsche Paar, Ingrid Klimke und Franziskus FRH, war es die erste Kür im vollbesetzten Aachener Dressurstadion an einem Sonntagvormittag. Schon kurz nach dem Anreiten unterlief ihr jedoch ein Fehler. Losgehen sollte es mit dem starken Trab, doch der Hengst verstand die Aufforderung offenbar falsch und galoppierte einmal kurz an. „Gestern im Grand Prix Spécial war ich so voller Vorfreude und dachte, ich hau da richtig einen raus.“ Da es aber nicht so geklappt habe, wie sie es sich vorgestellt hatte (74,596 Prozent), „habe ich gedacht, ich komme rein und schau mal und fange mit einem richtigen starken Trab an“, sagte sie. Dabei habe sie es offenbar etwas übertrieben. Im weiteren Verlauf fanden die beiden allerdings schnell wieder zusammen. Mit 81,385 Prozent komplettierten sie das deutsche Spitzenergebnis mit Platz drei. fn-press/Hb

Tags: Dressur, CHIO Aachen, Isabell Werth

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