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Wolf: Verbände drängen auf rechtssichere Schnell-Abschüsse

Anlässlich der Umweltministerkonferenz in Bad Dürkheim wenden sich die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) und weitere Verbände mit einem dringenden Appell an die Umweltminister von Bund und Ländern, konkrete Beschlüsse zu fassen, die dem Anspruch einer praxistauglichen Lösung der Problemlage Wolf und Weidetierhaltung gerecht werden.

„Das von Bundesumweltministerin Lemke im Oktober 2023 vorgestellte Schnellabschussverfahren für ‚Problemwölfe‘ sollte unbürokratisch, rechtssicher und praxistauglich sein. Dieses sehen die Landnutzer- und Weidetierhalterverbände als gescheitert an“, betont Eberhard Hartelt, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd und Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes. Er übergab gemeinsam mit Vertretern der Weidetierhalterverbände den offenen Brief an Bundesumweltministerin Steffi Lemke im Rahmen der Umweltministerkonferenz in Bad Dürkheim. Eine Koexistenz zwischen Weidetierhaltung und Wölfen in Deutschland sei alleine mit Herdenschutzmaßnahmen nicht machbar, heißt es in dem Schreiben.

„Wir brauchen dringend ein rechtlich abgesichertes Verfahren im Bundesnaturschutzgesetzt für ein praxistaugliches Bestandsmanagement und zur Entnahme von Problemwölfen zum unmittelbaren Herdenschutz“, sagt auch Bernhard Feßler, Leiter des FN-Hauptstadtbüros.
Daher bedürfe es eines rechtlich abgesicherten Verfahrens im Bundesnaturschutzgesetz sowohl für die Regulierung im Rahmen des Bestandsmanagements als auch zur Entnahme von Problemwölfen als kurzfristige Reaktion und zum unmittelbaren Herdenschutz.



Die Landnutzer- und Weidetierhalterverbände fordern, dass noch in dieser Legislaturperiode eine Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes umgesetzt und neben einer tatsächlich rechtssicheren Regelung zur Problemwolfentnahme ein regional differenziertes Bestandsmanagement etabliert wird. Die bisherige Blockadehaltung seitens der Politik sei für die Weidetierhalter inakzeptabel und nicht länger tragbar, heißt es in dem Brief.

Den Verbändebrief unterzeichneten neben der FN außerdem der Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter, der Bundesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung, der Bundesverband Rind und Schwein, der Deutsche Bauernverband, die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände, der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd, das Aktionsbündnis Forum Natur, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer und der Deutsche Jagdverband. DBV/fn-press



Hier ist der offene Brief der Verbände an die Umweltministerkonferenz zu finden:

Weitere Infos zur Arbeit der FN zum Thema Wolf

Tags: Wolf, Weidetierhaltung

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