Preis der Besten-Sieg für Juniorteam Fredenbeck im Voltigieren
Das Juniorteam aus Fredenbeck konnte sich den Titel beim Preis der Besten Voltigieren in Warendorf sichern. Unter den U18-Einzelvoltigierern triumphierten die amtierenden Deutschen Juniorenmeister Amari Santamaria Diaz und Arne Heers, der am Tag zuvor bereits mit seiner Partnerin Mia Valentina Bury das Pas-de-deux gewinnen konnte. Die ersten Plätze im Bereich U21 gingen an Gianna Ronca und den einzig angetretenen Herrn Sebastian Felix Schulze.
Ein spannendes Duell lieferten sich die zwei angetretenen Teams aus Fredenbeck (HAN) und Köln (RHL). Nach einem soliden ersten Durchgang mit Pflicht und Kür stand das Team des VV Köln-Dünnwald knapp vor dem titelverteidigenden Team Fredenbeck auf Platz eins. Auch im Finale am Sonntag gelang es den Kölnern mit ihrem Ersatzpferd Formel 1 d.C und Longenführerin Alexandra Knauf noch einmal, ihre Kür souverän zu präsentieren. Und so standen die Kölner bei der Siegerehrung am Sonntagabend ganz oben auf dem Treppchen. Wie sich allerdings danach herausstellte, war bei der Berechnung ein falscher Faktor verwendet worden - der für Senioren statt für Junioren. Und so waren es nach Korrektur nicht die Kölner, sondern die Vorjahrssieger, die in Warendorf erneut triumphierten. Trotz einer etwas verkorksten Pflicht sammelte das Juniorteam Fredenbeck, vorgestellt auf Capitain Claus mit Gesa Bührig án der Longe, in den beiden Küren so gute Noten, dass es zu einem Gesamtergebnis von 8,030 Zählern und damit zu einem knappen Vorsprung auf die Kölner (Wertnote: 8,009) reichte.
Unter den U18-Herren konnte Arne Heers (Dörverden) seinen Erfolg von 2023 wiederholen und sich erneut den ersten Platz sichern. Er voltigierte zusammen mit seinem Pferd Cleiner Onkel und Longenführer Sven Henze zu einer Gesamtwertnote von 8,318 und konnte nach der Führung im ersten Durchgang am Sonntag seiner Kür nochmal mehr Ausdruck verleihen. Mit etwas Abstand folgte dahinter Fabio Ring (Bergisch Gladbach), der in Warendorf sowohl mit dem Team des VV Köln-Dünnwald als auch im Einzelvoltigieren antrat. Longiert von Maik Husman auf William II Z, der in dieser Saison auch für Thomas Brüsewitz am Start ist, erlangte er ein Endergebnis von 7,957. Auch Ben Lechtenberg aus Gladbeck wiederholte seine Platzierung aus dem vergangenen Jahr und landete mit 7,729 Punkten auf dem dritten Platz (Pferd: Iwan, Longenführer: Stefan Lotzmann). Henry Frischmuth belegte mit Gesa Bührig und True Tempter den vierten Platz für den PSV Hannover (7,232 Punkte).
Bei den U18-Damen ging der Sieg an Amari Santamaria Diaz, die bereits 2022 den Preis der Zukunft und 2023 die Deutsche Jugendmeisterschaft gewinnen konnte. Mit ihrem Lewitzerpony Meran (Longenführer: Hauke Thümmler) konnte sie sich in diesem Jahr mit einem finalen Ergebnis von 7,830 erneut unter den Junioren behaupten. Die Voltigiererin aus Userin ging spannenderweise gleich für zwei Landesverbände an den Start: Im Einzelvoltigieren vertrat sie Mecklenburg-Vorpommern, im Doppel zusammen mit ihrer Partnerin Emma Gille Sachsen-Anhalt. Knapp hinter Diaz rangiert Johanna Timm (Wentorf/HAM) mit 7,715 Punkten, die mit etwas Vorsprung aus der Pflicht den zweiten Platz halten konnte. Sie voltigierte auf dem 15-jährigen Wallach Gran Corazon an der Longe von Benita Julia Golze. Auf den dritten Platz kämpfte sich Laura Seemüller aus Bad Wörishofen (BAY) vor. Nach einem durchwachsenen ersten Durchgang, mit dem sie sichtlich unzufrieden war, konnte sie sich am Sonntag enorm steigern. Auf dem 15-jährigen Westfalen For Ever 60, vorgestellt von Alexander Zebrak, zeigte eine schöne, elegante Kür, die Beste des Tages, die mit einer Wertnote von 8,111 belohnt wurde. Dies führte zu einem Endergebnis von 7,699. Die Vorjahressiegerin im Preis der Zukunft, Lara Andrew (Schriesheim/BAW), landete mit etwas Abstand auf Platz vier (7.367). Ihr folgte die für den PSV Hannover startende Mirja Luise Krohne mit Gesa Bührig und True Tempter auf Rang fünf (7,365 Punkte).
U21: Sieg für Gianna Ronca Der Sieg bei den Jungen Einzelvoltigiererinnen (U21) ging in diesem Jahr an Gianna Ronca (Monheim, Endnote 8,137). Zweitplatzierte war Mona Pavetic (Neuss) mit einem Endergebnis von 7,977. Beide Voltigiererinnen aus dem Rheinland verdankten unter anderem Pferd Max ihre Leistung, vorgestellt von Sarah Krauß. Einziger Starter und somit automatisch Sieger der U21-Herren war Sebastian Felix Schulze vom Landesverband Schleswig-Holstein. Er turnte auf Desperado, longiert von Ines Jückstock, und erreichte eine Endnote von 7,102.
Preis der Zukunft
Auch dieses Jahr wurde diese Prüfung unterstützt durch die Stiftung Deutscher Pferdesport. Ziel der Initiative ist es, Voltigierern den Sprung in den Spitzensport zu erleichtern. Junge Nachwuchsvoltigierer im Alter von 12 bis 14 Jahren haben hierbei dir Chance, mit einem Stipendium in Höhe von 1.000 Euro für Lehrgangsbesuche sowie turnier- und weitere sportbezogene Kosten gefördert zu werden. Diese Stipendien gingen an Jennifer Reichert (SAC), Helene-Marie Hauschildt (SHO) und Lena Szparaga (RLP).
Im Starterfeld mit sieben Voltigiererinnen aus sieben verschiedenen Landesverbänden setzte sich Jennifer Reichert zusammen mit ihrem Pferd Samor und Longenführerin Katja Wagner für den VV Schenkenberg an die Spitze. Mit einer Wertnote von 7,260 lag sie bereits nach der Pflicht vorne. Ihre saubere und harmonische Kür wurde mit 7,816 Punkten belohnt, was zu einem Gesamtergebnis von 7,538 führte. Der zweite Platz ging mit Helene-Marie Hauschildt nach Schleswig-Holstein (Endnote: 6,608), die sich nach Rang sieben in der Pflicht durch ihre Kür gut nach vorne arbeiten konnte. Den dritten Rang sicherte sich Lena Szparaga für Rheinland-Pfalz (Endnote: 6,595). Platz vier belegte Paula Zeyn aus dem PSV Hannover mit Gunda Sievers an der Longe und Pferd Royal Rubinio (6,570 Punkte).
Die Entscheidung im Pas-de-deux fiel bereits am Vortag. In dieser Prüfung konnten Arne Heers (Dörverden) und Mia Valentina Bury (Garrel) ihrer Favoritenrolle gerecht werden und den Sieg mit einer Endnote von 8,305 holen. fn-press/Caro Christmann/vaulting-world