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DKB-BCH 2017: Dreijährige Champions gekürt

Warendorf (fn-press). Vier Mal gab es bei den dreijährigen Reitpferden in diesem Jahr die Höchstnote 10,0, ein Mal entschieden die Fremdreiter über Sieg und Platz. Neue Bundeschampions sind der Oldenburger Hengst Finest Selection OLD und der Westfalen-Wallach Eternity.

Er war in diesem Jahr der Star auf dem Reitpferdeviereck – ihn wollte jeder sehen: Secret, Deutsches Sportpferd mit dem Zuchtgebiet Baden-Württemberg, lockte selbst Vielseitigkeits-Olympiasieger Frank Ostholt auf die Tribüne an der Burandtwiese. „Alle reden darüber, da wollte ich ihn mir auch selbst anschauen“, sagte er. Der schwarzbraune Hengst vom dreimaligen Weltmeister Sezuan und der Seline von St. Moritz (Züchter Hubert Vogler; Ellwangen; Besitzer Gestüt W.M. GmbH; Reiterin Jessica Lynn Andersson, Wettringen) war von den Richtern im Finale drei Mal (für den Trab, den Schritt und die Ausbildung) mit einer 9,0 bedacht worden, für den Galopp gab es die Höchstnote 10,0. „Der Hengst verfügt über einen immensen Ausdruck, ein Optimum an Schwung, Energie und Gleichmaß“, machte Kommentator Reinhard Richenhagen (Köln) deutlich. Im Fremdreitertest jedoch verlor Secret seine Führungsposition: Mit lediglich 17,00 Punkten von Marcus Hermes (Billerbeck) und Anke Unger (Meerbusch) kam der Schwarzbraune am Ende auf 62,50 Punkte und musste dem Oldenburger Finest Selection OLD (63,50 Punkte) den Vortritt lassen.

Der neue Champion, ebenfalls in dunkler Jacke, vermittelte den beiden Fremdreitern ganz eindeutig das bessere Reitgefühl. Mit 19,00 Punkten erhielt er die höchste Bewertung in diesem Finale Teil B. Der von Heinz-Hermann Leismann (Tecklenburg) gezogene Oldenburger Landeschampion von Follow Me-Lauries Crusador xx war Secret sowohl in der Finalqualifikation als auch im Finale bereits auf den Fersen gewesen: Lediglich 0,2 Punkte betrug der Unterschied zwischen den Beiden in den Prüfungen. Im Schritt war der Oldenburger im Finale auch besser: „Sehr bedeutend, sicher und absolut losgelassen“, sagte Richenhagen zur der Wertnote von 9,5. Für den Trab und die Ausbildung gab es eine 9,0, für den Galopp und das Gebäude eine 8,5. Finest Selection wurde von Lukas Fischer (Rastede) präsentiert und steht im Besitz des Dressurpferde Leistungszentrum Lodbergen.

Bronze ging an den Celler Landbeschäler Dohnanyi von De Niro-Lauries Crusador xx. Der Fuchs aus der Zucht von Aalke Lübbers (Rhede) zeigte einen „markierten, fleißigen Schritt mit gutem Raumgewinn“ (WN 9,0) und erhielt in allen anderen Kriterien die Wertnote 8,5. Die Fremdreiter fühlten sich auf ihm ebenso wohl wie seine ständige Reiterin Janina Tietze (Hänigsen) und vergaben 18,00 Punkte. An Ende kam der Hannoveraner Champion auf eine Gesamtpunktzahl von 61,00.

Stuten und Wallache

„Mir fehlen die Worte“, begann Reinhard Richenhagen seinen Kommentar. „Wir sehen hier dreijährige Pferde und dieser hier überzeugt schon jetzt mit einer enormen Motorik bei ebenso großer Gelassenheit, mit einer optimalen Schwungentfaltung und ganz viel Ausdruck. Das ist nicht zu toppen!“ Gemeint war der neue Bundeschampion der dreijährigen Stuten und Wallache: der Westfale Eternity von Escolar-Sir Donnerhall I. Zwei Mal zückte die Jury (Peter Mannheims, Ute von Platen, Gerd Sickinger) für den braunen Westfalen-Champion die Wertnote 10,0 – für den Trab und den Schritt. „Im Schritt ist es eigentlich sogar eine 10 plus“, betonte Richenhagen. „Besser geht es nicht!“ Zu diesen beiden Top-Noten gesellten sich von der Jury eine 9,0 für die Ausbildung und das Gebäude, lediglich der Schritt des Siegers ließ etwas zu wünschen übrig (WN 7,5). Auch die beiden Fremdreiter waren begeistert: 19,50 Punkte gab es von Marcus Hermes und Anke Unger, das heißt, einer von ihnen bewertete sein Reitgefühl ebenfalls mit einer 10,0. Eternity wurde von Franz Remmersmann (Hörstel) gezogen, steht seit der Westfalenwoche im Besitz der Helgstrand Dressage A/S und wurde von deren Mitarbeiterin Eva Möller (Hagen) vorgestellt.

Als Zweite war die Hannoveranerin Borgia in das Finale eingezogen und hielt diesen Platz auch nach dem Fremdreitertest. Die braune Tochter des Benetton Dream aus einer Mutter von Westernhagen (Züchter und Besitzer Axel Windeler, Verden) punktete vor allem mit einem „sich am Ideal befindenden Schritt“ (WN 9,5) und einem „bedeutenden, ausbalancierten“ Galopp“ (WN 9,0). Vorgestellt wurde die neue Vizechampionesse und Bronzemedaillengewinnerin des Hannoveraner Championats von Ulrike Hatzl (Langwedel).

Viel Szenenapplaus vom Publikum hatte auch die Escolar-Tochter Eyleen bekommen. Die westfälisch gebrannte Stute aus der Zucht und dem Besitz der Familie Josef und Christiane Ulmker (Neuenkirchen) zeigte „große Möglichkeiten im Galopp“ (WN 9,0) und einen „schreitenden, mit großer Raumgriff ausgestatteten Schritt“ (WN 9,0). Lediglich der „etwas schwache Rücken“ (WN 7,5) drückte auf die Gesamtnote der Jury – 8,5. Für die Dritte des Westfalenchampionats, die von Andrea Krehenwinkel (Neuenkirchen) präsentiert wurde, gab es von den beiden Fremdreitern ebenso wie für Borgia 17,50 Punkte.

Tags: DKB-Bundeschampionate

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