Tierschutzvergehen in den USA: PSV Hannover prüft rechtliche Konsequenzen für Beteiligte
Der Weltreiterverband (FEI) hat nach Auftauchen von belastendem Videomaterial Anfang Februar 2024 den US-Dressurreiter Dr. Cesar Parra wegen tierschutzrelevantem Verhalten gesperrt. Kurz danach sind weitere Videos in den sozialen Netzwerken aufgetaucht, die zeigen, dass auch Personen aus Niedersachsen in diese Vorfälle involviert sind.
Die FN hatte bereits am 3. Februar mit einer Pressemitteilung auf die schockierenden Videos und Bilder reagiert. Da mit Stefan Sandbrink und Dr. Kerstin Klieber (Dressurstall Sandbrink GmbH) Personen aus Deutschland beteiligt sind, hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet und ließ prüfen, ob Personen beteiligt waren, gegen die sie ermitteln und ein Verfahren einleiten kann. Dazu hat die FN am 8. Februar eine aktualisierte Pressemitteilung veröffentlicht.
Da mit Stefan Sandbrink und Dr. Kerstin Klieber aus Meinersen zwei Personen aus dem Verbandsgebiet des Pferdesportverbandes Hannover involviert, bzw. auf dem Video zu sehen sind, distanziert sich der PSV Hannover selbstverständlich von solchen tierschutzrelevanten Vorfällen und Handlungen.
„Wir kritisieren diesen Umgang mit dem Partner Pferd aufs Schärfste. Uns ist bewusst, dass die beiden niedersächsischen Zuchverbände, der Hannoveraner und Oldenburger Verband, in dieser Sache bereits agieren. Natürlich sind auch wir nicht untätig, sondern werden in einer kurzfristig anberaumten Vorstandssitzung am 9. Februar gemeinsam entscheiden, welche Konsequenzen der PSV Hannover daraus zieht und welche Maßnahmen kurzfristig getroffen werden“, so Alexandra Duesmann (Präsidentin des PSV Hannover). „Ein solches Verhalten ist nicht akzeptabel. Für uns steht das Wohl des Pferdes an oberster Stelle“, so Anne Janßen, Geschäftsführerin des PSV Hannover.
