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WBFSH: Zuchthengste-Ranking 2023

Der internationale Sportpferdezuchtverband (World Breeding Federation for Sport Horses, WBFSH) hat die Rankings der besten Zuchthengste 2023 veröffentlicht. Zum zweiten Mal in Folge ist der Holsteiner Hengst Diarado die Nummer eins der Vielseitigkeitsvererber, der Mecklenburger Chacco-Blue belegt als bester Hengst aus deutscher Zucht Platz zwei im Springhengste-Ranking. In der Dressur führt Quaterback die Liste der deutschen Vererber an, insgesamt rangiert er auf Platz vier.

Seit 2020 behauptet sich der Holsteiner Hengst Diarado (Diamant de Semilly x Corrado I) unter den Top Drei der Vielseitigkeitsvererber. In diesem Jahr belegt der von Kristensen Klaus Thingholm in Dänemark gezogene Hengst mit 1.662 Punkten zum zweiten Mal in Folge den Spitzenplatz. Auf dem zweiten Platz rangiert der in Großbritannien stationierte Oldenburger Obos Quality (v. Quick Star x Domino) mit 1.138 Punkten vor dem Trakehner Grafenstolz (v. Polarion – Grafenstolz). Der zweifache Bundeschampion aus der Zucht des Gestüts Heinen-Bönninghardt (Issum) kam in diesem Jahr auf 1.091 Punkten und belegt damit Platz drei. Grafenstolz zeichnet unter anderem für Lordships Graffalo verantwortlich, Doppel-Europameister in Le Pin-au-Haras 2023. Darüber hinaus konnte sich der Holsteiner Contendro I (v. Contender – Reichsgraf) den siebten Platz im Hengste-Ranking sichern. Damit stammen vier der ersten zehn Hengste des Vielseitigkeits-Rankings aus deutscher Zucht.

Im Springen stammen fünf der ersten Zehn aus deutscher Zucht. Allen voran der Mecklenburger Hengst Chacco-Blue (v. Chambertin x Contender), der noch elf Jahre nach seinem Tod Platz zwei im Ranking einnimmt. Im vergangenen Jahr Spitzenreiter, muss der Hengst aus der Zucht von Karl-Heinz Koepp (Groß Stieten) mit exakt 26.000 Punkten in diesem Jahr lediglich dem Selle Francais-Hengst Diamant de Semilly den Vortritt lassen. Dieser führt mit 77 Punkten mehr als Chacco-Blue das Ranking an. Um einen Platz verbessern konnte sich in diesem Jahr der KWPN-Hengst Kannan. Er nimmt mit 22.013 Punkten nun den Bronzerang ein. Unter den weiteren Top-10-Vererbern finden sich außerdem die Holsteiner Casall (v. Caretoni – Lavall I) auf Platz sieben (12.904 Punkte), gefolgt von dem Capitol I-Sohn Cardento (12.764 Punkte). Ein Comeback in die Spitzengruppe feiert außerdem der Westfale Comme Il Faut (v. Cornet Obolensky x Ramiro). Er konnte gegenüber 2022 sechs Plätze gutmachen und rangiert auf Platz zehn.

Als bester Dressurhengst aus deutscher Zucht belegt der in Neustadt/Dosse gezogene Quaterback Platz vier. Der 2021 verstorbene Vater u.a. von Isabell Werths DSP Quantaz kommt auf 21.356 Punkte. Darüber hinaus belegen die Hengste Oldenburger Hengste Sir Donnerhall (13.695 Punkte), der ehemalige Spitzenreiter Sandro Hit (13.639) sowie San Amour (13.198) die Plätze zehn bis zwölf in Folge sowie direkt anschließend Fidertanz (12.340) und Fürstenball OLD (11.807). Insgesamt besetzt die deutsche Pferdezucht 30 Plätze unter den ersten 50 Dressurvererbern. Die Nase vorn haben in diesem Jahr allerdings Hengste aus niederländischer Zucht, beginnend mit dem neuen und alten Spitzenvererber Johnson (v. Jazz x Flemmingh) und einer Gesamtpunktzahl von 31.541 Punkten.
fn-press

Tags: Zucht, Hengste, World Breeding Federation for Sport Horses

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