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Oldenburg: Platz zwei für Mynou Diederichsmeier

Nach den zwei Siegen in den Qualifikationsspringen für den Großen Preis des Agravis-Cups in Oldenburg ging Mario Stevens (Molbergen) als Favorit im finalen Springen an den Start. Doch das Triple gelang nicht, ein Abwurf seiner Oldenburger Stute Carrie machten Stevens Siegträume zunichte. Die Entscheidung fiel mit dem letzten Reiter: Tim Rieskamp-Goedeking (Steinhagen) und der westfälische Hengst Coldplay wiederholten ihren Vorjahrestriumph.

Acht der 45 gestarteten Paare beendeten den Umlauf des 1,55 Meter hohen Parcours ohne Fehler und qualifizierten sich für das Stechen. Der überragende Reiter in der EWE-Arena von Oldenburg, Mario Stevens, war nicht dabei. Der Sieger er beiden Qualifikationsspringen, das erste mit der Stute Botakara OLD v. Balou du Rouet, das zweite mit der Oldenburgerin Carrie (v. Christian), kassierte zwar nur einen leichten Flüchtigkeitsfehler, aber der Einzug ins Stechen war damit verwehrt.
In Führung lag Mynou Diederichsmeier (Ahausen) mit der Hannoveranerin Quick and Fly (v. Quaid I). Sie hatte den Sieg schon fast in der Tasche – bis der mehrmalige Berufsreiter-Champion Tim Rieskamp-Goedeking einritt und 17 hundertstel Sekunden schneller sein Spitzenpferd Coldplay ins Ziel steuerte. Die Titelverteidigung war gelungen! Mynou Diederichsmeier also auf Rang zwei, Dritter wurde Hans-Thorben Rüder (Greven) mit der westfälischen Captain Fire-Tochter Courage.
Bei der Siegerehrung betonte Tim Rieskamp-Goedeking, wie wichtig das Oldenburger Turnier sei. „Wir haben in Deutschland nur noch zwei Große Preise auf Vier Sterne-Niveau, das zeigt den Stellenwert der Veranstaltung, also bitte macht weiter.“ Das Turnier blühe auf, in diesem Jahr noch mehr als 2022 und „gefühlt gab es auch mehr Publikum“, sagte Rieskamp-Goedeking.   

Dressur: Sieg für Ingrid Klimke
Das Dressurprogramm des nationalen Turniers konzentrierte sich in diesem Jahr auf die Youngster, sowohl zwei- als auch vierbeinige. In Oldenburg wurde das Halbfinale (Nord) der sieben Turniere umfassenden Serie „Derby Stars von morgen“ ausgerichtet. Diese Serie gibt sowohl U25-Reiterinnen und -Reitern mit acht- bis zehnjährigen Pferden Startchancen als auch elf- bis zwölfjährigen, die allerdings nur einmal an erster bis fünfter Stelle in Grand Prix-Prüfungen platziert gewesen sein durften. Das Starterfeld wird aufgefüllt mit Senioren auf jungen Pferden. Zwei prominente und international erfolgreiche Dressurreiterinnen machten die Siege unter sich aus: Helen Langehanenberg (Billerbeck) gewann im Sattel der zehnjährigen Hannoveranerin Schöne Scarlett (v. Scolari) die Einlaufprüfung auf Intermediaire II-Niveau, musste sich im Grand Prix aber geschlagen geben. In dieser Prüfung sicherte sich Ingrid Klimke mit dem ebenfalls zehn Jahre alten westfälischen Wallach Equitana’s Firlefranz (v. Franziskus) den Sieg. Hinter der eleganten Stute Schöne Scarlett platzierte Helen Langehanenberg ihr zweites Pferd, die dänische Stute Straight Horse Ascenzione (v. Blue Hors Zack). Die Polin Beata Stremler und die Oldenburgerin Fürstin Bea OLD) folgten auf dem vierten Rang. Großes Lob von Kommentator Christoph Hess erhielt das fünftplatzierte Paar. Im Sattel des Schweizer Wallachs GB Dolcino v. Don Index begeisterte die 24-jährige Lea Welschof (Paderborn) mit ihrem feinen Reiten. Hess jubelte: „Das ist schönstes klassisches Reiten, ich rede nicht von der deutschen Reitlehre, sondern von der weltweit einzigartigen Reitlehre.“ Als beste U25-Reiterin wurde Lea Welschof mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. fn-press / hen

Tags: Mynou Diederichsmeier, Oldenburg

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