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EM Göteborg Springen: Deutschland Fünfter im Mannschaftsfinale

Göteborg (fn-press). Rang fünf, das ist das Ergebnis des deutschen Teams im Mannschaftsfinale bei der Europameisterschaft der Springreiter in Göteborg. Marcus Ehning  (Borken) und Pret a tout hatten einen Abwurf, genau wie Laura Klaphake (Steinfeld) und Catch me if you can, die wegen Zeitüberschreitung mit fünf Punkten aus dem Parcours gehen. Maurice Tebbel (Emsbüren) und Chacco's Son haben acht Punkte. Philipp Weishaupt (Riesenbeck) und LB Convall haben einen super Abschluss hingelegt und sind fehlerfrei geblieben. Die Goldmedaille geht nach Irland. Wie der zweite Umlauf der Mannschaftswertung abgelaufen ist, hier in unserer Tageszusammenfassung.

Das deutsche Team wird Fünfter in der Mannschaftswertung der Europameisterschaft der Springreiter, hinter Belgien. Gold geht nach Irland mit 12,11 Punkten, Silber an die Gastgeber aus Schweden mit 18,21 Punkten und Bronze in die Schweiz mit 20,15 Punkten. Bundestrainer Otto Becker sagt: "Unterm Strich wären wir natürlich gern ein, zwei Plätze weiter nach vorne gerutscht, aber alle Reiter sind ordentlich geritten. Wir haben hier ein junges Team, und wussten vorher, dass wir mit Championats-Neulingen antreten und dass deshalb vielleicht der ein oder andere Fehler passieren kann. Wir haben tolle Runden gesehen, von Marcus natürlich, Laura ist super geritten, Maurice hat richtig gekämpft, sein Pferd sprang hier einfach nicht so, wie in den Wochen zuvor und Philipp hat am Ende einen brillanten Ritt gezeigt. Dieses Jahr war ein Jahr des Umbruchs. Wir haben immer den jungen Leuten Chancen gegeben, dieses Jahr war die Zeit dafür. Die jungen Reiter haben hier viel gelernt, das ist eine Investition in die Zukunft." 

Drei deutsche Reiter haben es ins Finale um die Einzelmedaillen am Sonntag geschafft. Der Schwede Peder Fredricson mit All Inn ist bisher der einzige Reiter ohne Strafpunkte auf seinem Konto. Der Schweizer Martin Fuchs und sein Schimmel Clooney liegen auf Rang zwei mit 2,03 Strafpunkten vor Shane Sweetnam aus Irland mit Chaqui Z. 

Der erste deutsche Reiter im Team, Marcus Ehning, hatte mit seinem Fuchswallach Pret a tout einen Abwurf an Sprung drei zu verzeichnen. Ehning sagt zu seinem Ritt: "Das war ein Flüchtigkeitsfehler, das hätte nicht passieren müssen." Bis zu dem Springfehler im zweiten Umlauf der Mannschaftsentscheidung lagen der 43-Jährige aus Borken und sein Fuchswallach Pret a tout auf Rang zwei der Einzelwertung, nun rangieren sie auf Rang acht mit 4,95 Punkten. 



Es war so schön! Und hat doch nicht sollen sein: Laura Klaphake und ihre neunjährige Stute Catch me if you can kassieren trotz einer sehr sicheren und stilistisch schönen Runde einen Fehler am vorletzten Sprung. Ein Strafpunkt für Zeitüberschreitung kommt hinzu. „Das war der einzige Sprung, den Catch me berührt hat, manchmal bleibt die Stange dann liegen, manchmal nicht, das ist natürlich ärgerlich", sagt Laura Klaphake. "Ich bin leider minimal zu dicht zum Sprung gekommen, hatte aber trotzdem ein tolles Gefühl im Parcours und bin so stolz auf mein Pferd, diese Runde war vom Gefühl im Parcours die Beste bisher. Catch me ist auf diesem Niveau bisher kein Flutlichtspringen gegangen, aber sie hat direkt die Ohren gespitzt und das toll gemacht." Die Championats-Debütantin hat es gerade unter die 25 Reiter geschafft, die ins Einzelfinale am Sonntag einreiten dürfen. Mit 14,95 Punkten liegt sie auf dem 25. Platz.

Für den 23-jährigen Maurice Tebbel aus Emsbüren und seinen neunjährigen Hengst Chacco’s Son war die EM kein gutes Pflaster: Zwei Abwürfe bekommen die beiden im zweiten Umlauf der Mannschaftswertung - einen am Einsprung der dreifachen Kombination, den zweiten am überbauten Wassergraben, einem Oxer. Ein enttäuschter Maurice Tebbel sagt nach seinem Ritt: „Der Parcours fing eigentlich ganz gut an, ich hatte ein besseres Gefühl als an den letzten Tagen. Ein Fehler wie an der dreifachen Kombination kann passieren, ans Wasser vor dem Oxer bin ich vielleicht wieder etwas zu doll herangeritten, möglicherweise resultiert der Fehler daraus.“

Einen perfekten Abschluss haben Philipp Weishaupt und LB Convall als letztes deutsches Paar hingelegt. Die beiden liegen aktuell mit 6,73 Punkten auf Rang zehn in der Einzelwertung.
Für die deutsche Reservereiterin, Simone Blum, lief es am Freitag übrigens bereits hervorragend: Mit DSP Alice hat sie ein Springen über 1,50 Meter im Rahmenprogramm für sich entschieden. Laura Klaphake und Silverstone G, ihr Wallach mit dem sie deutsche Meisterin der Springreiterinnen wurde, landeten in diesem Springen auf Rang vier.

Tags: Springen, Europameisterschaften

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