Professor Dr. Gerhard Walter Sybrecht wird 80
Am 27. August feiert Professor Dr. Gerhard Walter Sybrecht aus Isernhagen seinen 80. Geburtstag. Drei Leidenschaften prägen das Leben des renommierten Lungenfacharztes: die Medizin, der Pferdesport und die Pferdezucht. In den 80er und 90er Jahren selbst erfolgreicher Vielseitigkeitsreiter, war Sybrecht von 1985 bis 1989 Aktivensprecher im Vielseitigkeitsausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) und betätigte sich viele Jahre als Mentor der Sporthilfe für die Disziplin Vielseitigkeit.
Als langjähriger Verbandsarzt der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) initiierte er Anfang der 90er Jahre eine Studie zur Unfallverhütung an der Universitätsklinik Homburg. Für seine Verdienste wurde er 2008 von der FN mit dem Deutschen Reiterkreuz in Silberausgezeichnet.
Neben der Reiterei widmete sich Sybrecht auch schon früh der Pferdezucht, zunächst von Vielseitigkeitspferden, später von reinen Vollblütern. Aus seinem Vollblutgestüt Gestüt Hof Iserneichen stammen unter anderem der Hengst Ibisco xx sowie die Luhmühlen-Siegerin 2016, It‘s me xx, geritten von Andreas Dibowski.
Bis 2010 war Professor Sybrecht Direktor der Abteilung Pneumologie, Allergologie und, Intensivmedizin der Medizinischen Universitätsklinik Homburg/Saar und engagiert sich bis heute in zahlreichen medizinischen Vereinigungen. Unter anderem war er von 1999 bis 2000 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP), von 2004 bis 2006 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin und hat sich maßgeblich für die Entwicklung der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) eingesetzt. Von 2009 bis 2010 war er DIVI-Präsident und ist bis heute Vorsitzender der DIVI-Stiftung sowie Geschäftsführer der Servicegesellschaft der Intensiv-und Notfallmedizin der DIVI (SIN). Anlässlich der Ernennung zum Ehrenmitglied der DIVI Ende 2022 sagte Sybrecht von sich selbst, er führe ein „hippokratisches Leben“, und bezog sich dabei einerseits auf den Eid des griechischen Arzt Hippokrates (um 460 v. Chr.), andererseits auf die wörtliche Übersetzung dessen Namens Hippokrates: Pferdebändiger. fn-press/Hb