Bundesumweltministerin Lemke befürwortet Abschüsse von Problem-Wölfen
Bundesumweltministerin Steffi Lemke MdB hat mehr Abschüsse von „Problem-Wölfen“ gefordert. Das wiederholte sie jetzt gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung. Das war aber auch schon bei der „Dialogreihe Wolf“ – einem Treffen zwischen ihr und verschiedenen Vertretern von Weidetierverbänden, Natur- und Umweltverbänden sowie Bernhard Feßler, Leiter des Hauptstadtbüros in Berlin der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) – Anfang Juni ein Thema.
Damals wies sie schon auf rechtliche Möglichkeiten hin, unter denen Wölfe geschossen werden dürfen. „Man kann nicht immer höher und höhere Zäune machen, das verstehe ich. Auch die rechtliche Lage ist so, dass auch geschossen werden kann, wenn der Schutz nicht mehr ökonomisch zumutbar ist.“ Jetzt betonte sie, dass diese Möglichkeit in Zukunft verstärkt genutzt werden solle und die Verfahren unbürokratischer und praxisnäher funktionieren müssten.
„Wir freuen uns, dass die Gespräche gefruchtet haben und wir nun klare Worte und eine klare Position von Frau Lemke bekommen, dass Problem-Wölfe, die das Überwinden von Zäunen gelernt haben oder uns einfach zu nahe kommen, auch abgeschossen werden dürfen. Wir erwarten jedoch auch, dass die Bundesregierung jetzt endlich aktiv wird und ein regional differenziertes Bestandsmanagement auf Schiene setzt, so wie es im Koalitionsvertrag vereinbart ist, um die Akzeptanz für den Wolf zu erhalten“, sagt Bernhard Feßler. fn-press/evb