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FN-Haushalt schreibt weiter rote Zahlen

Nach Ende der Corona-Pandemie stellt sich der Haushalt der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zwar besser dar als erwartet, schließt aber auch 2022 mit einem negativen Ergebnis ab. Mit einer deutlichen Besserung sei auch im laufenden Jahr nicht zu rechnen, sagte René Straten, FN-Geschäftsführer für den Bereich Personal und Finanzen. Mittelfristig sei jedoch nach der im Verbandsrat beschlossenen Anpassung der Mitgliedsbeiträge wieder eine positive Bilanz der Verbandsfinanzen zu erzielen.

Im Rahmen der FN-Tagungen in München gab Straten zunächst einen Rückblick auf das Jahr 2022. Mit einem Minus von 769.000 Euro liegt das Jahresergebnis unter der Planung von -811.000 Euro „Die Gesamterträge fielen um etwa 400.000 Euro höher aus als dieses zunächst eingeplant war. Insbesondere die Erträge aus Dienstleistungen haben sich im Vergleich zur Planung deutlich erhöht. Die Rückgänge im Turniersport hatten wir höher eingeschätzt“, sagte Straten. Gleichzeitig waren die Aufwendungen für den Allgemeinen Haushalt leicht oberhalb der Planung. „Unter anderem lagen die Personalkosten leicht über der ursprünglichen Annahme, was unter anderem der erhöhten Nachfrage im Turnierservice geschuldet war“, so Straten.

Gleichzeitig waren die Bundesmittel 2022 niedriger ausgefallen als erwartet. „Dies liegt daran, dass eine Verrechnung über verschiedene Disziplinen nicht möglich ist“, sagte Straten. Das Jahresergebnis werde entlastet durch die Entnahme aus bereits gebildeten Rücklagen, sodass ein negatives Jahresergebnis von -421.000 Euro verbleibe. Dieses kann durch eine Entnahme aus der allgemeinen Betriebsrücklage ausgeglichen werden.

Für das laufende Jahr 2023 rechnet Straten mit einer weiteren Steigerung der Gesamterträge, nicht zuletzt wegen der Erhöhung der Turniersportgebühren um zwei Euro im Bereich der Dienstleitungen Pferderegistrierung, Pferdefortschreibung und Jahresturnierlizenzen. „Dennoch ist von einem negativen Jahresergebnis in Höhe von 450.000 Euro auszugehen. Unter Berücksichtigung der zweckgebundenen Rücklagen erwarten wir ein Minus von etwa 338.000 Euro“, so Straten.

Ein positiver Aspekt im laufenden Jahr ist die Erhöhung der Bundesmittel. „Die Disziplin Para-Dressur befindet seit sich Januar 2023 vollständig unter dem Dach des DOKR, dafür werden Bundesmittel in Höhe von 316.000 Euro generiert. Auch die Disziplinen Fahren und Voltigieren werden in diesem Jahr erstmals aus Bundesmitteln bezuschusst.“

Gleichzeitig fällt aber auch die Gesamtplanung für den Förderhaushalt um T€ 537 höher aus als im Vorjahr. „Hier sind insbesondere die Aufwendungen durch die größtenteils refinanzierten Bereiche Para-Dressur, Fahren und Voltigieren zu nennen“, so Straten. Zusätzlich ist mit steigenden Personalkosten aufgrund von Tarifanpassungen zu rechnen. „Aber auch höhere IT-Aufwendungen durch die notwendige Digitalisierung tragen dazu bei, dass die Gesamtaufwendungen des Allgemeinen Haushaltes 2023 leicht über denen des Vorjahres liegen“, begründete Straten.

Die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2024 und 2025 schließt erstmals wieder mit positiven Jahresergebnissen. Hauptursache dafür ist die im Verbandsrat beschlossene Anpassung der Mitgliedsbeiträge. „Diese wird dringend benötigt, um insbesondere die unumgänglichen Prozesse der Digitalisierung im Bereich IT umsetzen zu können, aber auch Themen wie Social License und Nachhaltigkeit“, sagte Straten. Die Aufwendungen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Förderprojekte werden weiterhin deutlich unter dem Ist 2022 liegen. fn-press/Hb

Den ausführlichen Finanzbericht finden Sie hier im FN-Jahresbericht 2022.

 

Tags: FN-Jahresbericht, FN-Jahrestagungen, FN-Haushalt

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