Sportbericht 2022: Sportland Niedersachsen solidarisch in außergewöhnlichen Zeiten
Am 17. April haben die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, und der Vorstandsvorsitzende des LandesSportBundes Niedersachsen, Reinhard Rawe, den Sportbericht für das Jahr 2022 vorgestellt. Die Auswirkungen des russischen Überfalls auf die Ukraine haben auch das Sportland Niedersachsen maßgeblich beeinflusst. Der Bericht informiert außerdem über die Bilanz des 100 Mio. Euro Sportstättensanierungsprogramms sowie Maßnahmen und Aktivitäten, die den niedersächsischen Sport im vergangenen Jahr besonders geprägt haben.
Die Niedersächsische Innen- und Sportministerin, Daniela Behrens, sagt: „Das Jahr 2022 war maßgeblich geprägt vom Überfall Russlands auf die Ukraine. Der furchtbare Angriffskrieg Putins auf die Ukraine hat Auswirkungen auf alle gesellschaftlichen Bereiche gehabt und auch den Sport im vergangenen Jahr stark beeinträchtigt. Dieser hat dabei nachdrücklich bewiesen, wie solidarisch er ist: Insbesondere dadurch, dass Schutzsuchende aus der Ukraine die in Gastfamilien untergebracht wurden, in großer Zahl in Vereine integriert wurden. Angesichts der Energieknappheit hat der Sport sich intensiv daran beteiligt, Gas und Öl zu sparen. Das Land hat Vereine dabei kraftvoll unterstützt. Insbesondere die zusätzlich bereitgestellten 30 Mio. Euro Energiehilfen aber auch die Finanzhilfen zur Mitgliederrückgewinnung nach der Corona-Pandemie zeigen deutlich, welche Bedeutung der Sport in Niedersachsen hat.“
Der Vorstandsvorsitzende des LSB, Reinhard Rawe, ergänzt: „Nach den Mitgliederrückgängen in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie haben 2022 vor allem wieder mehr Kinder im Alter bis 14 Jahren in Vereinen Sport getrieben. Wir sind froh über diese positive Bilanz für den organisierten Sport in Niedersachsen nach dieser herausfordernden Phase.“ Rawe führt diese positive Entwicklung auf die zusätzlichen LSB-Förderprogramme zur Mitgliedergewinnung und die starke finanzielle Unterstützung des Landes Niedersachsen für die Sportorganisation zurück: „Das Corona-Sonderprogramm Sport, die LSB-Förderprogramme sowie die Förderprogramme im Rahmen des Zukunftsprogrammes des Landes Niedersachsen ‚Startklar in die Zukunft‘ mit dem klaren Fokus auf den Kinder- und Jugendsport haben viel Engagement in den Sportvereinen ausgelöst.“
Insgesamt sei die Sportförderung des Landes in den vergangenen Jahren stark aufgewachsen, so Ministerin Behrens weiter: „Nach einem historischen Höchstwert von 50 Mio. Euro bereits in 2021, waren es im vergangenen Jahr mehr als 65 Mio. Euro und in diesem Jahr werden wir nach vorsichtiger Schätzung sicherlich die 70 Mio. Euro Marke überschreiten. Ich denke, auch diese Zahlen sprechen für sich: Der Sport hat für diese Landesregierung eine hohe Priorität!“
Behrens und Rawe danken besonders den Ehrenamtlichen, die im Jahr 2022 wieder mit erheblichem Engagement das soziale und sportive Leben der Menschen in Niedersachsen positiv mitgestaltet haben.
„Ich freue mich deshalb, dass wir im Sportbericht 2022 erstmals auch zwei Berichte von Sportvereinen veröffentlichen konnten, die sich international im Rahmen der Sportpartnerschaft mit dem Eastern Cape und bei der Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge in Niedersachsen engagiert haben. Beide Vereine stehen für die große sozialpolitische Bedeutung der Sportvereine für das Gemeinwesen - insbesondere auch in schwierigen Phasen“, so der LSB-Vorstandsvorsitzende Rawe.
Der vierte gemeinsame Sportbericht des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport und des LSB stellt u. a. die eindrucksvolle Bilanz des infolge der Pandemie aufgelegten Programmes „Startklar in die Zukunft“ vor, widmet sich noch einmal den Corona-Sonderprogrammen des Landes, beschreibt die wertvolle Integrationsarbeit des Sports und legt einen weiteren Schwerpunkt auf die Darstellung der Auswirkungen der Energiekrise auf das Sportland Niedersachsen. LSB Niedersachsen