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Weltcup-Finale Omaha: Richard Vogel bester Deutscher

Fünf deutsche Paare sind beim Weltcup-Finale im Springen in Omaha an den Start gegangen. Richard Vogel (Mannheim) und United Touch S schließen ihr erstes Finale als bestes deutsches Paar auf Rang acht ab. Die amtierenden Weltmeister, Henrik von Eckermann und King Edward, waren auch im Weltcup-Finale nicht zu schlagen. Der Niederländer Harrie Smolders und Monaco werden Zweite, die 25-jährige US-Amerikanerin Hunter Holloway und die Westfalenstute Pepita Con Spita Dritte.

"Wir hatten eine super Weltcup-Saison, aber im Finale waren wir unterm Strich zu weit weg von der Spitze, auch wenn einige Pferde hier gut gesprungen sind und gute Runden gezeigt haben. Von den fünf Paaaren waren nur zwei im letzten Umlauf dabei. Wir hatten uns mehr ausgerechnet", lautete das Fazit von Bundestrainer Otto Becker zum Weltcup-Finale in Omaha/Nebraska. "Das waren wirklich schwere Prüfungen, die Halle war nicht zu groß, die Springen waren sehr technisch. Jetzt steht die Außensaison an, das wird einigen Pferden leichter fallen und draußen werden die Karten neu gemischt. Trotzdem liefert uns so ein Turnier über mehrere Tage wichtige Informationen und man kann sehen, wie sich Reiter und Pferde über diesen Zeitraum präsentieren."

In beeindruckender Form haben sich Richard Vogel und der elfjährige Westfale United Touch S vor allem in der zweiten Wertung präsentiert und das Springen im Stechen für sich entschieden. Im ersten Umlauf des Finales unterliefen ihnen jedoch drei Hindernisfehler. "Ich habe ehrlich gesagt ein bisschen zu viel Angst vor der letzten Linie gehabt und habe United zu sehr aus der Kraft springen lassen. Die Fehler gehen total auf meine Kappe. In der zweiten Runde habe ich versucht, das Ganze wieder etwas lockerer anzugehen und er ist super gesprungen." Vogel nehme viel Erfahrung aus Omaha mit nach Hause: "Die erste Runde war zwar ein Rückschlag für das Wochenende, aber das war gut für meinen Werdegang. Aus Fehlern lernt man und wir werden es beim nächsten Mal hoffentlich besser machen." Er war von Platz vier aus ins Finale gestartet und rutschte mit den drei Hindernisfehlern zunächst auf Rang neun. Aus dem zweiten Umlauf ging er mit einem Zeitfehler, so dass es am Ende Rang acht wurde.

Ebenfalls in den finalen Umlauf geschafft haben es Janne Friederike Meyer-Zimmermann (Pinneberg) und Messi van't Ruytershof. "Für mich war es ein Highlight, hier dabei zu sein. Durch Corona und meine Schwangerschaft hat Messi noch gar nicht so viel Routine in der Halle. Es ist seine erste Hallensaison auf Fünf-Sterne-Niveau und die Halle hier war schon sehr anspruchsvoll. Es war eng, die Sprünge kamen schnell und sicherlich war der ein oder andere Fehler ein Routinefehler, aber ich bin stolz, wie er sich hier präsentiert hat." Mit je einem Abwurf kam das Paar aus den beiden Umläufen des Finales, damit schließen die beiden ihr erstes Weltcup-Finale auf Rang 15 der Gesamtwertung ab.

Knapp nicht in den zweiten Umlauf geschafft haben es Marcus Ehning und Priam du Roset. Sie werden 21. "Es lief mit dreimal einem Fehler natürlich nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber Priam ist grundsätzlich gut gesprungen und wir nehmen beide hier viel mit", sagte Ehning, der zum 20. Mal in einem Finale dabei war. Trotz seiner Routine sei es immer wieder eine Herausforderung, ein neues Pferd an solche Aufgaben heranzuführen: "Das motiviert mich."

"Ich bin definitiv mit anderen Erwartungen hierher gefahren. Nach dem ersten Tag waren natürlich die Hoffnungen dahin, und auch wenn wir uns mit den beiden folgenden Runden noch einmal aus der Affäre gezogen haben, bin ich natürlich nicht zufrieden", sagte Gerrit Nieberg(Münster). Sein Wallach Blues d'Aveline CH war im Zeitspringen nicht in seiner gewohnten Form, so dass es trotz der zwei weiteren guten Runden am Ende nur Platz 26 wurde. fn-press

Tags: Weltcup-Finale Springen

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