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WM Herning: Platz vier für Benjamin Werndl in der Kür

Herning/DEN (fn-press). Bei der Weltmeisterschaft in Herning haben Benjamin Werndl und Famoso OLD im Finale der Dressur, der Grand Prix Kür, als bestes deutsches Paar Rang vier erreicht. Auch Isabell Werth zeigte mit DSP Quantaz eine imposante neue Kür. Für die beiden wurde es am Ende Rang neun.

Spannender Dressursport auf höchstem Niveau wurde den Zuschauern im Abendlicht des Stutteri Ask Stadiums geboten. 10.000 Sitzplätze fasst die Arena, während diese an den vergangenen Tagen der WM nicht voll besetzt waren, waren zur Kür die Ränge voll. Die Goldmedaille in der Kür geht wie imrand Prix Special an die Britin Charlotte Fry mit dem elfjährigen Rapphengst Glamourdale, der das Publikum beim starken Galopp wieder einmal raunen lässt. 90.654 Prozentpunkte bedeuten am Ende Gold vor der Favoritin aus Dänemark. Cathrine Laudrup-Doufur. mit dem Westfalen Vamos Amigos v. Vitalis - Hotline. Bronze geht mit 86,900 Prozentpunkten an die Niederländerin Dinja van Liere mit Hermes.

Knapp, mit nur einem Prozent Differenz, rutschen Benjamin Werndl und Famoso OLD vom Medaillenrang auf Platz vier mit 85,893 Prozentpunkten. Sie zeigten erneut eine harmonische Runde und eine neue persönliche Bestleistung zu afrikanischen Klängen in ihrer Kür. "Das war ein weiterer Ritt, den man fast nicht beschreiben, weil es so unglaublich war. Famoso macht einfach alles, was ich abfrage und mir vornehme - auch unter schwierigsten Bedingungen. Also, es sind ja schöne Bedingungen mit so vielen Leuten unter Flutlicht, aber eben auch schwiergig und er hat auch hier und da auch mal so ein bisschen geguckt. Aber das macht nichts, er macht trotzdem weiter und das ist eben eine ganz besondere Qualität von ihm. Mir fehlen die Worte, was dieses Pferd für mich tut und mir bedeutet."

Isabell Werth (Rheinberg) und DSP Quantaz zeigten eine neue Kür mit Musik wie "Total eclipse of the heart" und "Lost in France" von Bonnie Tyler. Für die Premiere der neuen Kür hatten sie sich direkt die Weltmeisterschaft ausgesucht - "ich habe ja nichts zu verlieren", hatte Werth im Vorfeld gesagt. Sie zeigte mit ihrem zwölfjährigen Hengst, ein Deutsches Sportpferd von Quaterback - Hohenstein aus der Zucht von Dr. Kathrin Damm aus Gödnitz, Lektionen in schwierigster Abfolg und bekam die 10,0 für den Schwierigkeitsgrad der Kür. So wechselte sie aus der Piaff-Pirouette direkt in die Galopppirouette oder aus den Zweier-Wechseln auf gebogener Linie direkt in die Einerwechsel. Da noch nicht alles ganz fehlerfrei klappte, wurde es mit 83,339 Prozentpunkten Platz neun. Doch das Raunen des Publikums im Stutteri Ask Stadium lässt erahnen, welche Reaktionen diese besondere Kür hervorrufen kann, wenn sie fehlerfrei gelingt.

Tags: Dressur, Weltmeisterschaften, WM Herning, Kür

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