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CHIO Aachen: Dressurteam gewinnt Silber im Nationenpreis

Aachen (fn-press). Eine Achterbahnfahrt der Gefühle war der Nationenpreis Dressur beim CHIO Aachen. Während Frederic Wandres sich über eine neue persönliche Bestleistung im Grand Prix Spécial freute, musste Isabell Werth ihre Prüfung vorzeitig beenden. Das deutsche Team wird mit 454,903 Prozentpunkten Zweiter Dänemark mit 459,421 Prozent.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Deutschland und Dänemark war der Nationenpreis bereits im Grand Prix. Im Spécial ging es ähnlich spannend weiter: Ingrid Klimke und Franziskus, die in der ersten Prüfung noch ein paar Punkte liegen gelassen hatten, zeigten sich sicherer und erhielten dafür 72,383 Prozent. "Ich freue mich sehr und bin sehr dankbar, dass ich die Chance hatte, für ein deutsches Team in der Dressur reiten zu dürfen. Ich bin meinen Tag mit dem Abgehen des Geländes um 6 Uhr gestartet. Ich hatte mir gewünscht, dass Franziskus sich im Spécial nochmal verbessert und er hatte einige gute und starke Punkte und jetzt sitze ich hier und bin froh."

Auch Benjamin Werndl (Aubenhausen) und sein Oldenburger Famoso OLD steigerten sich noch und zeigten eine harmonische Runde. Lediglich ein Fehler in den Galoppwechseln kostete ein paar Punkte. Mit 75,553 Prozent war Werndl sehr zufrieden: „Für mich ist mit dem Start für das deutsche Team in Aachen ein Traum in Erfüllung gegangen.“

Hohe Noten für ihre Piaffen erhielten Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) und der Hannoveraner Dimaggio-Sohne Duke of Britain FRH, die mit 78,468 Prozent eine neue persönliche Bestleistung auf internationalem Terrain gezeigt haben. Für eine ihrer Piaffen à zwölfTritte gab es sogar viermal die 9,0. Damit wurden sie Zweite in dieser Prüfung. "Ich bin stolz auf Duke und seine Entwicklung. Er hat erneut eine Prüfung ohne große Fehler gezeigt. Dass er hier in dieser heiligen Arena in Aachen und in diesem starken Starterfeld Zweiter wird, macht micht sehr stolz."

Als Schlussreiterin lag die Entscheidung über den Sieg im Aachener Mannschaftswettkampf auf den Schultern von Isabell Werth (Rheinberg). Nach ihrer bis zu dem Zeitpunkt starken Vorstellung mit DSP Quatanz musste sie ihre Prüfung vorzeitig beenden. Sie wurde abgeläutet, aufgrund der Vermutung, ihr zwölfjähriger Hengst habe Blut am Maul. Der Verdacht bestätigte sich – nach internationalem Reglement bedeutet das das Ende der Prüfung. "Scheinbar hat sich Quantaz auf die Zunge gebissen. Vorher war alles ok und auch die Gebiss-Kontrolle war in Ordnung“, erklärte Bundestrainerin Monica Theodorescu. „Das passiert schon mal und ist auch keine Verletzung in dem Sinne, dass das Pferd jetzt große Schmerzen hat. Aber das Reglement ist eben so, dass die Prüfung damit beendet ist und das ist auch richtig. Es ist glücklicherweise noch nie bei uns in so einem Wettbewerb passiert“, sagte sie.

Während die deutsche Mannschaft nach dem Grand Prix am ersten Tag nur einen Punkt hinter Dänemark lag, waren es am Ende fünf Punkte, die sie vom Sieg trennte. Dänemarks Catherine Dufour und Vamos Amigos entschieden den Grand Prix Spécial mit 80,064 Prozent für sich.

Tags: Dressur, Nationenpreis, CHIO Aachen

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