FN-Filmreihe gibt Tipps für Vielseitigkeitsreiter
Warendorf (fn-press). Gründe für das Reiten im Gelände und überhaupt eine vielseitige Ausbildung von Pferd und Reiter gibt es viele. 2021 startete die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) mit Unterstützung der Stiftung deutsches Spitzenpferdesport eine neue Filmreihe, die interessierte Reiter Schritt für Schritt an das Reiten im Gelände und das Springen von geländetypischen Hindernissen heranführt. Zu den ersten vier Filmen sind in diesem Jahr weitere vier hinzugekommen, die jetzt in einer Themenwoche auf den Social-Media-Kanälen vorgestellt werden.
Sie befassen sich mit dem Springen über anspruchsvollere Hindernisse, der Vorbereitung aufs Turnier, das richtige Geländeabgehen und der gelungenen Vorbereitung befassen. Unter natürlich geht es auch die Fitness von Reiter und Pferd – auch dies ein wichtiges Thema unter dem Aspekt „Sicherer Geländereiten“.
Ob Naturerlebnis, Vertrauen oder Geschicklichkeit: Das Reiten im Gelände hält Pferde gesund und fit. Die Art und Vielfalt der Bewegungsreize kräftigt den Organismus des Pferdes. Klettern über Hügel ist gut für den Rücken und die Förderung von Schub-und Tragkraft, das Reiten auf verschiedene Böden macht Pferde trittsicherer, geschickter, geschmeidiger und ausbalancierter. Auch Reiter profitieren vom Ausflug nach draußen, denn das Reiten mit kurzem Bügel verbessert das Gleichgewicht und die Losgelassenheit des Reiters und das Springen über Hindernisse erhöht die Sattelfestigkeit. Das alles zusammen gibt Sicherheit, macht damit auch mehr Spaß und sorgt für motivierte Reiter und Pferde.
Die ersten vier Filme der Serie befassen sich mit dem sicheren leichten Sitz im Gelände und der passenden Ausrüstung von Reiter und Pferd. Danach geht es um die ersten kleinen Sprünge, auf die Vorbereitung darauf und die verschiedenen Sitzpositionen, die der Reiter in den einzelnen Phasen einnimmt. In Teil vier werden schließlich erste typische Geländehindernisse vorgestellt und erläutert, wie diesen am besten zu meistern sind.
Die vier neuen Filme bauen auf das bereits Erlernte auf. In Teil 5 – „Weiterführende Geländeausbildung“ wird beispielsweise erklärt, wie man wie besonders schmale Sprünge, überbaute Gräben („Trakehner“) oder Tiefsprünge ins Wasser am besten anreitet? Dieses Wissen und diese Erfahrung werden spätestens dann benötigt, wenn man an einem Vielseitigkeitsturnier teilnehmen will und dort einen ganzen Geländekurs bewältigen muss.
Zum nötigen Rüstzeug, um bestens vorbereitet einem Turnier zu starten, gehört auch eine entsprechende „Fitness von Pferd und Reiter“. Es reicht nicht aus, die reiterliche Technik zu beherrschen, Reiter und Pferd müssen auch körperlich und konditionell gut drauf sein. Bei der Vorbereitung aufs Turnier sollten sich Reiter daher nicht einseitig aufs Reiten konzentrieren, sondern ihren Körper durch Ausgleichssport fit und beweglich halten. Und auch Pferde, die an einer Vielseitigkeitsprüfung teilnehmen sollen, brauchen eine gute Grundlagenausdauer, um die Anforderung im Gelände mit Freude zu bewältigen.
Wer gut vorbereitet aufs Turnier fährt, hat den halben Weg schon gemeistert. Damit am Ende auch wirklich alles so klappt, wie erhofft, spielt die „Geländebesichtigung“ eine wichtige Rolle. Um sie geht es in Teil 7 der Serie. Olympiasiegerin und U25-Bundestrainerin Julia Krajewski nimmt die Zuschauer mit auf den Weg durch eine Strecke und erklärt, worauf es beim Abgehen ankommt.
Irgendwann kommt der große Tag: Es geht zum Turnier. Wie man den Tag richtig plant, sich zeitlich und mental auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet sowie Tipps gegen Lampenfieber gibt Teil 6 der Serie: „Turnierstart“. Der Film erklärt auch, dass man Fehler als Freunde betrachten sollte, denn sie zeigen uns, wo wir noch besser werden müssen.Die gesamte FN-Lehrfilmreihe „Sicherer Geländereiten“ gibt es unter www.pferd-aktuell.de/grundausbildung-gelaendereiten
Und das sind die einzelnen Filme in der Übersicht:
Teil 1: Der sichere leichte Sitz
Teil 2: Die richtige Ausrüstung fürs Reiten im Gelände
Teil 3: Sitzpositionen und Vorbereitung auf das Springen
Teil 4: Typische Geländehindernisse meistern
Teil 5: Weiterführende Geländeausbildung
Teil 6: Fitness von Reiter und Pferd
Teil 7: Geländebesichtigung
Teil 8: Turnierstart