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Delegiertenversammlung des Hannoveraner Verbandes: Henning Schmidt neuer Aufsichtsratsvorsitzender

Verden (hannoveraner-verband. Bei der Delegiertenversammlung des Hannoveraner Verbandes wurde Henning Schmidt zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Dr. Hinni Lührs-Behnke wurde als Präsident in seinem Amt bestätigt. „Wir sind gut durch die Coronajahre gekommen, und das geht nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen“, sagte er mit Blick auf die zurückliegenden Monate.

Es war ein Mammutprogramm, das vor den 111 Delegierten lag. Coronabedingt war die Versammlung im vergangenen Jahr ausgefallen, und so standen die Geschäftsjahre 2020 und 2021 auf der Agenda. Nach der Umstrukturierung des Hannoveraner Verbandes standen nach ein- bzw. zweijähriger Amtszeit für einige Positionen im Präsidium Wahlen an. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender wurde Henning Schmidt. „Ich freue mich auf die positive Zusammenarbeit zum Wohle des Hannoveraner Verbandes“, sagte der Unternehmer und Züchter aus Barnstedt.

Mit über 95-prozentiger Zustimmung wurde Dr. Hinni Lührs-Behnke, Verden-Borstel, in seinem Amt als Präsident bestätigt. „Ich verstehe mich als Teamplayer und freue mich, weitermachen zu können“, sagte der promovierte Agraringenieur. Ebenfalls mit großer Mehrheit wurde Helmut Bäßmann, Meitze, neu in das Präsidium gewählt, wo er als Nachfolger von Harald Thelker für den Bereich Züchterbindung zuständig sein wird. Wiedergewählt wurden Hendrik Hüsker, Wachendorf, als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, sowie Carsten Leopold, Bassum, als stellvertretender Präsident.

Intensiv diskutiert wurde vor der Abstimmung über die mögliche Abberufung des Präsidiumsmitglieds Matthias Klatt, der sich aufgrund einer Good Governance-Angelegenheit als Zuchtrichter dem Votum unterzogen hatte. Eine knappe Mehrheitsentscheidung führte zum Verbleib von Matthias Klatt als Präsidiumsmitglied Dressur. 

Neben den Wahlen stimmten die Delegierten über einige Satzungsänderungen ab. So wurde die vor zwei Jahren eingeführte Altersbegrenzung für die Übernahme von Ämtern wieder gestrichen. Der Blick auf die beiden zurückliegenden Geschäftsjahre fiel positiv aus. Trotz der schwierigen Bedingungen haben sich Auktionen und Zucht sehr gut entwickelt und führten zu schwarzen Zahlen in allen Bereichen. Viele Neuerungen wurden auf den Weg gebracht wie die Online Auktionen, die disziplinbezogene Trennung der Hengstkörungen, die Sporttests für Stuten sowie die Hannoveraner Springpferde-Masters. „Auf den Verdener Auktionen wurden im vergangenen Jahr fast 20 Pferde zu Preisen im sechsstelligen Bereich verkauft“, sagte Dr. Hinni Lührs-Behnke. „Außerdem wollen wir die Zucht wieder näher an den Sport bringen. Mit unseren neuen Turnierplätzen soll sich Verden als Turnierveranstalter etablieren.“ 
 
Ein wichtiger Schritt Vergangenheitsbewältigung konnte ebenfalls gegangen werden. Nach Abschluss verschiedener Rechtsstreitigkeiten erfolgte deren Darlegung gegenüber den Delegierten, die als Vorbedingung für ausstehende Entlastungen ehemaliger Gremien bestimmt worden war. Nun wurde diesbezüglich gegen die Aufnahme von Regressansprüchen gegen Ehrenamtsvertreter votiert, sämtliche Entlastungen wurden vollzogen. Dadurch sieht sich der Hannoveraner Verband für die vertrauensvolle zukünftige Arbeit gut aufgestellt. „Wichtig ist, dass das Hannoversche Pferd wieder im Mittelpunkt steht“, schloss der neugewählte Aufsichtsratsvorsitzende Henning Schmidt.
 
BU: Das Präsidium des Hannoveraner Verbandes (v.l.n.r.): Hergen Forkert, Dr. Hinni Lührs-Behnke, Carsten Leopold, Matthias Klatt, Dieter Meyer und Helmut Bäßmann (Foto: Hannoveraner Verband)

Tags: Hannoveraner Verband, Aufsichtsrat, Präsidium

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