DM Ponyvielseitigkeit Ströhen: Platz sechs für Nell Röming
Ströhen (fn-press). Im Rahmen der internationalen Herbst-Vielseitigkeit im niedersächsischen Ströhen sind die besten deutschen Pony-Vielseitigkeitsreiter um ihren Meistertitel geritten. Mit einem Zehntel Vorsprung ging Gold nach Hessen an Maya Marie Fernandez vor Emilia Vogel aus dem Rheinland. Linn Marie Schlütter, die für Westfalen an den Start ging, sicherte sich Bronze. Beste hannoversche Reiterin war Nell Röming auf Platz sechs. Zweiter im U16-Bundesfinale Kl. L wurde Tom Meier aus dem PSV Hannover.
Maya Marie Fernandez krönte mit dem Deutschen Meistertitel der Pony-Vielseitigkeitsreiter eine sehr erfolgreiche Saison. Nach ihrem zweiten Preis-der-Besten Sieg in Folge und der EM-Silbermedaille mit dem deutschen Team in Strzegom, ritt sie in ihrem letzten Ponyjahr in Ströhen mit ihrem neunjährigen Reitpony-Hengst Maruto an die Spitze. Nach Gelände und Dressur noch auf dem vierten Rang, ließ sie im Parcours nichts mehr anbrennen und beendete die CCIP2*-L-Prüfung mit 31,8 Punkten. Zu ihrem Dressurergebnis (28,2) addierten sich 3,6 Zeitstrafpunkte aus dem Gelände. „Maya Marie weiß genau, was sie tut und ist eine absolut sichere Reiterin mit viel Erfahrung“, so der Bundestrainer der Pony-Vielseitigkeitsreiter, Rüdiger Rau. „Die Prüfung war einer Deutschen Meisterschaft würdig und somit kein Spaziergang. Die Paare, die schon das ganze Jahr konstant gute Leistungen gezeigt haben, waren auch in Ströhen vorne. Der Spring-Parcours war ebenfalls anspruchsvoll, nur vier Reiter blieben ohne Abwurf.“
Genau wie bei der Siegerin, ist 2021 auch für Silber-Medaillen-Gewinnerin Emilia Vogel (LV Rheinland) mit der zehnjährigen Stute Tina, das letzte Ponyjahr. Die beiden waren nach der Dressur ganz vorne (25,1 Punkte), hatten im Gelände 2,8 Zeitstrafpunkte und vergaben dann durch einen Spring-Fehler noch die Goldmedaille (31,9 Punkte). Die nach Dressur und Gelände führende Reiterin Sina Brügger aus Westfalen musste vor dem Springen ihr Pony Next Generation zurückziehen. „Das war natürlich schade, weil die beiden eine super Geländerunde gezeigt haben. Aber die Gesundheit geht immer vor. Außerdem haben die beiden als Newcomer sportlich noch alle Möglichkeiten vor sich“, so der Bundestrainer.
Bronze holte sich Linn Marie Schlütter aus dem Landesverband Westfalen. Sie war mit ihrem Pony Rathcline Dream bereits als Einzelreiterin bei der diesjährigen EM am Start und hat noch ein weiteres Jahr als Ponyreiterin. Nach einer guten Dressur (29,2) und einer makellosen Geländerunde verteidigte sie ihren dritten Rang trotz eines Fehlers im Parcours. Pita Schmid aus Sachsen, die auch zum EM-Silber-Team zählte, wurde mit Sietlands Catrina Vierte. Internationales Flair hatte die mit 47 Paaren besetzte Ponyprüfung durch elf französische und zwei belgische Reiter. „Einige noch junge Paare hatten im Gelände mal einen Vorbeirutscher, aber das ist überhaupt nicht schlimm. Denn vor allem der Hindernis-Komplex mit dem bezeichnenden Namen Schlangengrube und auch das Wasser waren schon eine Herausforderung. Ich habe hier ganz viele junge Talente im gesehen, die das Potenzial für Championate haben, und auf die ich nächstes Jahr ein Auge habe“, so der Bundestrainer. Dazu gehörten zum Beispiel Neele Hinrichsen (Schleswig-Holstein) und Nell Röming (LV Hannover) mit Marlon, die die Deutschen Meisterschaften auf Rang fünf und sechs abschlossen. Anni Müller und Gino Ginelli 'R vom Renneberg belegten Platz elf. Friedrich Quast und Mr. Berny sowie Juli Madita Endrikat mit Fantasy TCF zogen zurück vor dem Springen. Emily Johanna Wolfschmitt mit Namib W WE und Smilla Maline Philipp mit Fantasie schieden im Gelände aus.
„Ein ganz herzlicher Dank geht das gesamte Team vom Reitverein Ströhen, die als Veranstalter eine unglaublich tolle Deutsche Meisterschaft auf die Beine gestellt haben, bei der alles wie am Schnürchen lief“, so das Fazit von Rüdiger Rau.
U16-Bundesfinale Vielseitigkeit: Platz zwei für Tom Meier
Während die Podestplätze der Deutschen Meisterschaften Vielseitigkeit 2021 komplett in weiblicher Hand waren, platzierten sich im U16-Bundesfinale Vielseitigkeit gleich zwei junge Herren vorne. Mit seinem elfjährigen Fidertanz-Intervall xx Sohn Feuertänzer ritt Friedrich Bernd Rehkamp aus dem Landesverband Weser-Ems in der als VL für Junioren ausgeschriebenen Vielseitigkeit zum Sieg. Sie hielten ihr gutes Dressurergebnis (Platz drei) durch eine fehlerfreie, sehr flüssige Runde im Gelände. Und trotz eines Fehlers im Springen war ihnen der Sieg (47,1 Punkte) dann nicht mehr zu nehmen. Die bis dahin führende Reiterin, Neele Hinrichsen aus dem LV Schleswig-Holstein, wurde mit Idol Dritte. Bei dem Paar fiel im Parcours eine Stange. Mit zwei zusätzlichen Zeitfehlern hieß das in der Endabrechnung 47,9 Punkte.
Von Platz vier nach Dressur und Gelände, konnte sich Tom Meier aus dem Landesverband Hannover mit seinem neunjährigen KWPN-Wallach Homme d’Hotot M dann noch auf den zweiten Platz vorarbeiten. Der 15-Jährige war einer von drei Reiterin, die keinen Fehler im Springen machten (47,6 Punkte). Die neue Deutsche Meisterin in der Pony-Vielseitigkeit, Maya Marie Fernandez aus Hessen, wurde mit ihrem Pferd Ulapalu insgesamt Neunte. Anna-Luisa Millies und Noble Beauty belegten Platz 16.
22 Paare aus ganz Deutschland waren für das Bundesfinale nominiert, vier schieden im Gelände aus. Das Bundesfinale soll den jungen Talenten in der Vielseitigkeit den Schritt von der A-Vielseitigkeit zur Deutschen Juniorenmeisterschaft auf internationalem Ein-Stern-Niveau erleichtern. 2011 wurde ein Bundesfinale auf L-Niveau geschaffen, das bis 2017 Reitern bis 15 Jahren vorbehalten war. Seit 2018 beträgt die Altersgrenze 16 Jahre.
In einer VA**-Prüfung für U16-Jährige siegte Anna Löfken aus Westfalen mit Out of the Blue vor Nike Meier (PSV Hannover) mit Dashwin und der Hessin, Marlene Hayessen mit Samson. Stella Rosebrock (PSV Hannover) belegte mit Won Da Pie Platz zwölf. Insgesamt gingen in dieser Prüfung 26 Reiter an den Start. Elisa Schütte (PSV Hannover) zog ihre beiden Pferde vor dem Gelände zurück.