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BCH 2021: DSP Herzzauber verzaubert bei den vierjährigen Reitponyhengsten

Warendorf (fn-press). Hessen, Rheinland und Brandenburg-Anhalt sichern sich Medaillen bei vierjährigen Reitponyhengsten. Der Medaillen-Satz bei den vierjährigen Reitponys (Stuten und Wallachen) geht nach Westfalen (Gold und Bronze) sowie Rheinland-Pfalz/ Saar (Silber). Neue Bundeschampions sind DSP Herzzauber D v. Casino Royale K (Hengste) und George v. Hesselteich's Golden Dream (Stuten und Wallache).

„Dieser über viel Boden stehende, schmucke und in allen Partien fast tadellose Hengst ist wunderbar bergauf konstruiert und im Gleichgewicht. Wir denken, das eine oder andere Herz hat er verzaubern können“, so der Tenor des Richter-Trios zum neuen Bundeschampion der vierjährigen Reitponyhengste, DSP Herzzauber D v. Herzkönig – Casino Royale K, der für sein Gebäude eine 9,5 bekam. Der hessisch gezogene Palomino Hengst wurde von seiner Züchterin und Besitzerin Danica Duen selbst vorgestellt und konnte sich nach seinem Sieg in der Finalqualifikation (9,4) auch im Finale der besten sechs Ponyhengste an der Spitze behaupten (9,1). Für seinen Galopp stand am Ende erneut die 10 auf dem Richterzettel: „Bergauftendenz, Elastizität, Geschlossenheit und Attraktivität – vom Seitenbild hätte man sich den Galopp nicht schöner vorstellen können. Ausgezeichnet.“ In der Ausbildungsnote gab es von Testreiterin Claire Luise Averkorn die 8,5, da sie sich eine „leichtere Verbindung zum Pferdemaul“ gewünscht hätte. So reichte es hauchdünn für den Titel.

Denn ganz dicht auf den Fersen war ihm FS Next Diamond v. FS Numero Uno – FS Don’t Worry, ein rheinisch gezogener Fuchshengst, der von Marina Welbers vorgestellt wurde (Züchter: Ferienhof Stücker, Besitzer: Josef Wilbers). Hörte man sich den Richterspruch für FS Next Diamond genau an, war klar, dass sich die Experten wohl fast nicht hatten entscheiden können zwischen den beiden Hengsten: „Als ob jemand das Drehbuch geschrieben hätte – das ist tatsächlich der nächste Diamant, den wir hier sehen. Der Trab war enorm schwungvoll und aus dem Hinterbein kraftvoll abfußend mit riesiger Bergauftendenz.“ Für Trab und Galopp hieß das am Ende 9,0. Seine Höchstwertungen (9,5) holte sich der rheinische Ponyhengst aber in der Ausbildungsnote und der Gebäudebewertung („typvoll, maskulin, sympathisch, ausdrucksstark und in großer Aufmachung“) ab. „Unsere Fremdreiterin kam uns mit einem strahlenden Lächeln entgegen, als sie abgestiegen war. Sie war sehr angetan vom Reitgefühl und konnte sofort eine gute Verbindung zu dem Hengst aufbauen.“ Das hieß in der Gesamtnote 9,0 für den Vize-Bundeschampion.

Überraschend Bronze holte der Rappschecke Day and Night AT v. D-Day AT – Alswin im Finale mit Reiterin Anna-Franziska Franz. Der in Brandenburg-Anhalt von Hans-Heinrich Kruse gezogene Hengst (Besitzer: Adolf-Theo Schurf) war als Sechster in der Qualifikation gerade so ins Finale gerutscht (8,3) und zog dort noch am bis dahin drittplatzierten Mon Bijou v. Movie Star – Campari B (Z. und B. Severin von Rumohr) aus Schleswig-Holstein vorbei, der mit Melanie-Kristina Buchen im Sattel Sechster wurde. Für Day and Night AT, der für die Grundgangarten durchgehend eine 8,5 erhielt, hieß das am Ende auch als Gesamtnote 8,5. „Ein Gleichgewichtspferd im Rechteck-Format stehend mit passendem Kaliber und guten Reitpferdepoints“, urteilten die Richter (9,0 für das Gebäude). 19 vierjährige Hengste waren insgesamt im Klassement der vierjährigen Reitponys angetreten.

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Vierjährige Reitponys (Stuten und Wallache): Westfälischer Sieger

Am Ende wurde es nochmal ganz eng im Duell um den Bundeschampionatstitel der vierjährigen Reitponys (Stuten und Wallache). Doch der westfälisch gezogene Favorit George v. Hesselteich’s Golden Dream setzte sich knapp gegen DSP Der kleine Champion v. Diamond Touch aus dem Zuchtgebiet Rheinland Pfalz/ Saar durch. Die Bronzemedaille ging nach Westfalen.

„In den Trabreprisen war der Wallach vom ersten Moment an federnd abfußend und schwungvoll unterwegs. Dabei vermittelte er ganz viel Ausdruck. Der Schritt war unerschütterlich im Takt und mit viel Fleiß vorgetragen“, lautete der Richterspruch von Gerd Wolfgang Sickinger, der die vierjährigen Reitponys gemeinsam mit Tim Koch und Wolfgang Egbers beurteilte, zum neuen Bundeschampion George v. Hesselteich’s Golden Dream - FS Cockee Dundee. In Noten hieß das 9,5 für den Trab, sowie 9,0 für Schritt und Gebäude und die 8,5 für den Galopp. Der Palomino Wallach, der von Wibke Hartmann-Stommel vorgestellt wurde und aus der Zucht von Tanja Schalkamp stammt (Besitzer: Familie von Wulffen), war mit reichlich Vorschuss-Lorbeeren in das Finale der besten elf Reitponys gegangen (9,5). Diese Note konnte er mit einem Endergebnis von 9,1 nicht ganz halten. Es reichte aber, um die Konkurrenz auf die Plätze zu verweisen. Claire Luise Averkorn, die sich zur Zeit an der Bundeswehrsportschule auf ihre Meisterprüfung vorbereitet, testete alle elf Ponys auf ihre Reiteigenschaften und hatte nach knapp drei Stunden einen echten Reit-Marathon hinter sich. Durch zwei fünfte und vier achte Plätze in der Qualifikation traten entsprechend mehr Ponys im Finale an. George gab ihr im Sattel „ein sehr gutes Gefühl, da er den Hilfen sofort folgte“ (9,5). „Wenn wir ihn als Typ und im Hinblick auf Körperbau und Reitpferdequalitäten betrachten, bringt er vor allem eine lange schräge Schulter und eine schöne Oberlinie mit“, so Sickinger.

Eine echte Aufholjagd startete dann der neue Vize-Bundeschampion aus dem Zuchtgebiet Rheinland-Pfalz/ Saar DSP Der kleine Champion v. Diamond Touch – Londontime (RPS) mit Michele Schulmerig im Finale. Der Fuchswallach steigerte seine Gesamtnote von 8,7 auf 9,0 und begeisterte vor allem Claire Luise Averkorn, der ihr „ein wirklich absolut tolles Gefühl“ vermittelte. „Das Pony macht alles richtig und ist auf einem sehr guten Weg“. Sie vergab als Ausbildungsnote die Zehn. Den Trab fanden die Richter „schon bedeutend, was die Schwungentfaltung anbelangte, die durch den ganz Körper ging. Im Zulegen wurde noch mehr Impuls und Ausdruck erkennbar“ (9,0). Für Galopp und Schritt gab es die 8,5. Eine 9,0 war den Richtern das Gebäude „mit guter Dreiteilung, langen Linien und guter Bemuskelung“ wert.

Seinen dritten Platz aus der Qualifikation verteidigte auch der Bronze-Medaillengewinner, Der kleine Herzbube v. Diamond Touch – Fürst Piccolo aus Westfalen. Seine beste Note (9,5) heimste der Falbe für den Schritt ein: „Der Schritt ist herausragend, locker aus der Schulter mit weit vorfußender Vorhand.“ Gleich dreimal die 8,5 bekam „das sehr moderne Pony“ für Trab, Galopp und das Gebäude. „Ein tolles Pony, das viel Freude beim Reiten vermittelt und auch sehr gut für Kinder geeignet ist“, schwärmte die Fremdreiterin (9,0). Sabrina Nawrot stellte Der kleine Herzbube vor, der auch im Besitz der Züchterin Daniela Jung ist. Insgesamt 30 Stuten und Wallache waren dieses Jahr im Feld der vierjährigen Reitponys angetreten. FN/ Tina Pantel

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Tags: Bundeschampionate, vierjährige Reitponys

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