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EM Pony: Silber für deutsches Vielseitigkeitsteam

Strzegom/POL (fn-press). Das deutsche Vielseitigkeitsteam gewinnt bei den Pony-Europameisterschaften in Strzegom die Silbermedaille. Nach zwei Jahren ohne Medaille und einer Corona-Pause im vergangenen Jahr konnte eine deutsche Mannschaft mit Merle Hoffmann, Pita Schmid, Maya Marie Fernandez und Ella Krüger wieder an die früheren Erfolge deutscher Ponyvielseitigkeitsreiter anknüpfen. Beinahe hätte es auch in der Einzelwertung für Edelmetall gereicht: Merle Hoffmann aus Trossingen belegte mit Penny Lane WE als beste Deutsche Platz vier.

Das Endergebnis hatte sich bereits in der Dressur angedeutet. Hier bereits musste das deutsche Quartett, das erstmals unter der Leitung von Bundestrainer Rüdiger Rau an den Start ging und aus lauter EM-Neulingen bestand, lediglich der Mannschaft aus Frankreich den Vortritt lassen. Im Gelände gelangen ihnen drei fehlerfreie Runden, zu denen nur ein paar Zeitfehler hinzukamen .Allerdings traten sie zum Springen nur noch zu dritte an, nachdem Ella Krüger (Hamburg) kurz vor Schluss des Geländekurses mit Gold Grove Simon ausgeschieden war.

Im abschließenden Springen wiederholte Merle Hoffmann mit Penny Lane ihre guten Leistungen aus Dressur und Gelände. Zwar kamen auch im Parcours 0,8 Zeitstrafpunkte hinzu, mit ihrem Endstand von 31,4 Minuspunkten blieb die 14-jährige Baden-Württembergerin jedoch auf Platz vier. Ihre Teamkollegin Pita Schmid musste mit Sietlands Catrina einen Abwurf hinnehmen. Die Dressur hatte die 14-jährige Reiterin aus dem sächsischen Neumark mit 34,9 Minuspunkte im Rahmen ihrer Möglichkeiten beendet, im Gelände hatte sie als einzige Deutsche eine komplette Nullrunde vorgelegt. Mit einem Endstand von 38,9 Minuspunkten wurde sie Achte. Etwas Pech hatte die erfahrenste deutsche Reiterin Maya Marie Fernandez aus Weiterstadt. Die zweimalige Preis-der-Besten-Siegerin hatte nach der Dressur noch auf Platz vier gelegen, hatte sich jedoch im Gelände mit Rücksicht auf das Teamergebnis etwas Zeit gelassen und sammelte im Parcours zusätzliche acht Strafpunkte. Für sie bedeutete das ein Endergebnis von 43,7 Minuspunkten – Platz elf.

Am Sieg der Franzosen war damit nicht zu rütteln, wenngleich auch sie – trotz zweier Nullrunde – zusätzliche Strafpunkte im Springen hinnehmen mussten (Endstand 104,4 Minuspunkte). Das deutsche Team kaum auf 114 Minuspunkte, die Iren sicherten sich mit 132,3 Minuspunkten die Bronzemedaille.

Der französische Sieg wurde durch eine Goldmedaille von Mae Rinaldi mit Boston du Verdon (28,4 Minuspunkte) komplettiert. Silber und Bronze gingen an den Iren Ben Connors mit Cornafest Fred (30,3) Minuspunkte beziehungsweise an die Niederländerin Sophie Weening mit Hip Hop (30,4), denen es beiden gelang, die EM mit ihrem Dressurergebnis zu beenden.

Die beiden deutschen Einzelreiterinnen in Strzegom mussten im Parcours jeweils einen Fehler in Kauf nehmen. Auch für die beiden war es ebenfalls der erste Championatsstart. Die 15-jährige Linn Marie Schlütter aus Bocholt belegte mit Rathcline Dream Platz 25 (Endstand 56,0 Minuspunkte), direkt dahinter ordnete sich Amelie Nottmeier (16, Saerbeck) mit Katleen ein (56,9).

Tags: Europameisterschaften, Pony-Vielseitigkeit

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