Pony-Europameisterschaft: Rose Oatley sichert sich Einzelgold
Strzegom/POL (fn-press). Nach dem tollen Auftakt und der Mannschaftsgoldmedaille bei den Pony-Europameisterschaften in der Dressur sind Rose Oatley und ihr Wallach Daddy Moon auch in der Einzelwertung ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und haben sich mit über 82 Prozent die Goldmedaille gesichert. Bereits am Donnerstag hatte die erfahrene Ponyreiterin aus Lütjensee in Schleswig-Holstein mit ihrem Pony das beste Ergebnis der Mannschaftsdressur abgeliefert.
„Ich bin unheimlich stolz auf alle Reiterinnen. Ein besseres Team hätte ich mir für die Europameisterschaft nicht vorstellen können“, sagte Pony-Bundestrainerin Caroline Roost. Am zweiten Prüfungstag der Einzelwertung ging Oatley mit ihrem Palomino Daddy Moon als fünfte Starterin ins Viereck und lieferte eine tolle Runde ab. Mit 82.270 Prozent setzte sie sich an die Spitze des Starterfeldes und verwies damit ihre Teamkollegin Antonia Roth (Stuttgart) mit Daily Pleasure WE auf den Silberrang.
Antonia Roth ging mit ihrem Dunkelfuchswallach bereits am Freitag in der Einzelwertung an den Start. Ihre Leistung aus der Mannschaftsdressur steigerte sie noch einmal und verteidigte mit 81.027 Prozent bis zum Start ihrer Teamkollegin die Spitze. Antonia Roth und Daily Pleasure WE hatten bei der EM 2020 bereits Bronze in der Einzelwertung gewonnen. Die Silbermedaille sowie das großartige Dressurergebnis seien ein ganz besonderer Meilenstein in ihrem noch jungen Alter. „Der Start in der Kür am Sonntag ist für mich jetzt das Sahnehäubchen“, sagte die Ponyreiterin.
Eine deutliche Steigerung zeigten auch Julie Sofie Schmitz-Heinen (Wermelskirchen) und ihr Ponywallach Carleo Go. Ihr EM-Debüt begann mit einer tollen Vorstellung und 75.429 Prozent in der Mannschaftsdressur. In der Einzelwertung zeigte das Paar erneut eine fehlerfreie Runde, die den Richtern noch einmal besser gefiel: 77.622 Prozent lautete das Ergebnis. Damit verpasste die junge Dressurreiterin die Bronzemedaille nur knapp. „Julie hat sich einfach auf ihren Ritt gefreut und eine total souveräne Runde abgeliefert“, resümierte die Pony-Bundestrainerin.
Kastanienhof Cockney Cracker, der Hengst von Antonia Busch-Kuffner (Prinzhöfte), erschreckte sich während ihres Rittes bei E und blieb stehen. „Für Antonia ist es wahnsinnig schade. Sie hat Horsemanship gezeigt, den Hengst gelobt und ist die Aufgabe ganz souverän zu Ende geritten“, erklärte Caroline Roost.
Mit Rose Oatley, Antonia Roth und Julie Sofie Schmitz-Heinen haben sich gleich drei deutsche Reiterinnen für die abschließende Kür am Sonntag qualifiziert. „Die Mädels freuen sich wahnsinnig auf die Kür, das ist ja auch immer etwas Persönliches“, sagte die Bundestrainerin und ergänzte: „Wir geben unser Bestes und hoffen auf Medaillen.“