FN-Stellungnahme zu den Vorkommnissen im Modernen Fünfkampf
Tokio /JPN (fn-press). Bei den Olympischen Spielen ist der Moderne Fünfkampf in die Kritik geraten. Anlass waren Szenen während der fünften Teilprüfung „Reiten“, in der die Teilnehmer auf zugelosten Pferden ein Springen absolvieren müssen. Für die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat FN-Sportchef Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR), bereits am 6. August in Tokio dazu wie folgt Stellung genommen:
„Als Fachverband für den Pferdesport sehen wir die Reiterei im Modernen Fünfkampf kritisch. Unser Verständnis der Reiterei liegt in der Partnerschaft zwischen Mensch und Pferd und nicht darin, das Pferd als Sportgerät zu betrachten. Die Bilder, die wir gesehen haben, haben eine klare Überforderung von mehreren Reiterinnen und Pferden gezeigt. Aus unserer Sicht muss das Regelwerk dieser Sportart so gestaltet sein und angewendet werden, dass Reiter und Pferd geschützt werden. Hier besteht beim Modernen Fünfkampf offensichtlich dringender Handlungsbedarf. Die Zuständigkeit für das Regelwerk liegt beim Weltverband für Modernen Fünfkampf. Die FN ist hier ebenso wie der Welteiterverband (FEI) in keiner Weise beteiligt.“