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DM Pony Vielseitigkeit: Jule Krueger ist Deutsche Meisterin

Wahlsdorf-Liepe (fn-press). Die neue Deutsche Meisterin der Ponyvielseitigkeitsreiter heißt Jule Krueger. Die 16-jährige Hamburgerin war bei der DM in Wahlsdorf-Liepe gleich mit drei Ponys am Start und belegte mit ihnen drei Plätze in den Top fünf. Die Siegerschleife sicherte sich der elfjährige Steendiek’s Max Edition.

„Nein, damit dass ausgerechnet er vorne ist, hätte ich nicht gerechnet. Dass er eine vernünftige Dressur geht, habe ich schon erwartet, aber beim Abgehen des Geländekurses habe ich noch gedacht, hm, das könnte schwierig werden“, sagte die neue Meisterin. Doch wie seine beiden Stallkollegen kam auch Steendiek’s Max Edition fehlerfrei ins Ziel und wiederholte dies auch im abschließenden Springen. Damit blieb es beim Dressurergebnis von 27,2 Minuspunkten und das bedeutete den Meistertitel für ihn und seine Reiterin, die zudem mit Golden Grove Simon Platz zwei in der als internationale Ponyvielseitigkeitsprüfung ausgeschriebene Meisterschaft belegte (34,4 Minuspunkte). Mit ihm gehörte Jule Krueger im vergangenen Jahr zu den Kandidaten für die Europameisterschaften, allerdings fiel der Fuchswallach kurz vor der Abreise verletzungsbedingt aus. „Max Edition ist der Ruhigste der ganzen Bande, er ist immer total gechillt. Golden Grove Simon ist dagegen total aufgeweckt, kann auch mal ein bisschen hektisch werden. Und Mas que dos ist so irgendwie dazwischen“, charakterisierte Krueger ihre drei Meisterschaftsponys.

Als Einziger der drei machte der erst siebenjährige Wallach Mas que dos Fehler im Parcours – zwei an der Zahl, sonst hätte Jule Krueger alleine mit ihrem Trio das Podium gefüllt. „Jule Krueger ist eindeutig unsere beste Reiterin im Moment und hat den Titel wirklich verdient. Schade, dass die Euro in diesem Jahr ausgefallen ist. Wer hier drei Ponys null durch das Gelände reitet, der hätte auch das Zeug zum Europameister“, sagte Bundestrainer Fritz Lutter, Bundestrainer der Ponyvielseitigkeitsreiter. Als „Trostpflaster“ wartet nun Mitte Oktober der Start beim Nationenpreisturnier in Strzegom auf Jule Krueger und ihre Ponys, die Ende des Jahres zu ihren Besitzern zurückkehren. Für die 16-Jährige endet in diesem Jahr die Zeit als Ponyreiter, ein Pferd hat sie bereits, mit dem sie sich langsam auf die „Zeit danach“ vorbereiten will.

Ebenfalls ihr letztes Ponyjahr bestreitet auch die Vizemeisterin Linn Zepke aus Telgte. Dank ihres guten Dressurergebnisses war der 16-jährigen Westfälin und ihrer Stute Betty Boo nicht zu nehmen, trotz zweier Abwürfe im Parcours blieb es bei 36,2 Minuspunkten. Bereits im vergangenen Jahr war Linn Zepke Zweite beim Bundesnachwuchschampionat in Warendorf, im August wurde sie Dritte im CCIP2* in Strzegom.

Auf dem Bronzerang landete Carlotta Müller aus Hitzhusen mit dem siebenjährigen schleswig-holsteinischen Ponyhengst SF Magic Mike, Vize-Bundeschampion des Jahres 2019. Auch sie profitierte von einem guten Dressurauftakt (28,2), durch den trotz einiger Zeitfehler im Gelände und eines Abwurfes im Springen am Ende nur 39,3 Minuspunkte zusammenkamen. Die Reiter aus dem PSV belegten die Plätze 14 bis 16 (Antonia Fulst/ Fernet; Lena Reinstorf/ Glencroft Ghandi; Friedrich Quast/ Mr. Berny). Smilla Maline Philipp schied mit ihren Ponys Lalube und Fantasie aus.

Levi Cordes gewinnt U16-Bundesfinale


Machten bei den Deutschen Meisterschaften drei Damen die Medaillen unter sich aus, besetzten im U16-Bundesfinale drei junge Männer das Podest. Als Sieger ging der 15-jährige Levi Cordes aus Telgte hervor. Im Sattel des früher von Hanna Knüppel gerittenen Holsteiners Calesco beendete er das Bundesfinale, eine nationale Vielseitigkeit Klasse L, mit seinem Dressurergebnis von 46,0 Minuspunkten und verwies damit seinen westfälischen Teamkollegen Luke Vogelsänger aus Horn-Bad Meinberg mit C’est Evie und Matti Garlichs aus Eckernförde mit Ludwig auf die Plätze. Letzterer hatte nach Dressur und Gelände noch in Führung gelegen, kassierte jedoch einen Abwurf und kam damit auf 48,5 Minuspunkte. Als beste Reiterin komplettierte Gina Müller (Soest) mit Quimby den Erfolg der Westfalen mit einem vierten Platz (49,0). Bester hannoverscher Reiter war Johannes Munk mit Morton D auf Platz 16. Greta Laetitia Tidow/ Eluna  sowie Lara Lemke/ Quentin belegten die Plätze 19 und 20. Kea Grabasch und New Luck schieden aus.

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Tags: Pony-Vielseitigkeit, Deutsche Jugendmeisterschaften

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