DM Einspänner: Titel für Fokko Straßner
Schildau (fn-press). Gold gab es für Fokko Straßner (Schillerslage) und Stradivari bei den Deutschen Meisterschaften der Einspännerfahrer in Schildau. Diese waren zugleich die zweite Sichtungsprüfung für die im Oktober im französischen Pau stattfindende Weltmeisterschaft. Der Jugend-Europameister der U21-Fahrer von 2018 gewann die Dressurprüfung und den Marathon und beendete den Kegelparcours auf dem zweiten Platz. Endergebnis: 119,89 Punkte – ziemlich nahe am Idealergebnis.
Schon die erste Sichtungsprüfung Anfang August in Lähden konnte der junge Fahrer, der zu den erfolgreichen Mitgliedern des „Projekts Jugendfahrsport“ gehört, für sich entscheiden. Titelverteidiger Dieter Lauterbach (Dillenburg), der selbst schon den Weltmeistertitel in seiner Erfolgsliste verbuchen kann, landete mit seinem erfahrenen Wallach Dirigent auf dem Silberrang (124,67 Punkte). Gewinnerin der Bronzemedaille ist Lauterbachs Ehefrau Claudia mit FST Velten (130,64).
Die drei Medaillengewinner Fokko Straßner, Dieter Lauterbach und Claudia Lauterbach wurden nach Beendigung der Veranstaltung in Schildau vom Ausschuss Fahren des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) für die Weltmeisterschaft nominiert. Falls es noch einen vierten Startplatz für einen weiteren deutschen Fahrer geben wird, darf Jens Motteler aus Baden Württemberg mit nach Pau fahren. Auf der Reserveliste steht an erster Stelle Klaus Tebbe (Neuenkirchen), dann Jessica Wächter (Aschaffenburg), gefolgt von Marie Tischer (Neu-Isenburg) und Christoph Dieker (Gescher).
Sandra Schäfer ist Deutsche Meisterin der Pony-Einspänner
Deutsche Meisterin bei den Pony- Einspännern wurde Sandra Schäfer aus Nordwalde in Westfalen mit Carino S. (127,87) Nach zwei zweiten Plätzen in der Dressur und im Gelände sicherte sie sich trotz zweier Abwürfe im Kegelfahren den Titel vor Niels Grundmann (Fredenbeck) mit Thadeus (129,08). Mit ihrem zweiten Pony Nemo von Bergen fuhr Sandra Schäfer auf Platz drei (129,35), Bronze ging jedoch an Anna Genkinger und Bella Donna (130,43), da jeder Teilnehmer nur eine Medaille gewinnen kann.
DM Para-Fahren: Gold für Ivonne Hellenbrand
Bei der DM der Parafahrer starten die Teilnehmer mit einem Pony oder Großpferd. Den Meistertitel sicherte sich Ivonne Hellenbrand (Mainz) mit ihrem Pony Anderson (126,91) Über die Goldmedaille freute sich auch ihr Trainer Marco Freund. Auf den Silberrang fuhr die amtierende Vize-Weltmeisterin und Titelverteidigerin Alexandra Röder (Bergische Höhen) mit ihrem Pferd Equistar Lucie (128,84). Bronze ging an Heiner Lehrter (Ibbenbüren) und Mastro`s Nero (131,80).
Es sollte eigentlich ein ganz besonderes Jahr in der Pferdesport-Arena der Privilegierten Schützengilde e.V. werden - vom 6. bis 9. August wollten sich die besten Parafahrer der Welt messen. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die WM um ein Jahr verschoben werden. Aber die Deutsche Meisterschaft der Einspänner konnte ausgetragen werden. In „abgespeckter“ Form, wie alle Veranstaltungen derzeit. An nur zwei statt der sonst üblichen drei Tage wickelten die Veranstalter die Meisterschaft ab. Am Sonnabend fuhren die Bewerber zunächst ihre Dressuraufgabe, eine halbe Stunde später in den Kegelparcours. „Das war bei 58 Startern zwar lang, aber machbar“, so das Fazit von FN-Fahrsport-Koordinator Fritz Otto-Erley. Am Sonntag stand die Geländefahrt an, deren Kurs in Schildau ein ganz besonderer ist: Alle acht Hindernisse stehen in der Arena, die Fahrer fahren außen im Kreis um die Arena, biegen ein in Hindernis eins und fahren wieder außen herum und in das nächste Hindernis ein. Foto: Straßner/ Instagram