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Louisdor-Preis: Neue Saisonplanung in Corona-Zeiten

Warendorf (fn-press). Die Folgen der Coronavirus-Pandemie haben den Reitsport-Turnierkalender gehörig durcheinandergewirbelt. Bis zum 31. August sind Großveranstaltungen bundesweit untersagt. In manchen Bundesländern sind aber zumindest kleinere Veranstaltungen unter bestimmten Auflagen und mit behördlicher Genehmigung bereits jetzt wieder möglich.

Der Dressurausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) hat sich bereits mit der Neuordnung des Louisdor-Preises beschäftigt und den aktualisierten Saisonplan unter dem Vorbehalt angepasst, dass die Veranstalter entsprechende Genehmigungen von den Behörden erhalten. Den Auftakt bildet die Station in Hagen am Teutoburger Wald (4. bis 7. Juni).

Ursprünglich hätte der Louisdor-Preis, die renommierte Serie für acht bis zehnjährige Nachwuchs-Grand-Prix-Pferde, bereits Ende April beim Turnier Horses&Dreams in Hagen a.T.W. starten sollen. Doch dies war eine der ersten Veranstaltungen, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden mussten. Der Hof Kasselmann hat aber nun die Genehmigung für ein nationales Dressurturnier erhalten, das von 4. bis 7. Juni stattfinden wird. Ausgeschrieben sind sechs Prüfungen – von St. Georg bis Grand Prix Special, darunter die erste Qualifikation zum Finale des Louisdor-Preises 2020. Somit wird Hagen auch für viele Mitglieder der deutschen Bundeskader, die dort sowohl mit ihren Nachwuchs- als auch Spitzenpferden langsam wieder in das Turniergeschehen einsteigen können, doch noch den Auftakt der Dressursaison 2020 bilden, wenn es auch eine ganz besondere Saison sein wird.

Da neben Horses&Dreams auch bereits das Turnier Pferd International in München (21.-25.6.), das Dressurfestival auf Gestüt Bonhomme (18.-21.6.) und die Elmloher Reitertage (30.7.-2.8.) abgesagt worden sind, musste der Dressurausschuss weitere neue Stationen für die Qualifikationen des Louisdor-Preises finden. „Die Veranstalter und die Rheinberger-Stiftung tun alles dafür, dass die Serie auch in Corona-Zeiten stattfinden kann. Dafür sind wir ihnen sehr dankbar“, sagte Klaus Roeser, Vorsitzender des Dressurausschusses. „Die Planung hängt natürlich davon ab, wie sich das Virus-Geschehen weiter entwickelt und welche konkreten Auflagen es bezüglich Hygienemaßnahmen und Personenzahl gibt. Die Gesundheit aller anwesenden Personen und die Eindämmung des Virus müssen natürlich oberste Priorität haben.“

Vorbehaltlich aller Auflagen seitens der Behörden sieht der Saisonplan nach der ersten Station in Hagen a.T.W. folgende weitere Qualifikationen vor:

Bettenrode 8. bis 12. Juli

Verden 5. bis 9. August

Ising 4. bis 6. September

Oldenburg 29. Oktober bis 1. November

Das Finale der Serie findet wie gewohnt in Frankfurt am Main statt (17. bis 20. Dezember).

Der Louisdor-Preis ebnet jungen Grand-Prix-Pferden den Weg in den internationalen Dressursport. Auf den Turnieren sollen sie behutsam an die schwerste Prüfungsklasse herangeführt werden. Die Serie wird von der Liselott-und-Klaus-Rheinberger-Stiftung ermöglicht. Mehr Informationen

Tags: Dressur, Louisdor-Preis

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