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Geländeparcourschef Klaus-Ulrich Hütter im Polizei-Einsatz verstorben

Hamburg (psvhannover-aktuell). Am 4. März 2020 ist Klaus-Ulrich Hütter, Polizei-Hauptkommissar bei der Kripo Hamburg, bei einem schweren Verkehrsunfall im Einsatz ums Leben gekommen. Der beliebte Parcourschef war Mitglied der Parcourschef-Kommission des Pferdesportverbandes Hannover.

Der 57-jährige Polizeibeamte aus Hamburg arbeitete zuletzt als Zivilfahnder beim LKA und war Mitglied im RV Vögelsen-Mechtersen. Klaus-Ulrich „Ulli“ Hütter wurde von seinen Kollegen beim LKA mit Spitznamen auch „Paul“ gerufen – wegen seiner Pferdeaffinität. Der Polizeibeamte hinterlässt zwei Kinder (fünf und 18 Jahre alt).

Die Parcourschefprüfung GL legte Ulli Hütter 1992 ab, 2017 kam die Qualifikation SM/VL dazu. Früher ritt er Vielseitigkeitsprüfungen bis zur Klasse L/M. „Bei seinen Parcourschefkollegen war er insbesondere für tolle Ideen bei der Gestaltung und Dekoration bekannt. Selbst in den unteren Klassen baute er mit viel Beachtung von Details tolle, liebevoll gestaltete Kurse. Er war immer mit Herzblut dabei, stets für einen mit Rat und Tat zur Stelle und vor allem für seine Zuverlässigkeit bekannt. Für die Reiter und Veranstalter war er immer zugänglich und tauschte sich oft auch im Anschluss an die Ritte mit den Aktiven über seine Kurse aus“, so Marco Behrens, Vorsitzender der Parcourschefkommission im PSV Hannover. Lars Milnickel, Vertreter Gelände in der Parcourschefkommission des PSV Hannover: „Was ihn ausgezeichnet hat: er handelte immer ruhig und überlegt, war gründlich in der Vorbereitung seiner Arbeit, hatte immer ein offenes Ohr, und war als Teamplayer immer motivierend und lebte den Eifer und persönlichen Einsatz vor.“

Die Hamburger Mopo schreibt: „Klaus-Ulrich Hütter galt als Polizist mit Anstand, klarem Verstand und auch mal Härte. Einer, der für seinen Job brannte, einer, der die Uniform nicht nur wegen der beruflichen Sicherheit trug. Ein echter „Vollblutcop“ eben, wie viele seiner Kollegen ihn beschreiben. In der Nacht zu Mittwoch ist der erst 57 Jahre alte Familienvater gestorben – er erlag Verletzungen, die er sich im Einsatz zuzog: bei der Festnahme eines Verbrechers, der ihn auf der Flucht rammte. Hütter arbeitete zuletzt als Zivilfahnder beim LKA, der 57-Jährige galt als topfit und war ein Elitepolizist. Sein Sohn (18) ist ebenfalls bei der Polizei, absolviert die Ausbildung. Er war am besagten Abend in Lurup auch an der Unfallstelle, sah, wie sein Vater bewusstlos ins Eppendorfer Krankenhaus gebracht wurde. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin, die als unverheiratete Witwe keinen Anspruch auf finanzielle Entschädigung hat, hat er noch ein weiteres fünfjähriges Kind. Alle, ob Familie oder Freunde, stehen unter Schock und sind in tiefer Trauer über den Verlust Hütters.“

Die Trauerfeier findet am 18. März 2020 im Hamburger Michel statt. Das Kondolenzbuch liegt im Polizei-Präsidium aus. Für seine Familie wurde ein Spendenkonto eingerichtet:

Spendenkonto für die Familie von Klaus-Ulrich Hütter:
Kontoinhaber Volker-Reitz-Stiftung, IBAN: DE72 1009 0900 1550 1776 00, PSD Bank Berlin-Brandenburg eG, Verwendungszweck „Paul“

Tags: Klaus-Ulrich Hütter, Parcourschef

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