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Goldene Schärpe Pferde: Doppelerfolg für Hannover

Überherrn (fn-press). Die Mannschaft Hannover I ist Sieger der Goldenen Schärpe Pferde im saarländischen Überherrn. Mit einer Gesamtpunktzahl von 375 Punkten verwies das Team von Landestrainer Claus Erhorn die Teams Weser-Ems II und Rheinland auf die Plätze zwei und drei. Zudem konnte Kea Grabasch (15) eine der beiden Abteilungen für sich entscheiden, in der anderen Abteilung setzte sich Tida Siebens (12) aus für Weser-Ems II an die Spitze.

Fünf Teilprüfungen waren auf dem Weg zum Ziel zu bewältigen, die sechste fiel aus. „Aufgrund der Wetterbedingungen haben wir das Laufen ausfallen lassen, zumal das sowieso nicht gewertet wird, und dafür die Theorie nach vorne verlegt“, sagt Dietlind Hampel vom Veranstaltungsbüro der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). „Ansonsten hatten wir mit dem Wetter ziemlich Glück. Es war zwar heiß, aber es ging immer ein leichter Wind und die Stallzelte standen nicht nur im Schatten, sondern hatten für jedes Pferd ein Fenster, so dass aus insgesamt sehr luftig war.“ „Insgesamt war es eine sehr gelungene und harmonische Veranstaltung mit gutem Sport und sehr stimmungsvollem Länderabend“, bestätigte auch Hanna Rogge von der FN-Bundesleitung.

Danmit fand die Theorie als erste Teilprüfung statt, wonach das Team Hannover I noch unter ferner liefen rangierten. Ihre Stunde schlug dann in der Dressur. Mit zwei Mal 8,7 und einer 8,3 rückten Kea Grabasch (Springe) mit New Luck, Sophia Schütte (Raddesdorf) mit Riemaars Stradivari, Emily Johanna Wolfschmitt (Schladen) mit Suzi sowie Anna-Luisa Millies (Seesen) mit Noble Beauty und Antonia Fulst (Königslutter) mit Toutsi an die Spitze vor und gaben diese auch nach Gelände, Vormustern und Springen nicht wieder ab. Im Gelände erzielte Kea Grabasch, später Einzelsiegerin der ersten Abteilung mit 9,2 sogar die beste Note aller Teilnehmer.

Die stärksten Springreiterinnen brachte das Team Weser-Ems II zur Goldenen Schärpe mit. So viele Punkte wie Rebecca Wienken (Peheim) mit Asam, Tida Siebens (Hesel) mit Cherry Liess, Lana Diedrichsen (Bramsche) mit Eschnapur D, Melissa Kempe (Voltlage) mit Ach Was und Sophie-Charlott Buschermöhle (Bersenbrück) mit Cushy-Jolie sammelte keine andere Mannschaft in dieser Disziplin. Insgesamt kam das Quintett von Landestrainerin Ina Tapken auf 367,3 Punkte und gewann damit Silber.

Die Rheinländer, die gerade bei den Deutschen Jugendmeisterschaften drei von sechs Medaillen abräumen konnten, bewiesen ihre Klasse im Gelände auch in Überherrn. Zwar hatte Mannschaftsführer Franz-Josef Münker nur eine Mannschaft am Start, doch die lieferten im Gelände gleich drei Mal mit mehr als „gut“ bewertete Leistungen ab. Mit einem Endstand von 365,4 Punkten gab es für Lene Wachtler (Krefeld) mit Mulligan´s Rivellina B, Lilli Rose Eickschen (Alpen) mit Little Landor, Franziska von Frankenberg (Meerbusch) mit Flip R, Sandy Lux (Simmerath-Kesternich) mit Quadame P und Josephine Witzel (Erkrath) mit Littel Leo P die Bronzemedaille. Die Mannschafte PSV Hannover II erreichte Platz 15 von 18 Teams.

In der Einzelwertung gelang in Abteilung I neben Kea Grabasch auch ihrer Teamkollegin Emily Johanna Wolfschmitt, die sich insgesamt als beste Springreiterin (8,7) erwies, der Sprung aufs Treppchen. Sie wurde Dritte. Die Silbermedaille ging nach Hessen, an Amelie Dechert (Lauterbach) mit Sina. Als vielseitigste Reiterin heimste sie in allen drei Reitdisziplinen und im Vormustern Noten über "8" ein, in der Theorie sogar die 9,5.

In der zweiten Abteilung landeten zwei Westfalen auf den Plätzen hinter der Siegerin Tida Siebens vom Team Weser-Ems II. Die Silbermedaille sicherte sich einer von nur vier Jungen im Starterfeld: Luke Vogelsänger aus Horn-Bad Meinberg mit C’Est Evie, der damit in die Fußstapfen seines Vaters Kai tritt, der vor rund 30 Jahren selbst als Junior und Junger Reiter in der Vielseitigkeit erfolgreich war. Den dritten Platz belegte Mara Siepmann aus Hamm mit Franziskus. Beide starteten für das Team Westfalen I, das knapp einen Podiumsplatz verpasste und Vierter wurde. Beste hannoversche Reiterin war Sophia Schütte mit Riemaars Stradivari auf Platz 14.

Chancen auf eine vordere Platzierung hatte zunächst auch Jona Denkewitz aus Papendorf in Mecklenburg-Vorpommern mit Clarissa. In der Dressur erzielte sie – ebenso wie die erst elfjährige Maike Noormann aus Detern mit Clitschko (Weser-Ems I) – die Bestnote 8,8 und wurde auch im Springen mit einer 8,1 belohnt. Im Gelände wollte es allerdings nicht ganz klappen (5,2), weshalb es am Ende nur Platz 15 (Abteilung 2) wurde. Noormann wurde 18te (Abteilung 1).

Fotos: Otte

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Tags: Goldene Schärpe Pferde

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