Opglabbeek: Sieg für Children und Junioren im Nationenpreis Springen
Opglabbeek (fn-press). Die deutschen Nachwuchsspringreiter haben beim Nationenpreis in Belgien überzeigt. Das Team der Junioren um Bundestrainer Peter Teeuwen hat sich in einem spannenden Stechen den Sieg geholt. Siegreich mit deutlichem Abstand ist auch die Children-Mannschaft von Bundestrainer Eberhard Seemann gewesen. Die Jungen Reiter und die Ponyspringreiter haben ihre Nationenpreise jeweils auf Rang vier beendet.
„Das Stechen der Junioren war ein absoluter Krimi. Wir lagen mit Spanien und Belgien gleichauf, alle Reiter sind auch im Stechen Null geritten und so lag alles auf der letzten Reiterin, Kathrin Stolmeijer. Sie hat am Ende die Nerven behalten und die drei Sekunden rausgeritten, die wir zum Sieg gebraucht haben“, berichtet Bundestrainer Peter Teeuwen aus Opglabbeek. Kathrin Stolmeijer (Emsbüren) und ihre Stute Lilly Fee gehörten ebenso zum siegreichen Team wie Max Haunhorst (Hagen a.T.W.) mit Charis, Zoe Osterhoff (Hamm) mit Chacenny und Marie Ligges (Ascheberg) mit Cassandra L.
„Bei den Junioren sind wir in diesem Jahr mit Blick auf die Europameisterschaft breit aufgestellt, wir haben einige Reiter mit viel Erfahrung in dieser Altersklasse und entsprechend guten Pferden“, sagt Teeuwen. Er nutzt die Nationenpreise wie in Opglabeek oder im niederländischen Wierden Anfang Juni als Testphase: „Alle Reiter sollen die Chance bekommen, ihre Form zu zeigen und zu überprüfen, um daraus am Ende die Teams für die Europameisterschaft zu basteln.“
Sieg für Nationenpreis-Debütanten bei den Children (U14)
Ähnlich sieht es auch Children-Trainer Eberhard Seemann: „Die Reiter aus Opglabeek haben sich für die Europameisterschaft empfohlen, auch wenn der Preis der Besten am kommenden Wochenende (19. bis 21. Mai) natürlich die Hauptsichtung ist.“ Für Charlotte Höing (Großbeeren) mit Bajala, Lukas Weiler (Ubstadt-Weiher) mit Chin Chilla By Vitakraft und Lilli Collee (mit Barry Brown Escaille (Eberstadt) war es sogar ihre Premiere in einem Nationenpreis. Lediglich Alia Knack (Sauldorf) hat bereits Nationenpreis-Erfahrung. Sie drehte mit Campari auch als einzige Reiterin in der gesamten Wertung zwei blitzsaubere Nullrunden, einige ihrer Mannschaftskollegen und Konkurrenten mussten Zeitfehler in Kauf nehmen. „Ich wusste, dass wir eine noch recht unerfahrene, aber gute Mannschaft haben und bin optimistisch nach Belgien gefahren. Dass es so hervorragend laufen würde und wir mit so deutlichem Abstand gewinnen, war dann auch für mich überraschend und sehr schön“, resümiert Seemann.
Die Ponyreiter (U16) und Jungen Reiter (U21) haben ihre Nationenpreise jeweils auf Rang vier beendet. Bei den Jungen Reitern gingen Jesse Luther (Wittmoldt), Marie Schulze Topphoff (Havixbeck), Philipp Houston (Leichlingen) und Finja Bormann (Harsum) an den Start. Peter Teeuwen meint: „Alle Runden waren solide, hier und da gab es ein paar Flüchtigkeitsfehler. Bei einigen merkte man, dass noch an der konditionellen Form von Pferd und Reiter zu arbeiten ist, um solche langen, schweren Parcours zweimal hintereinander zu absolvieren.“ Nationenpreise werden mit zwei Umläufen und gegebenenfalls einem Stechen ausgetragen.
Bei den Ponys ritten Marvin Jüngel ((Schönteichen OT Hausdorf) mit Mas Que Nada, Lisa Schulze Topphoff (Havixbeck) mit Mentos Junior, Mia-Charlotte Becker (Sendenhorst) mit Christoph Columbus und Sönke Fallenberg (Ennigerloh) mit For Fun TF.