Herbert Hausknecht mit Graf-Landsberg-von-Vehlen-Medaille in Bronze geehrt
Braunschweig (psvhannover-aktuell). Zu seiner großen Überraschung wurde Herbert Hausknecht, langjähriger Vorsitzender des Bezirkspferdesportverbandes Braunschweig und aktiver Parcourschef, am 12. März 2019 mit der Graf-Landsberg-von-Vehlen-Medaille der FN in Bronze ausgezeichnet und für sein vorbildliches und unermüdliches Engagement für den Pferdesport geehrt.
Mit dieser Auszeichnung werden Persönlichkeiten geehrt, die sich in herausragender Weise um die Förderung des Pferdesports verdient gemacht haben – „…wenn das nicht auf Dich zutrifft, auf wenn denn dann?“ fragten die ehemaligen Vorstandskollegen und Weggefährten. Eingeladen hatte Herbert Hausknecht Mitte März 2019 als Liquidator des Bezirkspferdesportverbandes Braunschweig an diesem Abend selber – allerdings nur seine ehemaligen Vorstandskollegen, um einen ordnungsgemäßen Abschluss der Geschäftsunterlagen vorzunehmen. Diese hatten die Gelegenheit genutzt, um den längst fälligen Dank an ihren langjährigen Verbandsvorsitzenden auszusprechen und eine tolle Überraschung vorbereitet. Zahlreiche Wegbegleiter des seit fast fünf Jahrzehnten im Pferdesport engagierten Herbert Hausknechts warteten vor der Tür, um die Sitzung zu „sprengen“.
In ihrer kleinen Laudatio vor den Versammelten brachte Ingrid Siemens im Namen aller Anwesenden
den Dank, die Anerkennung und Wertschätzung für den unermüdlichen Einsatz in den verschiedensten Ämtern und Funktion vom Verein und Kreis-, über den Bezirks- bis hin zum Landesverband zum Ausdruck. „Du, lieber Herbert, hast es über Jahrzehnte neben Familie und Beruf geschafft, in einer Art und Weise ehrenamtlich tätig zu sein, die ihresgleichen sucht – dafür möchten wir Dir danken“, sagte Siemens und betonte auch, dass gerade in der Arbeit im BPSV Braunschweig Zeichen gesetzt wurden: das Angebot für die Pferdesportler wurde auf ein Niveau gebracht, welches ihresgleichen sucht. Mit Leidenschaft, Zähigkeit und Augenmaß setzte Herbert Hausknecht sich unermüdlich ein und vergaß – wie der Präsident des PSV Hannover es bei der Ehrung formulierte, neben allem Respekt für die Tradition auch die Moderne nicht. Offen für erforderliche Veränderungen hat Hausknecht in den letzten Jahren zusätzlich zu seinen laufenden Aufgaben viel Zeit in die vom PSV angeregte Strukturreform PSVHAN 2020 investiert.
Nicht umsonst, wie ihm versichert wurde: „Die drei neu bestellten Vorstände der Regionen geben sich alle Mühe, dein Lebenswerk weiter zu führen und können schon jetzt versichern, dass deine Arbeit Bestand haben wird! Erst jetzt, wo die zahlreichen Aufgaben, die du in der Vergangenheit gestemmt hast, auf viele Schultern verteilt sind, wird dem einen oder anderen wirklich bewusst, welche Leistung du dort erbracht hast“ machte Siemens klar und betonte, wie stolz und zufrieden Herbert Hausknecht mit seiner Leistung für den Pferdesport sein könne.
Auch Helma Hausknecht wurde mit einem Blumenstrauß gedankt – ohne ihre Unterstützung wäre ihr Mann Herbert sicher ein solches Engagement nicht möglich gewesen.
Präsident Axel Milkau übernahm die Ehrung und Überreichung der Graf-Landsberg-von-Vehlen-Medaille der Deutschen Reiterlichen Vereinigung in Bronze und auch er betonte, wie engagiert Hausknecht sich einsetzte und bedankte sich im Namen des PSV Hannover ganz herzlich für die geleistete Arbeit. Weiterhin fügte er hinzu: „Ich habe schnell erkannt und schätzen gelernt, dass du ein Mensch bist, mit dem man sich ruhig mal raufen und trotzdem hinterher wieder zu einem Konsens kommen kann.“ Zum Abschluss wünschte die Rednerin: „Lieber Herbert, bleib wie du bist und bleib vor allem gesund – denn über eines bin ich mir sicher: Deinen Rat werden wir in Zukunft sicher immer wieder mal brauchen!“
Richter Jan Crome-Spering, ein Weggefährte, der an dem Abend nicht dabei sein konnte, bedankte sich bei dem Geehrten mit folgenden Zeilen:
Lieber Herbert,
jetzt sind es schon einige Jahrzehnte, die wir uns kennen und in denen ich dich sehr zu schätzen gelernt habe. Meine erste bewusste Erinnerung an ein längeres Gespräch mit dir liegt zurück im Frühjahr 1997 anlässlich eines Hallenturniers in Vellmar, bei dem du gebaut und ich mit meinem Weißen Riesen geritten bin. Seit dem hast du, in gewisser Weise, meine gesamte reiterliche und richterliche Laufbahn begleitet und unterstützt. Besonders schätze ich, dass du zu den wenigen Leuten gehört hast, die auch einmal schwierigen Situationen Sachen hinterfragt haben um nicht voreingenommen sondern objektiv in eine darauf bauende Diskussion oder Entscheidungsfindung gehen zu können. Zudem bist du als "Motor des Südens" ein Mann, der das Ehrenamt wahrlich geliebt und dadurch den Sport mit zahlreichen Cups, Serien und persönlichem Engagement geprägt hat wie kein Zweiter. Wie gern hätte ich dir am Dienstag persönlich Dankeschön für alles gesagt, jedoch hat dies eine kurzfristige Terminkollision leider verhindert.
So bitte ich dich zu entschuldigen, dass ich nun diesen Weg der elektronischen Post wähle... trotzdem kommt es von Herzen. Bleib noch lange munter im Turniergeschehen und hoffentlich sieht man sich bald.
Herzliche Grüße aus Lutter, Jan Crome-Sperling