HLP: Zweite Sportprüfung in Verden
Verden (fn-press). Ein weiteres Lot Junghengste hat seine Sportprüfung erfolgreich bestanden: 15 springbetonte und 14 dressurbetonte Hengste sind damit vorläufig ins Hengstbuch I ihres Zuchtverbandes eingetragen, die Fünfjährigen sogar endgültig. Die Zuchtsaison kann damit auch für sie beginnen.
Mit einem „sehr guten“ Ergebnisse beendeten gleich zwei fünfjährige Springhengste ihren Sporttest. Cantosano, ein brauner Holsteiner von Casall – Cassini I aus der Zucht von Reimer Detlef Hennings aus Bendorf überzeugte die Bewertungskommission auf ganzer Linie. Jeweils die glatte 9 gab es für den Galopp und das Vermögen, die Springmanier bewerteten die Experten mit einer 8,9, die Rittigkeit sogar mit einer 9,8. Zusammen mit einer 9,5 für Gesamteindruck und Perspektive errechnete sich für Cantosano ein gewichtetes Endergebnis von 9,19. Ausgestellt wurde der Hengst von Dieter Mehrens aus Sievershütten, im Sattel saß Alessa Hennings.
Nur Hundertstel weniger kamen am Ende für einen weiteren Holsteiner, den Dinken-Sohn Denver, zusammen. Der Hengst, der von Dirk Ahlmann aus Reher angemeldet und auch selbst vorgestellt wurde, beendete die Prüfung mit der Endnote 9,10. Besonders hoch bewertet wurde mit der 9,7 das Vermögen des Braunen, der von Johann-Peter Lass aus Leck aus einer Lennon-Mutter gezogen wurde. Von den sieben Prüfungsteilnehmern konnten alle die Prüfung bestehen.
Knapp an ein „Sehr gut“ heran kam auch der beste Teilnehmer der vierjährigen springbetonten Hengste: Cavani, ein Oldenburger Springpferd von Cornet Obolensky – Diarado. Der Dunkelbraune punktete vor allem in Merkmalen Vermögen und Manier, wo er jedes Mal die 9,5 erzielte. Er schloss die Prüfung mit einer gewichten Endnote von 8,93 ab. Züchter von Cavani ist Bernd Kröger aus Dinklage. Angemeldet wurde er für den Zuchthof Rene Tebbel in Emsbüren, im Sattel saß in Verden Alexandre Boursier. Insgesamt stellten sich sechs Fünfjährige erfolgreich dem Urteil der Bewertungskommission, der die Richter Hubert Uphus und Joachim Geilfus, Peter Teeuwen als Disziplinexperte und Fremdreiter Fabian Lipsky angehörte.
Dressurhengste
Der am besten Bewertete im neun Teilnehmer starken Lot der vierjährigen dressurbetonten Junghengste war der westfälische Rapphengst Marcana, ausgestellt vom Gestüt Bonhomme in Werder und vorgestellt von Lena Waldmann. Neben einer 8,5 für den Trab und einer 8,2 im Galopp gab es für den Millennium-Sohn (MV: Lord Loxley I) drei Mal die Note 8,8: für Schritt, Rittigkeit und Perspektive. Maracana stammt aus dem Züchterstall von Werner und Heike Pleines aus Uedem. Insgesamt konnten alle zum Fremdreitertest angetretenen Teilnehmer die Sportprüfung bestehen.
Mit dem besten Endergebnis von 8,24 bei den fünfjährigen Dressurhengsten wurde in Verden Franco Nero ausgestattet, ein Sohn des Franziskus aus einer Mutter von Sorento. Die Bewertungskommission attestierte dem braunen Hannoveraner nicht nur einen gute Trab, sondern auch eine ebensolche Perspektive (jeweils 8,5). Gezogen wurde Franco Nero von Stefan Hermann aus Northeim, angemeldet von Frank Becker aus Einbeck, im Sattel saß Esther Maruhn. Alle sechs Fünfjährigen konnte die Prüfung bestehen. Die Dressurhengste wurden von Peter Mannheims und Reinhard Richenhagen, Disziplinexperte Oliver Oelrich und Fremdreiter Sebastian Heinze bewertet.