BCH 2018: Bronze für Emma Wiedenhöft mit Vive being b
Warendorf (fn-press). Was für eine Turnierverlauf – in der Finalqualifikation der Geländepony-Bundeschampionate nur auf Rang sieben, arbeitet sich der sechsjährige Hengst Maruto über eine solide Dressur (7,8), ein tolles Springen (8,8) und eine grandiose Runde im Cross beständig nach vorne. So weit, dass der von Michael Beindorf gezogene und in dessen Besitz stehende Makuna Makata-Sohn (MV: Maccardo) am Ende ganz oben auf dem Treppchen im CWD Preis landetet.
„Maruto ist ein würdiger Bundeschampion, der in allen drei Disziplinen besticht. Seine mentale Einstellung zum Sport macht ihn so besonders. Gepaart mit seinen sportlichen Qualitäten ist das ein wirklich super Buschpony“, ist Bundestrainer Fritz Lutter voll des Lobes.
Be my Bodyguard (von Blanchet - Anjershof Rocky, Züchter: ZG Zwanicka, Besitzer: Eva Maria Gamroth), Sieger der Finalqualifikation, steigerte sich nach einer etwas verspannten Dressur schon im Springen deutlich und brillierte im abschließenden Gelände souverän. Der Fünftplatzierte des vergangenen Jahres überzeugte unter dem Sattel von Laura Hennig mit Eifer, Fleiß und unbedingtem Willen. So sicherte sich der bildhübsche, sechsjährige Palomino Platz zwei.
Mit Rang drei machte Vive being B seiner Züchterin Vanessa Bölting sicher eine große Freude. Die erfolgreiche Vielseitigkeitsreiterin, in Warendorf selber am Start, hatte mit der Anpaarung Vivaldi mal Top Pepino ein glückliches Händchen. Der Fuchs, vorgestellt von Emma Wiedenhöft, präsentierte sich laut Fritz Lutter als „absoluter Allrounder“, der mit einer hervorragenden Dressur (7,8) bereits den Grundstein für seine Bronzemedaille legte und die Richter auch im Gelände auf ganzer Linie überzeugt. Besitzerin des sechsjährigen Wallachs ist Emma Eilert.
Auf Rang vier platzierte Laura Diedrich mit Gino Ginelli R vom Renneberg (von Gregor R` vom Renneberg-Diplomat, Züchter: ZG Backen, Besitzer: Karena Müller) einen erst fünfjährigen Wallach, dem die Richter eine absolute Traumgaloppade bestätigten. Auch Centis von FN Champion de Luxe - Via Mala aus der Zucht von Peter Henkel und im Besitz von Joseph Rosendahl schaffte - pilotiert von Lokalmatadorin Sabine Schulze-Beckendorf - den Sprung unter die Top Five.
Obwohl in diesem Jahr erstmalig auch Junge Reiter (U21) für den Start zugelassen waren, blieb das Starterfeld bei den vielseitigen Ponytalenten mit zehn Startern klein. Bundestrainer Fritz Lutter erklärt: „Es gibt nur wenige Passionierte, die gezielt Ponys für unseren Sport züchten. Die meisten konzentrieren sich doch auf Dressurponys“. Lediglich in Ostdeutschland sei noch eine große Phalanx für Buschponys – und das zeigte sich auch am Anteil der Teilnehmer aus eben den östlichen Landesverbänden.
„Mir ist lieber, wir sehen hier wenige aber gute Ponys, als das wir schlechte Bilder insbesondere im Gelände sehen.“ Klasse statt Masse also das Credo, das Lutter im Kontingent der jungen Vielseitigkeitsponys durchaus gegeben sah: „Wir haben hier 10 tolle Sportponys – allesamt von hoher Qualität, die von den Jugendlichen ausnehmend gut vorbereitet und gezeigt wurden“, freut sich Fritz Lutter – und ist sicher, viele von ihnen im Spitzensport wieder zu sehen.