EM Fahren Jugend: Gold für Straßner und Schröder
Kisber/HUN (fn-press). Das Ziel war klar: Mannschaftstitel verteidigen und möglichst viele Medaillen in der Einzelwertung. Und das Ziel wurde erreicht: Deutschlands-Jugendfahrer sind wieder Europameister und in der Einzelwertung gab es drei Mal Gold, vier Mal Silber und zwei Mal Bronze.
Austragungsort der diesjährigen Jugend-Fahr-EM war die ungarische Stadt Kisber und 82 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus zwölf Nationen nahmen teil. Gestartet wurde in den Altersklassen Children (U14), Junioren (U18) und Junge Fahrer (U21). Bei Letzteren ging bei den Einspänner-Pferden der komplette Medaillensatz an Deutschland: Gold gewann Fokko Straßner (Burgdorf) mit Stradivari, Silber holte sich mit nur 0,09 Punkten Rückstand Marie Tischer (Neu-Isenburg) mit Fortino, Bronze ging an Esther Ritzler (Rettenberg) mit Amoroso. Carla Ritzler (Rettenberg) und Nepomuk wurden Sechste. Beste deutsche Pony-Einspännerfahrerin in der U21-Klasse war auf Platz vier Ann-Christin Leeser (Urspring) mit Valinor.
Gold gab es auch bei den Children: Hier war es der Emsdettener Tom Bücker an den Leinen von Joldis Guiseppe, der mit der besten Dressur die Grundlage für seinen späteren Sieg legte. Silber gewannen Lea Voskort (ebenfalls Emsdetten) und Filou, Bronze ging nach Frankreich an Kilian Lenormand. Das dritte Einzelgold für Deutschland holte bei den Pony-Zweispännerfahrern die Juniorin Lea Schröder aus Sehnde, Amelie Müller (Oebisfelde) gewann Silber. Last but not least gab es Silber und Bronze bei den Pony-Einspännerfahrern der Juniorenklasse: Hinter der Britin Colette Holdsworth belegten Nea-Renee Bonneß (Fichtenwalde) und Diavolo Z Platz zwei, Dritte wurden Lisa Marie Tischer (Neu-Isenburg) und Kansas. Mit Platz fünf verpasste Anna-Marie Lass (Dillenburg) mit Little Foot knapp den Sprung in die Medaillenränge.
Für das deutsche Team hatte die Mannschaftsführung um Bundestrainer Dieter Lauterbach (Dillenburg) Tom Bücker, Lea Voskort, Nea-Renee Bonneß, Lisa Marie Tischer, Carla Rietzler sowie Fokko Straßner benannt. Dank guter Leistungen in der Dressur lag das Sextett schon nach der Dressur vorn und konnte im Marathon die Führung weiter ausbauen. Als der letzte deutsche Starter, Fokko Straßner, in den Kegelparcours einfuhr, hatte das deutsche Team 22 Punkte Vorsprung. „Ich habe zu ihm gesagt, du kannst alles machen, nur nicht ausscheiden“, berichtete Lauterbach, der – natürlich – mehr als zufrieden war. „Wir waren mit 16 Teilnehmern vor Ort und fahren mit zehn Medaillen nach Hause: Viel besser geht es kaum! Es war eine rundum gelungene Veranstaltung.“ Platz zwei in der Nationenwertung holte sich Gastgeber Ungarn, Bronze ging an die Franzosen.