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CVI Krumke: Platz zwei für Fredenbeck

Krumke (fn-press). Das Team NORKA des Voltigiervereins Köln-Dünnwald (Rheinland) hat das CVI Krumke – neben dem CHIO Aachen das einzige internationale 3-Sterne-Voltigierturnier auf deutschem Boden – vor dem RV Fredenbeck (Hannover) und dem VV Ingelsberg (Bayern) gewonnen. In den Einzel-Disziplinen setzten sich Jannik Heiland (Wulfsen) und Janika Derks (Neuss) durch. Im Pas-de-Deux siegten Janika Derks und Johannes Kay (Neuss). Bei den U18-Damen siegte Marie Dierßen vom Landesverband Hannover.

„Es ist eine Freude, auf welch hohem Niveau die deutschen 3*-Gruppen aktuell sind. Alle vier Spitzen-Teams haben in den vergangenen Monaten unglaublich zugelegt. Hut ab vor dieser Leistung“, stellte Bundestrainerin Ulla Ramge (Warendorf) im Anschluss an die Wettkämpfe in der Altmark fest. Vorangegangen waren drei Wettkampftage voller Spannung, wobei sich am Ende das Team NORKA des VV Köln-Dünnwald durchsetzte. Mit einer Gesamtwertung von 8,679 Punkten rangierten die amtierenden Europameister nach drei Umläufen an der Spitze des Feldes, wobei sie zwei Tagessiege verbuchten (Pflicht und Finalkür). Auf dem Rücken von Danny Boy OLD und longiert von Patric Looser sicherten sich die Rheinländer damit nach dem Triumph beim CVI in Ermelo (NED) bereits den zweiten internationalen Sieg in dieser Saison.

Wie schon beim Preis der Besten in Warendorf landete das Team des RV Fredenbeck auf Platz zwei. Die Gruppe vom Landesverband Hannover, die in den vergangenen Jahren von Trainerin Gesa Bührig kontinuierlich in die nationale Spitze geführt wurde, verbuchte starke 8,599 Punkte in der Endabrechnung. Mit ihrem Pferd Wizaro konnten die Norddeutschen den ersten Kürdurchgang mit 9,178 Punkten für sich entscheiden. Weiteres Highlight für die Fredenbecker: Am Sonntag kassierte das Team in der Artistik die Höchstwertung 10,0.

Die Preis-der-Besten-Sieger aus Ingelsberg beendeten das CVI in Krumke auf Platz drei. Die Bayern um Voltigiermeister Alexander Hartl kamen mit ihrem Pferd Lazio in der Totalen auf 8,526 Punkte. Pech hatten die Pferdeakrobaten vom RSV Neuss-Grimlinghausen. Nachdem die amtierenden Deutschen Meister nach der Pflicht nahezu gleichauf mit Köln-Dünnwald und Ingelsberg lagen, verletzte sich Teammitglied Madita Schramm in der ersten Kür, woraufhin die Rheinländer ihren Start im Finale absagen mussten.

Den Sieg bei den Damen sicherte sich Europameisterin Kristina Boe. Die Hamburgerin war mit Platz drei in der Pflicht in den Wettkampf gestartet und kletterte nach ihren Siegen in Technikprogramm und Kür noch auf das oberste Podest. Mit ihrem Pferd Don de la Mar und Longenführerin Winnie Schlüter verbuchte die 30-Jährige am Ende 8,355 Punkte. Auf Platz zwei folgte Janika Derks. Die Neusserin startete mit dem Sieg in der Pflicht in den Wettkampf und kam mit ihrem Pferd Carousso Hit und Longenführerin Jessica Lichtenberg insgesamt auf 8,217 Punkte. Komplettiert wurde das Podest von Corinna Knauf. Mit Fabiola und Longenführerin Alexandra Knauf kam die Kölnerin auf 8,187 Zähler. Auf den weiteren Plätzen folgten Regina Burgmayr vom VV Ingelsberg (7,912), Chiara Congia aus Köln (7,782) und die Neusserin Pauline Riedl (7,566).

Bei den Herren machte Jannik Heiland das Rennen. Mit Dark Beluga und Longenführerin Barbara Rosiny voltigierte der 25-Jährige zu 8,468 Punkten. Dabei sicherte sich der Hamburger die Siege in Pflicht und Kür, wobei er vor allem im Kürfinale mit 8,961 Punkten ein deutliches Ausrufezeichen setzen konnte. Ein starkes Turnier zeigte auch Jannis Drewell. Der amtierende Deutsche Meister und Vize-Europameister absolvierte auf seinem Pferd Qualimero die zweite internationale Bewährungsprobe nach dem CVI im französischen Saumur. Gemeinsam mit Mutter und Longenführerin Simone Drewell stand der Sportsoldat in der Endabrechnung bei 8,255 Punkten und freute sich über den Sieg im Technikprogramm. Ex-Sportsoldat und „Ninja Warrior“ Viktor Brüsewitz aus Wulfsen turnte auf dem Rücken von Don Filippo – longiert von Lisa Borgmann – zu 8,21 Punkten und Rang drei. Thomas Brüsewitz aus Köln hatte nach den ersten beiden Durchgängen auf Platz vier gelegen, musste seinen Kürstart jedoch aufgrund von Verletzungsproblemen seines Pferdes Daviana zurückziehen.

Einen weiteren Sieg für Dark Beluga und Longenführerin Barbara Rosiny gab es im Pas-de-Deux-Wettbewerb. Nach ihrem Sieg beim Pflingstturnier in Wiesbaden setzten sich Janika Derks und Johannes Kay nun auch in Krumke an die Spitze des Feldes. Das Neusser Duo, das von Jessica Lichtenberg trainiert wird, kam nach zwei Durchgängen auf 8,806 Punkte. Damit verwiesen die Vize-Weltmeister von 2016 die Konkurrenz mit Abstand auf die weiteren Plätze. Die Westfalen Jolina Ossenberg-Engels und Timo Gerdes vom RV Altena landeten mit ihrem Pferd Caram OE und Longenführerin Claudia Döller-Ossenberg-Engels mit 8,515 Punkten auf Platz zwei. Rang drei ging an die Kölner Torben Jacobs und Theresa-Sophie Bresch. Die Sieger des Weltcup-Finals kamen auf 8,357 Punkte.

Den Sieg im Juniorenwettbewerb der Teams sicherten sich die Gastgeber aus Krumke. Die Mannschaft von Longenführerin und Turnierorganisatorin Marion Schulze kam auf 7,398 Punkte. Bei den U18-Damen siegte Marie Dierßen vom Landesverband Hannover, bei den Herren der Niederländer Arthur Seidel. Im Pas-de-Deux der Junioren gewannen die bereits für die EM nominierten Berliner Julian Kögl und Ronja Kähler mit 8,235 Punkten.

Foto: Hans-Lothar Kordländer

Tags: Voltigieren, Fredenbeck, Krumke

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