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Zulegung der Hermann-Schridde-Stiftung in die Stiftung Deutscher Pferdesport

22Okt/
Herrmann Schridde - GemÀlde von Klaus Philipp

22.10.2024

Stiftung Deutscher Pferdesport wÀchst weiter

Der Springreiter und ehemaliger Bundestrainer Hermann Schridde aus Meißendorf bei Celle galt als großer Stilist im Sattel – die markante Persönlichkeit Schriddes prĂ€gte diesen Sport. Er bewies, dass sich schönes und erfolgreiches Reiten nicht ausschließen mĂŒssen, denn bei ihm spielte vor allem auch das dressurmĂ€ĂŸige Gymnastizieren eine wichtige Rolle. Seine Erfolge, wie Mannschafts-Gold und Einzel-Silber bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio, EM-Gold 1965 und mehrmalige Deutsche Meister-Titel, bestĂ€tigten seine Lehre.

Als junger Reiter wurde Hermann Schridde von Gustav Rau entdeckt, wodurch er nach Warendorf kam. Dort trainierte er einige Jahre am Deutschen Olympiade Komitee fĂŒr Reiterei unter der Anleitung von Hans GĂŒnter Winkler. Olympiasieger Alwin Schockemöhle urteilte einmal: „Er war einer der stilistisch besten Reiter der Welt, sicherlich der beste Deutsche nach dem Zweiten Weltkrieg.“

Schriddes Passion galt neben den Pferden auch der Fliegerei. Auf dem RĂŒcken der Pferde fand er sein GlĂŒck, ĂŒber den Wolken seine Freiheit. Viel zu frĂŒh starb Hermann Schridde 1985, mit 47 Jahren, bei einem tragischen FlugzeugunglĂŒck.

Am 18. November 1993 wurde die Hermann-Schridde-Stiftung ins Leben gerufen. Schriddes Frau Gun und GeschĂ€ftsfĂŒhrer Dietmar Hoffmann setzen sich vornehmlich dafĂŒr ein. „Der Hauptgrund fĂŒr die GrĂŒndung einer Stiftung war, dass es Hermanns wesentlicher Grundgedanke war, Reiter zu fördern, besonders den Nachwuchs im Springsattel“, so Dietmar Hoffmann.

Bekannte GrĂ¶ĂŸen im Springsport unterstĂŒtzten die Hermann-Schridde-Stiftung. So gehörten unter anderem auch Hans GĂŒnter Winkler, Paul Schockemöhle, Hendrik Snoek und Fritz Ligges zum ersten Vorstand. Neben der individuellen Förderung einiger junger Talente wie beispielsweise Inga Rauert, ist die Hermann-Schridde-Stiftung vor allem fĂŒr den Hermann-Schridde-GedĂ€chtnispreis bekannt. Die Stil-Springserie fĂŒr U21-Reiter auf M-Niveau wurde 2001 eingefĂŒhrt, von denen sich die besten Drei eines jeden Qualifikationsturniers fĂŒr das Finale bei den GERMAN CLASSICS in Hannover, spĂ€ter auf dem Dobrock, qualifizieren konnten.

Dietmar Hoffmann bezeichnete Hermann Schridde als „eine Frohnatur“, er wurde außerdem als „einer jener liebenswerten Menschen, die um sich herum Sonnenschein verbreiten“ beschrieben. Um Schriddes Wirken fortleben zu lassen wird ab 2025 beim „Preis der Besten“ ein Stilpreis an den besten U18-Springreiter – in Gedenken an Hermann Schridde – vergeben.

„Hermann Schridde war ein Stilist im Sattel, dem korrektes Reiten stets am Herzen lag. Wir sind stolz drauf, sein Erbe weiterzutragen. Es passt hervorragend zu unserem Zweck, die Nachwuchsförderung mit einem Fokus auf korrektes Reiten zu verbinden – fĂŒr nachhaltige Erfolge im Reitsport“, so Tassa Stigmo, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin der Stiftung Deutscher Pferdesport, zu der Zulegung. Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport/ GemĂ€lde: Schridde-Stiftung/ Klaus Philipp


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