Neumünster: Josch Löhden siegt im Großen Preis

Josch Löhden aus dem niedersächsischen Heeslingen kann sich über einen der größten Erfolge seiner reiterlichen Karriere freuen. Zum Abschluss der traditionsreichen Turniers VR Classics in Neumünster, das vor mehr als 70 Jahren seine Premiere erlebte, ritt der 33-Jährige mit dem Hannoveraner EIC Schabernack zum Sieg im Großen Preis. Auf den Plätzen zwei und drei behaupteten sich Robin Naeve mit dem Holsteiner Carlito H und die Dänin Caroline Rehoff Pedersen mit dem Hannoveraner Golden Eye.

Josch Löhden ist schon lange im Geschäft. Der 33-Jährige wuchs mit Pferden auf, sein Großvater legte vor über 50 Jahren die Basis für den erfolgreichen Zucht-, Ausbildungs- und Verkaufsstall in Heeslingen zwischen Hamburg und Bremen. Heute führen Jens Löhden und sein Sohn Josch den Betrieb weiter. Die Zusammenarbeit mit dem für Österreich startenden Springreiter Max Kühner (Starnberg) brachte den Cornet Obolensky-Sohn EIC Schabernack in den Stall Löhden. Der neunjährige Hannoveraner Schimmel hatte erst im Januar mit guten Leistungen beim Leipziger Weltcup-Turnier überzeugen können. Auch im Großen Preis von Neumünster zeigte er, dass er kein Problem mit schnellen Stechen hat. Zehn Paare hatten den Umlauf des Großen Preises auf Drei-Sterne-Niveau ohne Fehler absolviert. Im Stechen legte Josch Löhden als einer der ersten Starter eine blitzschnelle Zeit von 34,08 Sekunden vor, woran sich alle nachfolgenden Reiterinnen und Reiter die Zähne ausbissen.

Die zweitschnellste Zeit gelang Robin Naeve aus Bovenau in Schleswig-Holstein. Der 26-jährige Sohn von Springreiter Jörg Naeve saß im Sattel des Comme il faut-Sohns Carlito FRH. Über fünf Sekunden langsamer als der Sieger, aber auch fehlerfrei beendete er das Stechen (0/39,27). Eine Amazone sprang auf den dritten Platz: Caroline Rehoff Pedersen aus Dänemark und der Hannoveraner Golden Eye (v. Goldfever) benötigten 40,61 Sekunden für den Stechparcours. Diese für Hallenturniere ungewöhnliche Zeitdifferenz an der Spitze zeigt deutlich, wie extrem schnell Sieger Josch Löhden die Aufgabe bewältigt hat. fn-press / hen