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Hagen: Doppelsieg für Katharina Hemmer und Denoix

28.04.2025
Sönke Rothenberger und Susan Pape beste Paare in der Special-Tour
Die grüne Saison ist erwartungsgemäß mit einem starken Teilnehmerfeld auf dem Hof Kasselmann in Hagen a.T.W. eröffnet worden. Die Reiterinnen und Reiter lieben das Turnier „Horses and Dreams“, weil sie hier nicht nur ihre Grand Prix-Pferde, sondern auch die Nachwuchs-Stars in Szene setzen können. Die goldenen Schleifen in den drei internationalen Grand Prix-Touren (CDI4* und CDI3*) gewannen Sönke und Semmieke Rothenberger (Bad Homburg), Katharina Hemmer (Erwitte) Susan Pape (Hemmoor) und Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen).
Wie die Grand Prix-Pferde über den Winter gekommen sind und mit welchen Perspektiven sie in die Freilandsaison starten, zeigt sich stets Ende April, wenn das Turnier „Horses and Dreams“ auf den Hof Kasselmann lädt. Erneut fand sich viel zwei- wie vierbeinige Prominenz an den Hängen des Teutoburger Waldes ein. Sönke Rothenberger sattelte seinen dänischen Wallach Fendi. Mit dem Franklin-Sohn war er als Reservist zu den Olympischen Spielen nach Paris gereist, kam aber dort nicht zum Einsatz. In Hagen gelang die Prüfung zwar nicht ganz makellos, aber das Ergebnis von 72,826 Prozent reichte locker für den Sieg vor Susan Pape, die die niederländische Stute Harmony’s Guililanta v. Jazz zu 71,217 Prozent führte. Im Grand Prix Special konnte Rothenberger seine Führung nicht verteidigen. Abgesehen vom Punktabzug für Verreiten schlichen sich wieder Fehler ein – 70,851 Prozent, Platz drei. Nun schlug die Stunde von Susan Pape. Ihre Guililanta absolvierte das Pensum fehlerfrei und wurde mit einem neuen Bestergebnis von 73,043 Prozent belohnt. Auf dem zweiten Platz im Special behauptete sich Ingrid Klimke mit dem Riesen Vayron. Der westfälische Vitalis-Sohn mit einem Stockmaß von 1,86 Metern und die Reitmeisterin, die erst Januar dieses Jahres ein Paar sind, wachsen immer besser zusammen (71,340).
Allen Grund zur Freude hatte Katharina Hemmer. Die Bereiterin im Stall von Reitmeister Hubertus Schmidt gewann nach dem Grand Prix auch die Grand Prix-Kür der zweiten Vier-Sterne-Dressurtour. Viel Kürerfahrung hat das Paar noch nicht, meist treten die beiden im Special an. 79,465 Prozent markieren auch bei ihnen ein neues persönliches Bestergebnis. Auf dem zweiten Platz in der Kür behauptete sich der Schwede Patrik Kittel mit dem in seiner Heimat gezogenen Quaterback-Sohn Touchdown (79,305), dritter wurde der Däne Andreas Helgstrand mit dem niederländischen Hengst Jovian v. Apache (77,47).
In der Drei-Sterne-Tour tönte wiederum der Name Rothenberger durch den Lautsprecher, aber diesmal war nicht Sönke gemeint, sondern seine jüngere Schwester Semmieke. Die 25-jährige Multichampionesse der Nachwuchs-Europameisterschaften setzte ihren niederländischen Wallach Farrington ein. Alle fünf Richter waren sich einig, dass der Jazz-Sohn und seine Reiterin die beste Vorstellung gezeigt hatten: 72,804 Prozent bedeuteten den Sieg vor Isabell Werth und Special Blend (70,913). Der zehn Jahre alte Oldenburger Sezuan-Sohn ist erst seit einem Jahr bei Werth in Beritt. Zuvor hatte der Rappe in Dänemark erste Turniererfahrungen gesammelt. Im Special griff Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl zur goldenen Schleife. Sie baut mit dem zehnjährigen Hannoveraner Wallach Diallo v. Dancier ein solides Nachwuchspferd auf. 72,447 reichten für den Sieg vor Semmieke Rothenberger und Farrington (71,341) und der drittplatzierten Isabell Werth mit Special Blend (71,149). fn-press / hen
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