Championat von Leipzig: Platz fünf für Josch Löhden

Knifflig war der Parcours im Championat von Leipzig. Einer ließ es ganz einfach aussehen: Yuri Mansur und sein Vitiki. Er gehört zur Familie, dieser Vitiki. Yuri Mansur und sein Fuchswallach kennen sich schon lange und haben schon einiges zusammen erlebt. Der inzwischen 17-jährige Hannoveraner gehört aber bei weitem noch nicht zum alten Eisen: „Ich bin sehr, sehr glücklich“, strahlte Yuri Mansur (BRA). „Ich habe in den letzten Monaten nochmal sehr an der Schnelligkeit im Stechen gearbeitet. Als erster Starter im Stechen wollte ich natürlich so schnell wie möglich reiten, aber nicht zu viel riskieren, denn mit einem Fehler hätte ich für die anderen Starter das Tor zum Sieg weit aufgemacht.“ Die Taktik ging auf! 

Platz zwei im Fünf-Sterne-Highlight am Samstagnachmittag ging an Willem Greve (NED) mit Grandorado TN N.O.P.: „Der Umlauf war sehr technisch und die erlaubte Zeit war schon recht knapp“, lautete seine Analyse des 1,55-Meter-Parcours von Frank Rothenberger. „Yuri hat dann im Stechen mit seiner Runde sehr viel Druck aufgebaut. Ich freue mich, dass mein Pferd wieder so gut auf diesem Niveauunterwegs ist. Nach den Olympischen Spielen musste er eine längere Pause machen. Heute hat er wieder gezeigt, was für ein Superstar er ist.“ 

Das erste Mal in Leipzig dabei war der Drittplatzierte Giacomo Casadei mit Marbella du Chabli. Der 23-Jährige Italiener betreibt in Bologna eine Turnierstall und zeigte sich beeindruckt von der Atmosphäre in der Leipziger Messe: „Es ist großartig hier mit all diesen überragenden Startern zu reiten. Mein Pferd ist super gesprungen, er gibt mir immer 150 Prozent und ich bin sehr glücklich, dass es so gut geklappt hat.“ 

Beste Deutsche wurde Marie Ligges (Herbern) mit der erst zehnjährigen Ballerina NRW: „Sie ist eins der besten Pferde, das ich je geritten bin. Sie ist noch nicht so erfahren auf diesem Niveau, deswegen bin ich umso glücklicher. Es ist ein tolles Turnier und jeder im Veranstalterteam steckt so viel Liebe und Arbeit in die Veranstaltung. Ich bin sehr dankbar, dass ich hier reiten darf.“ Fünfter wurde Josch Löhden (Heeslingen) aus dem PSV Hannover mit Stute Eic Schabernack. Das Paar hatte auch die Qualifikation am Freitag gewonnen. Auf Rang 14 sprang Harm Lahde mit Lafocolo Crazy Stud.

Wer wird der nächste Superstar?

Lange kein Geheimtipp mehr ist die TheurerTrucks 2GO Youngster Tour, in der die internationalen Topreiter ihre Nachwuchshoffnungen in den Spitzensporteinführen. In der zweiten Qualifikation siegte bei den Siebenjährigen der Zangersheider Wallach Calgary van’t Hageland T&LZ, ein Corydon van T&LZ-Sohn unter dem Sattel des Belgiers Jules van Hodonck. Es war der erste internationale Start für den Youngster, der Sieg sei also etwas überraschend gewesen. Die Siegerehrung schien Calgary van’t Hageland T&LZ sehr zugenießen, denn er stand absolut entspannt im Spotlight und ließ sich feiern. Zweiter wurde Maximilian Weishaupt (Jettingen) mit dem Diarado-Sohn D-Jay Cracker, gefolgt von Mario Wilson Fernandes (POR) und seiner Stute Nina. 

Bei den Achtjährigen machte Billy Pronto (v. Billy Tudor) seinem Namen alle Ehre und fuhr mit Johan-Sebastian Gulliksen (NOR) pronto den Sieg ein. Der hatte den Sieg durchaus im Visier und ging im Parcours entsprechendes Risiko ein: „Morgen im Finale glaube ich auch an einen Sieg, für mich ist Billy Pronto absolut ein potentielles Championatspferd“, schwärmt er von seiner Zukunftshoffnung. Zweiter wurde der Schwede Rolf-Göran Bengtsson mit dem Holsteiner Diarado-Sohn Davis vor Josch Löhden (Heeslingen) mit der Oldenburgerin Cornets Lady (v.Cornet Obolensky). EN GARDE Marketing,

Yuri Mansur (BRA) und sein Vitiki, Sieger im Championat von Leipzig. Foto: Stefan Lafrentz

Sonntag bei der PARTNER PFERD

Der letzte Tag der PARTNER PFERD ist gespickt von Finals und Weltcup-Punkten. Zunächst feiern die Non-Professionals das Finale in der EN GARDE Amateur Trophy. Anschließend geht es in der TheurerTrucks 2GO Youngster Tour in die finale Runde bei der PARTNER PFERD. Dann wird es ernst für die Starter im FEIDriving World Cup™, denn es werden die letzten Punkte vor dem Vierspänner-Finale in Bordeaux ausgefahren. Den krönenden Abschluss liefert der Longines FEIJumping World Cup™ presented by Sparkasse – Großer Sparkassen-Preis von Leipzig.