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Jakobskreuzkraut: Erfolgreiche Infoveranstaltung

13März25
Jakobskreuzkraut

13.03.2025

Kompetenzteam Pferdebetriebe lud zur Exkursion

Am 6. März 2025 fand eine Informationsveranstaltung auf Gut Warxbüttel in Adenbüttel für Mitgliedspferdebetriebe des PSV Hannover statt. Hauptthema war „Jakobskreuzkraut, eine heimische Pflanze kommt aus ihrer Nische“. 

Kathrin Schulte Uemmingen vom Reitstall Gut Warxbüttel begrüßte die ca. 20 Teilnehmenden in ihrem Pferdebetrieb. Harald Schardelmann, Sprecher Kompetenzteam Pferdebetriebe, erinnerte kurz an die Infoveranstaltung vom Frühjahr 2024 und erläuterte einige Entwicklungen zum Thema „Betriebscheck“ der FN und dem Thema Wolf. Danach begrüßte er die Referentin, Anja von Blomberg. Sie startete mit einer Exkursion auf die Weiden von Gut Warxbüttel und stieg in das Thema „Jakobskreuzkraut“ (JKK) ein. Der anschließende, sehr interessante Vortrag fand im Reiterstübchen statt. Anhand einer PowerPoint-Präsentation erläuterte die Referentin alle Facetten zum Thema.

JKK ist eine heimische Pflanze, die für etliche Insekten wichtig ist, auch Insekten, die auf der Liste der bedrohten Tierarten stehen. JKK enthält Alkaloide, die als Lebergift gelten, nicht abgebaut werden und sich so über Jahre anschoppen können und zunehmend zu Vergiftungserscheinungen führen. Im frischen Zustand meiden Pferde das JKK wegen seines bitteren Geschmacks. Getrocknet verliert das JKK an Bitterkeit aber eben nicht an den Giften, daher im Heu und in Heulage gefährlich.
Zur Bekämpfung sollte die Pflanze kurz vor der Blüte komplett entfernt werden. Beim herausreißen sollte man sich selber unbedingt mit Handschuhen und Mund- Nasenschutz schützen.

Überraschend für die Teilnehmenden waren die Entwicklungen zur Bekämpfung von JKK. Es gibt Versuche, mit Hilfe von intelligenter Technik JKK selektiv mit Pflanzenschutzmittel zu bekämpfen oder auch selektiv mechanisch zu entnehmen. Ebenfalls kennengelernt haben die Teilnehmer den Blutbären, einen Falter, der sich im Raupenstadium ausschließlich von JKK ernährt und ebenfalls zur Bekämpfung eingesetzt werden kann. Die Fakten waren für alle Teilnehmenden eine wichtige Grundlage für die sehr angeregte Diskussion im Anschluss. Foto: Pantel


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