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Frieda Heinrich gewinnt Bundesnachwuchschampionat der Ponyspringreiter

09März25
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09.03.2025

Platz Sechs für Viktoria Hilger

Die Siegerin des Bundesnachwuchschampionat der Ponyspringreiter 2025 heißen Frieda Heinrich und Picolino S.W.. Im Finale mit Siegerrunde der besten vier Paare setzte sich die 15-jährige Reiterin aus Drensteinfurt gegen Josefine Maria Freudenberger, Lena-Marie Kraus und Joelle Sprehe durch. Die drei Reiterinnen aus dem PSV Hannover belegten die Plätze sechs bis acht.

Zum dritten Mal bildete das mit Unterstützung der Horst-Gebers-Stiftung ausgerichtete Bundesnachwuchschampionat der Ponyspringreiter den Höhepunkt des Ponyturniers auf der Reitanlage Riesenbeck International. Für 15 Paare ging es zunächst in einer Einlaufprüfung um die Startreihenfolge fürs Finale, einer Stilspringprüfung der Klasse M mit Standardanforderungen.

Bereits in der ersten Runde wussten Frieda Heinrich und ihre elfjährige Schimmelstute zu gefallen, hatten einen „angenehmen Zug zum Sprung“; hielten die Distanzen passend ein und bewältigten alle Hindernisse fehlerfrei. Mit der Wertnote 8,5 belegten sie zunächst Platz zwei und konnten dies in der späteren Siegerrunde sogar toppen. „Das war noch unaufwändiger als in der ersten Runde und ein guter Rhythmus von Sprung eins an: Hier haben wir absolut noch einmal eine Verbesserung gesehen“, lautete der Kommentar für die Vorstellung, die mit der Topnote der Prüfung, 8,8. benotet wurde. Endergebnis: 17,3.

Damit überrundete Frieda Heinrich die nach der ersten Runde führende Josefine Maria Freudenberger. Dort hatte die 13-Jährige Dortmunder und ihre Falbstute Crazy Cinderella eine 8,6 vorgelegt. Auch in der zweiten Runde überzeugte die Nachwuchsreiterin mit einem supergeschmeidigen, flexiblen Sitz, allerdings kam Crazy Cinderella im Verlauf des Parcours etwas von der Linie ab und wurde etwas „griffig“. Dafür gab es eine 8,4 und damit ein Endergebnis von 17,0.

Mit jeweils einer 8,4 konnten sich zwei bayerische Reiterinnen für die letzte Runde empfehlen. Dabei gelang es der 15-jährigen Münchnerin Lena-Marie Kraus, die im vergangenen Jahr zum deutschen EM-Silberteam gehörte, dieses Ergebnis zu wiederholen. Allerdings unterliefen ihr und Miss Mc Fly High D NRW am dritten Hindernis ein Abwurf, was einen Abzug bedeutete, so dass am 16,3 Punkte für das Paar heraussprangen. Vierte wurde die zwölf Jahren Jüngste des Quartetts: Joelle Sprehe aus Fürth. Auch ihr gelang es, Weg und Anreitephase gut zu einzuteilen, musste aber ebenfalls einen Fehler in Kauf nehmen. Für sie und ihre elfjährige italienische Ponystute Eloclea Ro. del colle San Marc gab es die 8,2, so dass sich abzüglich 0,5 für sie 16,1 Punkte für sie als Endergebnis errechneten.

Ende vergangenen Jahres hatte die Tochter von Jörne Sprehe mit Donna noch die Small Tour im Finale der Bundesweiten Horst-Gebers-Ponytour gewonnen. Ebenfalls in Riesenbeck am Start war die Siegerin der „Large Tour“, Viktoria Hilger aus Sickte. Sie konnte mit Oh Fiona die Einlaufprüfung für sich entscheiden, kam allerdings in der Finalprüfung einmal etwas zu dicht an den Sprung, kassierte dafür einen Abwurf und wurde Sechste. Ihr folgten Janne Neumann/ Petit Dechantée und Paulina Doll / Nightgirl VH Sonnishof Z auf den Plätzen Sieben und Acht.

„Wir hatten in Riesenbeck wieder sehr gute Bedingungen für das Bundesnachwuchschampionat. Hier im Rahmen eines ausschließlichen Ponyturniers ist das Finale der Höhepunkt der gesamten Veranstaltung und bietet den Reitern der kleineren Prüfungen einen Ansporn, sich weiterzuentwickeln“, zog Peter Teeuwen, Bundestrainer der Nachwuchsspringreiter ein positives Fazit. „Das ist auch wichtig, weil der Ponyspringsport nach wie vor etwas rückläufig ist. Beim Auswahllehrgang konnten wir nicht alle Plätze besetzen. Man hat jetzt im Finale auch die Unterschiede gesehen zwischen den noch sehr jungen Paaren und denjenigen, die schon mehr Erfahrungen im nationalen oder sogar internationalen Sport haben. Insgesamt haben sich aber alle recht gut präsentiert.“ fn-press/Hb


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